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Die Attraktivität des Campus steigt

Erd- und Rohbauarbeiten für neues Physik-Institutsgebäude laufen auf Hochtouren – Web-Kamera dokumentiert den Baufortschritt

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Während einer Baufeldbegehung überzeugten sich Kanzler Eberhard Alles. Prof. Dr. Karl Heinz Hoffmann, Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften, Prof. Dr. Robert Magerle, Direktor des Institutes für Physik, und Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes (v.l.) vom Baufortschritt. Foto: Christine Kornack

Das große Baggern auf dem Campus der Technischen Universität Chemnitz hat begonnen. An der Reichenhainer Straße gehört schwere Bautechnik wieder zum Uni-Alltag. Unmittelbar neben dem Gelände des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) sind die Erd- und Rohbauarbeiten für das neue Physik-Institutsgebäude im vollen Gange. Der Freistaat Sachsen will hier bis Ende 2007 das neue Gebäude der Fakultät für Naturwissenschaften und einen Reinraum des Zentrums für Mikrotechnologien der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik errichten. Dafür investiert der Freistaat insgesamt etwa 26 Millionen Euro. Die Projektbetreuung obliegt dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB).

"Die sehr guten Forschungsleistungen des Institutes für Physik der TU Chemnitz, seine gute personelle und apparative Ausstattung stehen derzeit im krassen Gegensatz zum baulichen Zustand des Weinhold-Baus, in dem das Institut seit 1974 untergebracht ist", so Prof. Dr. Karl Heinz Hoffmann, Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften. Mit dem Neubau erhält das Institut ein Gebäude mit hervorragenden Bedingungen für Forschung und Lehre in direkter Nachbarschaft zum zukünftigen Technopark der Stadt Chemnitz. "Unter anderem werden die für viele moderne Experimente erforderlichen Bedingungen hinsichtlich thermischer Stabilität und minimaler Gebäudeschwingungen weitaus besser gewährleistet", versichert der Dekan. Eine höhere Präzision bei den Experimenten ist die Folge. Deutlich verbessern wird sich auch die Medienversorgung mit Gasen, Kältemitteln, Kühlwasser und Strom sowie das Datennetz.

"Von der direkten räumlichen Angliederung des Reinraumes "Waferbearbeitung" der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik werden zudem eine noch intensivere Kooperation und weitere Synergieeffekte erwartet", ergänzt Prof. Dr. Robert Magerle, geschäftsführender Direktor des Institutes für Physik. Da die Wege zwischen den Arbeitsgruppen künftig kurz sind, werde sich auch die Kommunikation verbessern. Und schließlich sei zu erhoffen, dass durch den architektonisch prägnant und modern gestalteten Neubau auch die Attraktivität des Instituts für neue Studenten steigt. Untergebracht wird hier auch das Schülerlabor "Wunderland Physik", in dem Schüler und Lehrer in einem wissenschaftlichen Umfeld experimentieren können. Der Neubau mit Büros und Laboren wird eine Hauptnutzfläche von etwa 4.900 Quadratmetern umfassen. Der Baufortschritt kann übrigens von Interessenten live im Internet (http://www.tu-chemnitz.de/physik/NPHG/) verfolgt werden.

Der Physik-Neubau gehört zur Gesamtbaumaßnahme "Sanierung Weinhold-Bau", die bis zum Jahr 2012 andauert. Dazu gehören neben der Sanierung und dem Umbau des "Weinhold-Baues" selbst sowie dem Physik-Neubau auch die Umsetzung der Telekommunikationsanlage der TU in einen Ersatzneubau und der Umbau der ehemaligen Studenten-Wohnheime Thüringer Weg 7 und 9 zu Institutsgebäuden für die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und die Philosophische Fakultät. Der Gesamtkomplex kostet aus heutiger Sicht voraussichtlich 85 Millionen Euro. Aber auch an den anderen Standorten der Universität wird weiter gebaut. Beispielsweise beginnt derzeit an der Straße der Nationen eine umfangreiche Fassadensanierung. „Eine Universität, die sich entwickeln will, muss auch bauen“, resümiert der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes.

Mario Steinebach
14.06.2006

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