Zwei Millionen Euro zur Unterstützung für weitere Bewerbungen in der Exzellenzinitiative
Sachsens Wissenschaftsministerin Stange: „Wir geben Universitäten Rückenwind für neue Exzellenzrunde“
Der Freistaat Sachsen unterstützt die Universitäten bei der Vorbereitung auf die neue Runde der Exzellenzinitiative. Die Hochschulen bekommen insgesamt rund zwei Millionen Euro für Projekte, mit denen sie sich auf ihre erneute oder auch auf eine neue Bewerbung vorbereiten können. „Damit zeigen wir als Freistaat, dass wir die Verstetigung der Förderung der Exzellenz-Cluster der TU Dresden und der TU Chemnitz und des Zukunftskonzepts der TU Dresden sichern und alle sächsischen Universitäten bei der Vorbereitung auf die neue Runde der Exzellenzinitiative unterstützen wollen“, erklärt Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange. Sie ergänzt: „Alle drei in Sachsen gegründeten Cluster sind profilbildend für ihre Universitäten. Die Dynamik dieser Entwicklung muss fortgesetzt werden. Bei der aufwändigen Vorbereitung der Anträge für eine exzellente Forschungsperspektive helfen wir den Universitäten auch finanziell. Wir geben ihnen damit Rückenwind für die neue Exzellenzrunde.“
Aktuell wird die TU Dresden für ihr Zukunftskonzept als Exzellenz-Universität anerkannt. Das Zentrum für regenerative Therapien (CRTD) und das Center for Advancing Electronics Dresden (CfAED) werden als Exzellenz-Cluster gefördert. An der TU Chemnitz wird der Exzellenz-Cluster Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen (MERGE) aus Bundesmitteln und Landesmitteln finanziert. An der TU Dresden erhält zudem die Internationale Graduiertenschule für Biomedizin und Bioengeneering (DIGS-BB) Bundesförderung im Rahmen der Exzellenzinitiative. Eine solche genoss in Leipzig von 2006 bis 2012 die Graduiertenschule BuildMoNa für ihre Doktorandenausbildung auf den Fachgebieten Physik, Chemie und Biowissenschaften.
Bis Mitte 2016 wollen Bund und Länder eine Übereinkunft geschlossen haben, welche Förderung sich in welcher Form an die Exzellenzinitiative anschließt. Ende Januar stellt die nach ihrem Leiter, dem Schweizer Umweltphysiker und Wissenschaftsmanager Dieter Imboden, benannte zehnköpfige Kommission ihr Gutachten vor, in dem sie Empfehlungen für die Fortsetzung dieses bisher einmaligen Förderprogramms gibt.
Für bereits zweimal geförderte Exzellenz-Cluster, die weiterhin den hohen Anforderungen genügen, wird es aller Voraussicht nach eine neue Form der Bundesförderung geben. Einmal geförderte Exzellenz-Cluster wie das CfAED in Dresden und Merge in Chemnitz haben die Chance auf eine zweite Förderphase. Alle Universitäten können sich aber auch mit ihren Forschungsclustern neu für eine Förderung bewerben. Die Bundesregierung hat bereits beschlossen, 5 Milliarden Euro für die Anschlussförderung zur Verfügung zu stellen.
(Quelle: Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst)
Mario Steinebach
27.11.2015