Mit Intelligenz für Faserkunststoffverbunde neue Kontakte geknüpft
Gemeinschaftsstand um den Bundesexzellenzcluster MERGE zeigte auf der 4. Kompozyt-Expo in Krakau breite Technologieentwicklungen
Am 21. und 22. November 2013 haben Vertreter des Bundesexzellenzclusters "Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen" (MERGE), der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung (SLK), des SLB e.V., der LSE GmbH sowie der Fibercheck GmbH, der Cetex gGmbh und der IMA GmbH an der 4. Kompozyt-Expo im polnischen Krakau teilgenommen. Auf der Messe wurden die aktuellen Entwicklungen der Verbundwerkstoffe in Mitteleuropa präsentiert. Mit über 150 Ausstellern aus ganz Europa und einigen aus Asien und Amerika wurden alle Bereiche der Composite-Industrie abgedeckt. Dabei waren die Aussteller des Maschinen- und Anlagenbaus sowie Werkzeugmacher für Faserkunststoffverbund-Strukturen die größte Gruppe unter den Ausstellern. Forschungsinstitute zeigten auf ihren Ständen neue Automobilkonzepte und Verarbeitungstechnologien. Eine Reihe von elektrisch angetriebenen Vehikeln, von Autos bis hin zu Booten, wurde durch verschiedene Unternehmen in Krakau vorgestellt.
Der Stand des MERGE-Clusters war während der beiden Messetage sehr gut besucht. Auf 40 Quadratmetern wurden innovative Prototypen und Produkte unter anderem aus dem Bereich der integrativen Faserkunststoffverbund-Herstellungstechnologien ausgestellt. Außerdem wurden die Möglichkeiten der sinnvollen und effizienten Technologie-Verschmelzung, wie sie im von der DFG geförderten MERGE-Cluster entwickelt werden, an praktischen und einsatzbereiten Demonstratoren verdeutlicht. Über 2.000 Besucher bestaunten außerdem das Colibri-Fahrzeug, ein Elektro-Auto, das in Zusammenarbeit zwischen der IMA GmbH und der Professur SLK als voll funktionstüchtiger Prototyp entwickelt wurde.
Darüber hinaus konnte das Ausstellerteam auf dem gemeinsamen Stand auch Fachgespräche über die intelligenten Leichtbaustrukturen mit den Besuchern führen. Konkrete Umsetzungen der Technologieentwicklungen wurden in Anwendungen wie der sogenannten TWall und in dem Monitoringsystem für Windkraftrotorblätter der Fibercheck GmbH dem Fachpublikum vermittelt.
Neben der Präsentation der zahlreichen eigenen Forschungsleistungen konnten die Wissenschaftler außerdem einen Eindruck aus erster Hand von den Bedürfnissen und Problemstellungen der Industrie gewinnen. Dabei wurden neue Kontakte mit Industrievertretern und Forschungsinstituten für zukünftige Partnerschaften geknüpft.
Weitere Informationen erteilt Holg Elsner, Telefon 0371 531-38154, E-Mail holg.elsner@slb.tu-chemnitz.de.
(Autoren: Rafael C. Cordeiro, Marco Müller)
Katharina Thehos
29.11.2013