Von Automatisierungstechnik bis zum Quadrocopter
Zweiter Karrieretreff für die Elektro- und Informationstechnik war ein voller Erfolg - Auch Alumni erhielten eine Bühne für nützliche Kontakte zu ihrer Universität
Kann man bei Ihnen auch Masterarbeiten schreiben? Das war nur eine der Fragen, die am 10. Juni 2014 im Vordergrund standen: Die Fakultät für Elektro- und Informationstechnik hatte in Zusammenarbeit mit dem Career Service der Technischen Universität Chemnitz zum zweiten Karrieretreff ins Hörsaalgebäude eingeladen. Hier konnten Studierende und Unternehmen din Kontakt treten und gemeinsame Perspektiven entwickeln. Zwölf Unternehmen und über 70 Studierende versammelten sich zum Karrieretreff, der sich insbesondere an Studierende und Absolventen aus den Bereichen Mikroelektronik, Automatisierungs-, Informations- und Energietechnik richtete. Die Veranstaltungsreihe der Karrieretreffs hat das Ziel, Studierenden den Berufseinstieg zu erleichtern und gleichzeitig den Fachkräftebedarf der Unternehmen zu sichern. Das vierstündige Programm umfasste Kurzvorträge der Firmenvertreter und informelle Gelegenheiten zum Netzwerken. Gleichzeitig konnten sich die Studierenden an den ausgestellten Jobwalls über offene Stellen in der Region informieren.
Dr. Christian Genz, Leiter des Career Service der TU Chemnitz, eröffnete den Treff: „Wir wollen den Erfolg vom Vorjahr fortsetzen. Mein Rat an Sie: Gehen Sie heute mit den Unternehmen ins Gespräch, fachsimpeln Sie ein bisschen, aber fragen Sie auch, warum Sie bei genau diesem Unternehmen anfangen sollen“, lud er die Studierenden ein. Prof. Dr. Jan Mehner, Dekan der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik, wandte sich in seinem Begrüßungswort insbesondere an die anwesenden Firmenvertreter: „Wir sind offen für Forschungsprojekte in Kooperation mit Unternehmen. Wichtig ist dabei: Wir fragen nicht an erster Stelle, was Sie uns zahlen können. Wir sehen die Aufgabe unserer Universität auch darin, die regionale Wirtschaft zu unterstützen, und das tun wir gerne. Schön wäre es, wenn sich daraus auch z.B. Masterarbeiten ergeben könnten“, regte er an.
Im Anschluss stellten sich die anwesenden Unternehmen im Rahmen kurzer Impulsvorträge vor. Die Studierenden erfuhren nicht nur Interessantes über die verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten, sondern bekamen außerdem Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte. Diese rangierten von desinfizierbaren Touchscreens für das medizinische Umfeld bis hin zur Sensorvernetzung bei Multicoptern, z.B. für die Lokalisierung von Personen im Katastrophenfall. Im Anschluss an die Vorträge verloste der Career Service in Tradition ein Raspberry Pi und ein hochwertiges Tablet unter den teilnehmenden Studierenden.
Unter den Ausstellern befanden sich auch mehrere Alumni der TU Chemnitz, unter ihnen Walter Behnke, der für den weltweit ältesten Antennenhersteller Kathrein Sachsen GmbH vor Ort war. Neben der Anwerbung zukünftiger Entwicklungsingenieure hatte das Unternehmen noch weitere Erwartungen an den Karrieretreff geknüpft: „Wir sind hierher gekommen, weil der Bedarf an Fachkräften da ist – und natürlich gleichzeitig, um den Kontakt zur Uni zu pflegen. Die Zusammenarbeit mit der TU ist uns sehr wichtig. Der Career Service bietet hier die Schnittstelle und ist ein schöner Anlaufpunkt. Wir haben heute außerdem bereits Kontakte zu anderen Unternehmen geknüpft.“
Der Career Service, der vom Europäischen Sozialfonds und dem Freistaat Sachsen gefördert wird, möchte dieses Veranstaltungsformat gern fortführen.
Weitere Informationen erteilt Dr. Christian Genz, Telefon 0371 531-19930, E-Mail christian.genz@hrz.tu-chemnitz.de
(Autorin: Imke Hans)
Mario Steinebach
26.06.2014