Elektrotechnisches Wissen praktisch angewendet
Zwei Masterstudenten haben mit Unterstützung der Professur Schaltkreis- und Systementwurf den Xilinx Open Hardware 2015 Design Contest gewonnen
Die beiden Studenten Murali Padmanabha (Master Embedded Systems) und Christian Schott (Master Information and Communication Systems) konnten die Jury beim Xilinx Open Hardware Design Contest mit ihrem Projekt „Zynq Flexible Platform for Object Recognition“ (ZYFPOR) überzeugen und belegten in ihrer Kategorie den ersten Platz. Der Xilinx Open Hardware Design Contest richtet sich an studentische Teams europäischer Universitäten mit elektrotechnischer Ausrichtung, die ihr im Studium erworbenes Wissen konkret anwenden und ihre Ergebnisse quelloffen zur Verfügung stellen wollen.
Ausgetragen wurde der Wettbewerb 2015 in den drei Kategorien „Embedded Systems“, „High Level Synthese“ und „FPGA Design“. Die beiden Chemnitzer Studierenden nahmen in der Kategorie „Embedded Systems“ teil, bei der der Hardwareentwurf und die zugehörige Softwareprogrammierung im Vordergrund standen. Unterstützt wurden die Studenten durch Mitarbeiter und Ressourcen der Professur Schaltkreis- und Systementwurf.
Ziel von ZYFPOR ist die Bereitstellung einer flexiblen Plattform zur Evaluierung und Nutzung von Bildverarbeitungsalgorithmen, die aufgrund ihrer Komplexität und Leistungsanforderung sowohl in Hardware als auch in Software implementiert werden müssen. Als erste beispielhafte Umsetzung entstand ein Algorithmus, der Bilddaten einer handelsüblichen Webcam in Echtzeit vorverarbeitet und auf vordefinierte Objekte untersucht. Die Vorverabeitung wurde von Christian Schott in Hardware und die Auswertung und Darstellung der Ergebnisse von Murali Padmanabha in Software implementiert. Ein Test mit der Erkennung von Türklinken im Weinhold-Bau, die aufgrund des geringen Kontrasts zum Hintergrund gewählt wurden, konnte erfolgreich durchgeführt werden.
Die Vorstellung der Projekte und die Auszeichnung der Gewinnerteams findet im Rahmen der „International Conference on Field-programmable Logic and Applications“ (FPL) am 2. September 2015 in London statt.
Die dargestellten Ergebnisse sind durch Arbeiten im Projekt "GPZV - Generische Plattform für Systemzuverlässigkeit und Verifikation" erzielt worden. Das Projekt wird im Rahmen des Programms "Unternehmen Region" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Informationen zum Projekt: https://www.tu-chemnitz.de/etit/sse/Forschung/Projekte/gpzv.html
Weitere Informationen erteilen Dr. Marko Rößler, E-Mail marko.roessler@etit.tu-chemnitz.de, und Daniel Froß, E-Mail daniel.fross@etit.tu-chemnitz.de.
(Autoren: Marcel Putsche und Dr. Daniel Kriesten)
Katharina Thehos
04.08.2015