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Für eine breite und ausgeglichene Chemieausbildung

Prof. Dr. Rudolf Holze ist neues Mitglied der Unterrichtskommission der Deutschen Bunsengesellschaft für Physikalische Chemie

Der Vorstand der Deutschen Bunsengesellschaft für Physikalische Chemie (DBG) bestellte Prof. Dr. Rudolf Holze, Professor für Physikalische Chemie/Elektrochemie der Technischen Universität Chemnitz, in ihre Unterrichtskommission. Seit dem 8. November 2013 vertritt er als Hochschullehrer dieses Fachs dessen Interessen bei der Weiterentwicklung von Studiengängen der Chemie und von chemieverwandten interdisziplinären Studienangeboten. "Im Spannungsfeld von den breiten und höchst unterschiedlichen Erwartungen des Arbeitsmarktes, sich ändernden Qualifikationen als Ergebnis schulischer Bildung und der Forderung nach sowohl breiter, interdiziplinärer wie vertieft-spezialisierter Ausbildung möchte ich dem in der Chemie und ihren Nachbardisziplinen ausgeprägten Besitzstandsdenken verbunden mit der oft vertretenen Vorstellung von der überwältigenden Bedeutung ausgewählter Teilgebiete zu Lasten einer angemessenen wissenschaftlichen Breite vor allem in der Bachelorausbildung entgegentreten", sagt Holze.

Der Chemnitzer Physikochemiker hat bereits als Studiendekan der Chemie (1997 bis 2000) erste Konzepte von Bachelor- und Masterstudiengängen der Chemie entwickelt. Als Vertreter der Hochschullehrer in der Senatskommission für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Graduiertenkommission) hat er sich über Jahre als deren Vorsitzender bis zu ihrer Auflösung für die Interessen von Studierenden auf allen Qualifikationsstufen eingesetzt.

Holze sieht sich als Vertrauensdozent der DBG an der TU Chemnitz seit einigen Jahren als Mittler zwischen dieser mitgliederstärksten deutschen Vereinigung von Physikochemikern aus Hochschule und Industrie und seiner Universität. Als ihr Ansprechpartner bringt er Studierenden die zahlreichen Angebote der DBG näher, ihre Wünsche und Anregungen versucht er in der DBG wirksam zu machen. Dazu gehört die für August 2014 in Chemnitz vorbereitete internationale Bunsendiskussionstagung "Surface Enhanced Spectroscopies" SES2014.

Zur Person: Prof. Dr. Rudolf Holze

Rudolf Holze wurde 1954 in Hildesheim geboren. Er studierte Chemie an der Universität Bonn und diplomierte dort 1979. Vier Jahre später wurde er an dieser Universität promoviert. 1989 folgt die Habilitation am Fachbereich Chemie der Universitär Oldenburg. Seit 1993 ist er Professor für Physikalische Chemie/Elektrochemie an der Technischen Universität Chemnitz. Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind Spektroelektrochemie, selbstorganisierte Monolagen, Lithiumionenbatterien, elektrochemische Materialwissenschaften und Korrosion. 1995 hat er den Arbeitskreis Elektrochemie in Sachsen (AKES) ins Leben gerufen. Seit 2008 organisiert er den Chemiewettbewerb "Julius Adolph Stöckhardt" an der TU Chemnitz. Zudem ist er seit 2007 Vertrauensdozent der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie. 2011 wurde er in die "Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse" der Sächsischen Akademie der Wissenschaften aufgenommen.

Weitere Informationen gibt Prof. Dr. Rudolf Holze, Telefon 0371 531-31509, E-Mail rudolf.holze@chemie.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
12.11.2013

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