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Vom Gipfelkreuz zum Leuchtturm in 24 Stunden

FichKona 2006: Vier Chemnitzer Studenten nehmen Ende Juni am Radmarathon vom Fichtelberg zum Kap Arkona teil

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Die Chemnitzer Studenten Michael Müller, Mirko Bach, Manuel Möller und Stefan Müller (v.l.) nehmen auf ihren Rennrädern am Radmarathon FichKona 2006 teil. Foto: Eckhard Stasch/www.blickzeug.de

Es gibt vielleicht einfachere - aber sicher nur wenig originellere - Methoden um die jährliche Badesaison zu eröffnen. Bei der FichKona, dem nicht ganz normalen „Bade-Ausflug“, ist schließlich auch der Weg das Ziel: Vom 24. bis 26. Juni 2006 werden die 601 Kilometer, die zwischen dem Gipfel des Fichtelbergs und Kap Arkona auf der Insel Rügen liegen, per Fahrrad in gut 24 Stunden überwunden. Unter den über 125 bereits gemeldeten Startern fiebern auch vier Studenten der TU Chemnitz der neunten Auflage der deutschlandweit größten eintägigen Radfernfahrt entgegen. Stefan und Michael Müller (Angewandte Informatik beziehungsweise Mechatronik), Mirko Bach (Maschinenbau) sowie der Informatik und Philosophie-Student Manuel Möller, packen die Badehose ein, um sich nach den mehr als 600 Kilometern die verdiente Erfrischung abzuholen.

Am 24. Juni um 10 Uhr holen sich die Teilnehmer der FichKona 2006 den nötigen Schwung in luftigen 1.215 Metern Höhe auf dem Fichtelberg, um am darauffolgenden Vormittag (25. Juni) am "Nordkap" der Insel Rügen einzurollen. Nach einer ausgedehnten "Badesession" gilt es den müden Beinen die notwendige Erholung zu verschaffen, bevor am Morgen des 26. Juni die Rückfahrt mit dem Bus angetreten wird. Wer noch Lust verspürt, sich der außergewöhnlichen Badefahrt anzuschließen, der sollte sich beeilen, denn das Limit liegt bei 150 Teilnehmern. Anmeldungen sind bis Erreichen dieses Limits bei Organisator Olaf Schau (via E-Mail: olaf_schau@web.de) möglich.

Die vier Chemnitzer Studenten starten gemeinsam für das Team „Nudelvergaser.de“ (http://www.nudelvergaser.de) und sind natürlich bereits angemeldet und schon längst "heiß" auf den Kurzausflug an die Ostsee: "Bis auf Stefan Müller waren wir alle schon einmal bei der FichKona unterwegs und durchweg begeistert“, erklärt Manuel Möller, der bereits zum dritten mal in Folge an dieser Radfernfahrt teilnimmt. Die „Wiederholungstäter“ wissen auch warum sich die Quälerei lohnt: „Das Gefühl, als ich am Morgen den Rügendamm in der Morgensonne sah, oder das Ankommen am Zielpunkt Kap Arkona wirken einfach wie eine Droge. Ich glaube, wer einmal dabei war, der macht das wieder“, beschreibt Michael Müller die besonderen Momente. Die FichKona ist zwar keine Wettfahrt, dennoch ist das Tempo anspruchsvoll: Selbst in der letzten der vier geschlossenen Leistungsgruppen liegt das Durchschnittstempo um die 27 Stundenkilometer.

Damit die Beine nicht zu früh schlapp machen, kommt der Vorbereitung auf eine solche Herausforderung natürlich besondere Bedeutung zu. „600 Kilometer kann man schlecht trainieren, aber ich versuche pro Woche etwa 300 bis 400 Kilometer auf dem Rad zu fahren. Wichtig ist vor allem, bei jedweden Witterungsverhältnissen zu fahren. Bei FichKona kann man sich das Wetter ja auch nicht aussuchen. Letztes Jahr hatten wir beispielsweise mit Regen und sogar Hagel zu kämpfen“, so Mirko Bach, der 2005 erstmals bei FichKona dabei war.

Auf ganz besondere Weise bereitet sich der „Routinier“ in Sachen FichKona vor: „Wenn es Wetter und Uni zulassen, besuche ich meine Mutter in Hann bei Münden in Niedersachsen, das sind etwa 300 Kilometer pro Strecke, eine ideale Distanz“, erläutert der 25-Jährige, der sich außerdem mit Läufen über zehn bis 20 Kilometer vorbereitet. So trainiert jeder der vier teilnehmenden Studenten der TU Chemnitz auf seine eigene Art und Weise, allen jedoch gemein ist die Motivation eine gewaltige Herausforderung meistern zu wollen. Auf den Punkt bringt dies der Debütant bei FichKona 2006 aus Chemnitzer Sicht: „Normal kann jeder. Ich hab Lust aufs Extreme“, so der 24-jährige Stefan Müller.

(Autor: Thomas Doriath)

Weitere Informationen erteilen Manuel Möller, Telefon (03 71) 317 91 21, E-Mail manuelm@manuelm.org und der Organisator von FichKona Olaf Schau, E-Mail olaf_schau@web.de

Radmarathon "FichKona" im Internet: http://www.fichkona-sports.de

Mario Steinebach
13.06.2006

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