Prof. Dr. med. Torsten Siepmann ist Facharzt für Innere Medizin/Nephrologie am Klinikum Chemnitz. Foto: privat |
Mediziner klärt über Nierenerkrankungen auf
In der gemeinsamen Vortragsreihe der TU Chemnitz und des Klinikums Chemnitz widmet man sich am 31. Mai 2006 dem Thema Nierenerkrankungen
Anlässlich der Ringvorlesung "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft", die bereits seit 15 Semestern an der TU Chemnitz stattfindet, ist am 31. Mai 2006 Prof. Dr. med. Torsten Siepmann zu Gast. Der Facharzt für Innere Medizin/Nephrologie am Klinikum Chemnitz gGmbH und am KfH Nierenzentrum Chemnitz spricht zum Thema "Bedeutung von Nierenerkrankungen in einer alternden Gesellschaft".
Dank des medizinischen Fortschritts sowie besserer Lebensbedingungen stieg die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland in den letzten 20 Jahren bei Frauen um 4,6 Jahre auf 81,5 Jahre, bei Männern um 5,7 Jahre auf 75,8 Jahre. Ebenfalls erhöhte sich der Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung. Waren 1994 noch ca. 15 Prozent der Bevölkerung älter als 65 Jahre, stieg ihr Anteil im Jahr 2004 auf ca. 19 Prozent. Im gleichen Zeitraum nahm jedoch die Zahl der Patienten, die einer Nierenersatztherapie bedurften, um ca. 46 Prozent zu. Davon betroffen waren besonders Patienten über dem 65. Lebensjahr. In seinem Vortrag beleuchtet Prof. Siepmann die Ursachen dieser Entwicklung und zeigt Möglichkeiten der Prophylaxe, einer rechtzeitigen Erkennung sowie der Behandlung von Nierenerkrankungen auf.
Die Ringvorlesung beginnt um 17.30 Uhr im Hörsaal 204, Universitätsteil Straße der Nationen 62 (Böttcher-Bau). Eingeladen sind alle medizinisch Interessierten aus Stadt und Region. Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei.
Alle weiteren Veranstaltungen im Überblick:
28. Juni 2006: "Die Rolle des Eisens bei Erkrankungen mit genetisch bedingten Stoffwechselstörungen", Prof. Dr. med. habil. Ulrich Stölzel, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II, Klinikum Chemnitz
25. Oktober 2006: "Kann man bis ins höhere Alter Gleichgewicht und Kraft trainieren – Gangstörungen und Sturzprobleme im Alter", PD Dr. med. habil. Joachim Lindner, Chefarzt der Klinik für Geriatrie, Klinikum Chemnitz
29. November 2006: "Möglichkeiten der modernen Diagnostik und Behandlung von Herzrhythmusstörungen", Dr. med. Uwe Beyreuther, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin, Klinikum Chemnitz
20. Dezember 2006: "Moderne Möglichkeiten des Gelenkersatzes in der Chirurgie", Dr. med. Falko Lohse, Chefarzt der Klinik für Unfall- und Gelenkchirurgie, Klinikum Chemnitz
31. Januar 2007: "Inwieweit darf sich der herzkranke Patient belasten?", Dr. med. Axel Müller, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin I, Klinikum Chemnitz
(Autorin: Janine Mahler)
Mario Steinebach
29.05.2006