Das Wintersemester 2015/2016 ist eröffnet
Willkommen in Chemnitz: Bei der Immatrikulationsfeier wurden die Erstsemester begrüßt - rund 1.800 Gäste folgten der Einladung

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Die Erstsemester und ihre Angehörigen erlebten die Immatrikulationsfeier der Matrikel 2015 im Großen Saal der Chemnitzer Stadthalle. Foto: Steve Conrad -
Marie Gerstner ist nicht nur nach Chemnitz gekommen, weil dieses nicht weit von ihrem Heimatort Freiberg entfernt liegt – der gute Ruf der TU hat ihre Entscheidung bestärkt. Sie hat sich für den Bachelorstudiengang Medical Engineering eingeschrieben, „weil es eine coole Mischung zwischen Medizin und Technik ist“, so die 19-Jährige. Besonders fasziniert die Sächsin, „wie man mit der Technik gerade Menschen mit Erkrankungen helfen kann“. Mit der Orientierungswoche hat sie bereits einen guten Start in das neue Studentenleben bekommen: „Die O-Woche hat mir richtig gut gefallen. Ich habe sehr viele neue Leute kennen gelernt.“ Weiterhin lobt sie an Chemnitz die gute Infrastruktur: „Man kommt schnell und sicher von A nach B.“ Foto: Sabrina Schäfer -
Aus China kamen die beiden Freunde Yecheng Zheng und Zhang Xian nach Chemnitz, um hier am Masterprogramm Mikrosysteme und Mikroelektronik teilzunehmen. Yecheng Zheng schloss zunächst ein Physikstudium in seiner Heimat ab und immatrikulierte sich aus Interesse im Bereich der Mikrosysteme an der TU, an der den 24-Jährigen die vier unterschiedlichen Universitätsteile beeindruckt haben. Sein Kommilitone Zhang Xian teilt diesen Eindruck, denn chinesische Universitäten sind meist ziemlich zentral aufgebaut. Die Stadt Chemnitz gefällt dem 24-Jährigen gut, auch wenn es hier im Vergleich zu Großstädten in China weniger Einwohner und keine ganztägig geöffneten Geschäfte gibt. Foto: Andy Schäfer -
Lukas Uhlig war bereits vor seinem Physik-Studium mit der TU Chemnitz in Kontakt – und das nicht nur, weil er aus Chemnitz kommt. „Ich habe meine Besondere Lernleistung für das Abitur in Kooperation mit der TU Chemnitz gemacht. Schon da war ich begeistert davon, wie nett die Betreuer sind. Auch mit meinen neuen Kommilitonen verstehe ich mich super.“ Auf dem Campus gefällt ihm das Gebäude des Instituts für Physik auch ganz besonders: „Dieses wirkt sehr modern. Gut, dass es mir gefällt, schließlich werde ich demnächst viel Zeit dort verbringen.“ Foto: Sabrina Schäfer -
Nico Flotow aus Meerane bei Zwickau hat sich zusammen mit seinen Freunden an der TU Chemnitz beworben – und wurde gemeinsam mit diesen an der Universität angenommen. Sowohl Stadt als auch Uni gefallen dem Elektrotechnik-Studenten bisher super: „Vor allem der Campus ist klasse.“ Foto: Sabrina Schäfer -
Annabell Schlösser aus Landau in Rheinland-Pfalz ist nur für den Studiengang ins weitentfernte Chemnitz gezogen. „Ich studiere jetzt Europa-Studien mit kulturwissenschaftlicher Ausrichtung. Diesen außergewöhnlichen Studiengang habe ich bisher nur hier in Chemnitz gesehen.“ Doch obwohl sie so weit von zu Hause entfernt ist, fühlt sie sich gut in Chemnitz aufgehoben: „Ich bin bisher sehr zufrieden mit der Stadt und der Universität. In den ersten Wochen, die ich nun hier bin, wurde sich hervorragend um mich gekümmert. Meine damaligen Mitschüler klagen ständig darüber, wie chaotisch es an ihren Unis zugeht – von Chemnitz kann ich das nicht behaupten!“ Foto: Sabrina Schäfer -
Franziska Ullmann aus dem Erzgebirge hat ursprünglich in Leipzig studiert und ist nun für ihr Studium der Angewandten Informatik nach Chemnitz gekommen. Sie hat sich für die TU entschieden, weil sie nur Gutes über die Uni gehört hat – eine Entscheidung, die sie nicht bereut: „Die Leute sind viel netter als in Leipzig. Außerdem fühle ich mich hier rundum wohl und gut aufgehoben. Die Betreuung ist echt super, weil die Uni viel kleiner ist und auf jeden individuell eingegangen werden kann.“ Foto: Sabrina Schäfer -
Stella Koukou (l.) ist für den Studiengang Interkulturelle Kommunikation von besonders weit her gekommen: Ihre Heimat ist die im Norden von Griechenland gelegene Stadt Kavala. Die schwerwiegende Entscheidung, für ihr Studium nach Chemnitz zu kommen, bereut sie kein bisschen: „Die Uni macht bisher einen sehr freundlichen Eindruck auf mich. Hier wirkt alles sehr modern und organisiert, bisher bin ich rundum zufrieden!“ Maxi Hrazanek wohnte bereits vor ihrem Pädagogik-Studium in Chemnitz – doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb sie für ihr Studium dort geblieben ist: „Die Universität und die Stadt sind einfach schön. Der Campus ist modern und ansprechend, die Stadt hat einen wunderbaren Altstadtcharakter.“ Foto: Sabrina Schäfer -
Natraj Kavirayani fand an der TU Chemnitz mit Automotive Software Engineering den Masterstudiengang, nach dem er gesucht hat. Zuvor studierte er in Indien Electrical Engineering. Im Vergleich zu anderen Städten findet der 24-Jährige die Stadt Chemnitz kleiner und ruhiger, „was toll ist, wenn es darum geht zu studieren und sich zu konzentrieren“, so der Neustudent. Für seine Zukunft als internationaler Studierender an der TU wünscht er sich fortan mehr Begegnungsmöglichkeiten mit deutschen Studenten. Der Universität bescheinigt er einen ausgezeichneten Ruf: „In meiner Fakultät arbeiten eine Menge Genies“, stellt der 24-Jährige fest und zeigt sich begeistert von dem, was er bereits gesehen hat. Foto: Andy Schäfer -
Fanni Solf aus Dresden wollte ursprünglich in Leipzig studieren – aber von der Leipziger Uni kam eine Absage ins Haus geflattert. Doch obwohl Chemnitz nicht ihre erste Wahl gewesen ist, sind ihre Eindrücke von der Stadt und der Universität keineswegs schlecht. „Bisher ist alles ziemlich cool. Ich habe schon nette Leute kennen gelernt und bin gespannt darauf, was noch so kommt.“ Ronja Schnellböl kommt ursprünglich aus dem bayrischen Hof – doch in Bayern wollte sie für ihr Pädagogik-Studium nicht bleiben: „Ich wollte unbedingt mal etwas neues kennenlernen. Außerdem sind die Preise für Miete und Co. hier unschlagbar!“ Foto: Sabrina Schäfer -
Christina Wirth aus Lauf in Franken, hat sich für die TU entschieden, weil ihr das Betreuungsangebot hier besonders zugesagt hat. „Die Universität macht einen sehr familiären Eindruck – das komplette Gegenteil von den Universitäten in meiner Nähe.“ Foto: Sabrina Schäfer -
Das Universitätsorchester Collegium musicum unter Leitung von Michael Scheitzbach spielte zum Beginn des Festaktes. Foto: Steve Conrad -
Prof. Dr. Andreas Schubert begrüßte die Erstsemester im Namen der Universitätsleitung: „Ich wünsche Ihnen und uns, dass die TU Chemnitz, die ab heute Ihre Alma Mater ist, für den vor Ihnen liegenden Lebensabschnitt zu einer Heimstatt wird.“ Foto: Steve Conrad -
Bike-Trial-Weltmeister Marco Thomä, der an der TU studiert hat und heute wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Verbundwerkstoffe ist, setzte einen sportlichen Höhepunkt. Diesen gestaltete er gemeinsam mit TU-Absolvent, Unternehmensgründer und Breakdancer Titus Lindl. Foto: Steve Conrad -
Marius Hirschfeld sprach für den Student_innenrat: „Ich wünsche euch, dass ihr an der TU Chemnitz nicht nur einen Abschluss erhaltet, sondern auch fürs Leben lernt.“ Foto: Steve Conrad -
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig hieß die Erstsemester herzlich in der Stadt Chemnitz willkommen: „Wenn man ein selbstbestimmtes Leben sucht, ist Chemnitz eine gute Basis.“ Foto: Steve Conrad -
Der Universitätssport bietet in diesem Wintersemester 2.500 Plätze in mehr als 100 Kursen - einer davon ist die Akrobatikgruppe, die einen Einblick in ihr Können auf die Bühne brachte. Foto: Steve Conrad -
Staatsministerin Petra Köpping hielt den Festvortrag: „Mit der Aufnahme des Studiums stellen Sie die Weichen für Ihre Zukunft. An der TU Chemnitz finden Sie zukunftsweisende Forschung und Lehre.“ Foto: Steve Conrad -
Den Titel "Dionysos kommt" trug die Vorführung der studentischen Theatergruppe Turmbau 62, die vom Chemnitzer Schauspielhaus professionell unterstützt wird. Foto: Steve Conrad -
Zum Ausklang des Festaktes trat der Universitätschor unter der Leitung von Prof. Conrad Seibt auf. Foto: Steve Conrad -
Moderiert wurde die Veranstaltung von David Laux, Leiter des Bereiches Universitätskommunikation, der die Gäste im Anschluss zur Infomesse einlud. Dort erhielten die neuen Studierenden unter anderem Willkommenspakete und T-Shirts mit dem Logo der TU Chemnitz. Foto: Steve Conrad -
Musikalisch umrahmt wurde die Infomesse von der TU Big Band unter Leitung von Marc Hartmann. Foto: Steve Conrad -
Im Anschluss an den Festakt sorgten außerdem Jodokus (im Bild) und Polylux bei einer Party im Foyer für rockige Stimmung. Foto: Steve Conrad
„Sie, liebe Neuimmatrikulierte, stehen im Mittelpunkt der heutigen Feier. Und Sie sind eine stolze Zahl.“ Mit diesen Worten begrüßte Prof. Dr. Andreas Schubert im Namen der Universitätsleitung und des Senates der Technischen Universität Chemnitz die Gäste der Immatrikulationsfeier, die am 8. Oktober 2015 in die Stadthalle gekommen waren. Der große Saal der Halle war bis auf den letzten seiner rund 1.800 Plätze besetzt. Mehr als 2.665 neue Studierende haben sich bislang für eines der 96 Studienangebote der TU Chemnitz entschieden – nochmals rund drei Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Über 550 von ihnen stammen aus den westdeutschen Bundesländern und rund 650 aus dem Ausland. „Diese Zahlen zeigen, dass die TU Chemnitz ihre Strahlkraft kontinuierlich und deutlich erhöhen kann. Sie ist in der Region stark verankert und wirkt darüber hinaus“, so Prof. Schubert. Der Prorektor für Wissens- und Technologietransfer stellte den Erstsemestern auch die weiteren Vertreter der Universitätsleitung sowie die Dekane der acht Fakultäten vor. „Ich eröffne das Wintersemester 2015/2016 und wünsche Ihnen einen guten Start“, schloss er seine Begrüßungsrede.
Marius Hirschfeld vom Student_innenrat der TU und Barbara Ludwig, Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz, richteten ebenfalls Willkommensbotschaften an die neuen Studierenden. „Unsere Welt ist bunt und vielfältig und jeder Mensch hat einen Platz an unserer Technischen Universität“, sagte Marius Hirschfeld und erhielt dafür einen Zwischenapplaus. Den neuen Studierenden gab er vor allem zwei Begriffe mit auf ihren Weg: „Selbstständigkeit und Eigeninitiative – zwei Worte, die euch während des Studiums begleiten werden.“ In diesem Zusammenhang wies er auch auf die zahlreichen studentischen Initiativen, Hochschulgruppen und Clubs hin, die auf dem Campus ihren Sitz haben und vom Engagement der Studierenden leben. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig hatte einen handfesten Willkommensgruß im Gepäck: Die „Bedienungsanleitung Chemnitz“, die alle Gäste mitnehmen konnten und die unter anderem die Lieblingsplätze einiger Chemnitzer vorstellt. „Ich wünsche mir, dass Sie sich die Stadt erobern mit den Plätzen und dem Platz den sie hat“, lud die Oberbürgermeisterin ein, die auch den aktuellen starken Zustrom von Asylbewerbern nach Deutschland und damit auch nach Chemnitz thematisierte: „Das Stadtbild wird bunter. Um Akzeptanz in der Bevölkerung müssen wir ringen – arbeiten Sie daran mit!“
Daran anschließend sprach die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, in ihrem Festvortrag zum Thema „Bedeutung von Vielfalt und Integration“. „Die Hochschulen in Sachsen sind Orte der Weltoffenheit und der kulturellen Vielfalt – und wir wollen, dass das so bleibt“, sagte Köpping und betonte: „Sachsen braucht Vielfalt: tüchtige Hände und vor allem kluge Köpfe.“ Sie wies unter anderem auf die zahlreichen Förderprojekte zur Integration von Asylbewerbern hin, fasst aber auch zusammen: „Geld alleine macht keine gelungene Integration – Integration lebt von Menschen. Die Universitäten und Hochschulen erfüllen dabei in diesen Tagen eine ganz besondere Funktion. Ich möchte mich bei allen Helferinnen und Helfern – auch hier in Chemnitz – ganz herzlich bedanken. Sie leisten Großartiges!“
Leben auf der Bühne und Studierende mit eigenen Geschichten
Zwischen und nach den Redebeiträgen brachten vor allem Studierende und Absolventen der TU Chemnitz Leben auf die Bühne. Der zweifache Weltmeister im Fahrrad Trial Marco Thomä und der Breakdancer Titus Lindl, die beide in Chemnitz studiert haben, die Akrobatikgruppe des Universitätssports und die studentische Theatergruppe „Turmbau 62“ sorgten für eine künstlerische und sportliche Umrahmung. Außerdem begleiteten die drei Klangkörper der Universität die Feierlichkeiten: Das Orchester Collegium musicum und der Universitätschor sorgten für den Auftakt und den Ausklang des Festaktes; die TU Big Band begleitete die Infomesse im Foyer der Stadthalle, bei der sich auch die Sponsoren der Veranstaltung präsentierten. Der Akademische Sanitätsdienst – eine der zahlreichen studentischen Initiativen an der TU Chemnitz – sicherte die Veranstaltung ab.
Im Anschluss an den Festakt konnten die neuen Studierenden bei einer Party mit Studentenbands Kontakte knüpfen. Jeder der Erstsemester hat seine ganz eigene Geschichte zu erzählen, die ihn zum Studium an die TU Chemnitz geführt hat. Lennart Zahner aus Dresden hat sich für das Maschinenbau-Studium in Chemnitz entschieden, weil er unbedingt einen Bachelorabschluss machen will: „In Dresden kann man nur auf Diplom studieren – deshalb verabschiedete ich mich.“ Und der erste Eindruck von der Stadt Chemnitz und der TU? „Top.“ Laura Lang ist für ihren neuen Studiengang Medienkommunikation an der TU quer durch Deutschland gereist. Sie kommt ursprünglich aus Nümbrecht bei Köln und ihre einzige Möglichkeit, ihren Traumstudiengang zu studieren, bot die TU Chemnitz: „Aufgrund der sehr hohen NCs wurde ich nur in Chemnitz angenommen. Zunächst habe ich mir einige Sorgen gemacht, weil Chemnitz sehr klischeebelastet ist. Doch die Stadt konnte mich absolut positiv überraschen!“
„Ich wollte etwas Soziales verbunden mit Sprache machen. Außerdem hat mich das Auslandssemester angezogen“, begründet Julia Kehrer aus Torgau ihre Entscheidung für ein Bachelorstudium der Interkulturellen Kommunikation. Am liebsten würde sie so die Chance nutzen, innerhalb ihres Studiums nach Südamerika zu gehen. Die 19-Jährige kam bei der Immatrikulationsfeier in Gespräch mit Susan Leinweber, die aus der Nähe von Göttingen stammt. Aus Interesse am Themenfeld und den guten Einstiegschancen beginnt die ebenfalls 19-Jährige nun ein Studium der Psychologie in Chemnitz. „Ich fand es interessant eine Stadt, in der ich noch gar nicht war, ganz neu kennenzulernen“, so die Erstsemesterin, die immer mehr schöne Ecken der sächsischen Metropole entdeckt. Auch die Orientierungsphase in der ersten Oktoberwoche ist der Niedersächsin gut in Erinnerung geblieben.
Übrigens: Eine weitere Plattform zum Austausch und zur Vernetzung gibt es für die Studierenden auf Facebook: http://www.facebook.com/TUChemnitz und https://www.facebook.com/TUChemnitzInternational
Ein TV-Beitrag von SACHSEN FERNSEHEN über die Immatrikulationsfeier findet sich im YouTube-Kanal der TU Chemnitz.
(Autoren: Sabrina Schäfer, Andy Schäfer und Katharina Thehos)
Mario Steinebach
08.10.2015