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Er machte den Maschinenbau zur Wissenschaft

Aus Anlass des 75. Todestages Carl Julius von Bachs (1847-1931) lädt die TU Chemnitz am 10. Oktober 2006 zu einem wissenschaftlichen Kolloquium ein, um Leben und Wirken des bedeutenden Chemnitzer Absolventen zu würdigen

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Bild oben: Carl Julius von Bach (8. März 1847 - 10. Oktober 1931) Bild unten: Diese Skizze des Kanaltunnels zwischen Dover und Calais fertigte Bach im Jahr 1874 an – also mehr als 100 Jahre, bevor ein solcher Tunnel tatsächlich gebaut wurde. Fotos: Universitätsarchiv der TU Chemnitz

Wer weiß schon, dass Carl Julius von Bach, im erzgebirgischen Stollberg geboren, bereits vor 132 Jahren die Idee hatte, Frankreich und Großbritannien durch einen Tunnel zu verbinden. Bach war es auch, der dem Maschinenbau zur Anerkennung als Wissenschaft verhalf. Mit seinen Büchern "Die Maschinenelemente" und "Elastizität und Festigkeit" setzte er für Jahrzehnte Maßstäbe für diese Bereiche. Bach, der nach seiner Lehre bei einem Schlossermeister an der Königlichen Höheren Gewerbschule und der Werkmeisterschule - den Vorgängern der heutigen TU Chemnitz - studierte, gilt nicht nur deshalb als eine der herausragenden Persönlichkeiten auf dem Gebiet des Maschinenbaus.

Anlässlich seines 75. Todestages lädt die TU Chemnitz am 10. Oktober 2006 zu einem wissenschaftlichen Kolloquium ein. Besonders freut die Veranstalter, dass der einzige noch lebende Enkel Carl von Bachs, der Schweizer Rechtsanwalt Dr. Rico Steinbrüchel, nach Chemnitz kommt, um die Gäste des Kolloquiums an Erinnerungen an seinen Großvater teilhaben zu lassen. Auch Prof. Dr. Eberhard Roos, Geschäftsführender Direktor der Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart, wird sich an diesem Tag an Carl von Bach erinnern, denn er war es, der im Jahr 1884 trotz massiver Widerstände in Stuttgart die erste deutsche Materialprüfanstalt einrichtete. Prof. Dr. Friedrich Naumann, emeritierter Professor für Wissenschafts-, Technik- und Hochschulgeschichte der TU Chemnitz, wird außerdem auf die Bedeutung Carl von Bachs für die Entwicklung des deutschen Maschinenbaus eingehen. Schließlich erläutert und präsentiert das Chemnitzer Universitätsarchiv ausgewählte Dokumente aus dem umfangreichen Nachlass Carl von Bachs.

Das Kolloquium, das vom Institut für Mechanik und Thermodynamik organisiert wird, beginnt um 13 Uhr im Hörsaal 346 im Uni-Teil Straße der Nationen 62 und nicht - wie im Programm angekündigt - im "Alten Heizhaus".

Weitere Informationen zum Leben und Wirken Carl Julius von Bachs können Sie einem Beitrag von Prof. Dr. Friedrich Naumann entnehmen:
https://www.tu-chemnitz.de/uk/pressestelle/aktuell/2/687

Mario Steinebach
21.09.2006

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