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Nachhaltig auf Dienstwegen pendeln: Studienteilnehmer gesucht!

Nachwuchsforschergruppe „ECoMobility“ startet an der TU Feldversuch mit Elektrofahrzeugen und –fahrrädern, die von Mitarbeitern kostenlos genutzt werden können

Nachhaltige Mobilität genießt einen immer höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft. Elektromobilität und Car-Sharing-Konzepte sind vielerorts bereits Bestandteil urbaner Verkehrsräume. Jedoch erfordern die neuen Verkehrskonzepte auch ein Umdenken der Menschen bezüglich ihrer individuellen Mobilität sowie die Umsetzung notwendiger infrastruktureller Maßnahmen, beispielsweise die Errichtung von Ladestationen. Auch die Europäische Kommission fördert diesen Schritt. Für jeden EU-Mitgliedstaat gibt sie unter anderem eine Mindestanzahl von Ladestationen mit einheitlichem Ladestecker für Elektrofahrzeuge vor und will so die Verbreitung von Elektroautos ankurbeln. Begleitend zu den politischen Bemühungen ist die Wissenschaft gefragt, auch in Chemnitz.

Bereits 2013 wurde an den vier Standorten der Technischen Universität Chemnitz intelligente Ladestationen sowie die Fahrzeugflotte mit Elektrofahrzeugen und -fahrrädern in Betrieb genommen und getestet. Genutzt wurden sie im Forschungsprojekt "fahrE" des Interdisziplinären Zentrums für Fahrerassistenzsysteme (I-FAS). Im Nachfolgeprojekt „ECoMobility“, das vom Europäischen Sozialfonds gefördert wird, verfolgen die Nachwuchswisenschaftler darauf aufbauend das Ziel, die praktische Umsetzung eines nachhaltigen Mobilitätskonzeptes für kurze und mittlere Wege am Beispiel der TU Chemnitz zu evaluieren. Durch die kostenlose Bereitstellung von Elektrofahrzeugen und -fahrrädern sowie einem kostenfreien ÖPNV-Zugang soll den Mitarbeitern der TU Chemnitz der Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel vereinfacht werden.

"Im Mittelpunkt des Projektes steht die Entwicklung eines nachhaltigen Verkehrskonzeptes durch die Integration verschiedener Verkehrsmittel", sagt Koordinator Prof. Dr. Josef Krems, Inhaber der Professur Allgemeine und Arbeitspsychologie. Im Juni 2016 beginnt deshalb ein umfangreicher Feldversuch, für den sich die Mitarbeiter sowie studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräfte, welche zu diesem Zeitpunkt in einem aktiven Beschäftigungsverhältnis mit der TU Chemnitz stehen, ab sofort bewerben können. "Mittels einer eigens entwickelten Smartphone-App oder über eine Internetseite können die Fahrzeuge während des Feldversuches online gebucht und für Fahrten zwischen den Universitätsteilen der TU Chemnitz und Dienstgänge im Stadtgebiet Chemnitz genutzt werden", erläutert der Professor.

Interessenten können sich über folgenden Link für eine Projektteilnahme zur kostenlosen Nutzung der Elektrofahrzeuge und -fahrräder sowie dem ÖPNV auf ihren Dienstgängen bewerben: http://tinyurl.com/gn6epoy

Stichwort: Förderung über den Europäischen Sozialfonds

Über den Europäischen Sozialfonds werden seit 2007 junge Akademiker an sächsischen Hochschulen gefördert. Insgesamt konnten etwa 350 Promovenden durch Finanzierung des Lebensunterhalts unterstützt werden sowie 97 Nachwuchsforschergruppen gefördert werden. Mit der Förderrichtlinie zum Europäischen Sozialfonds nimmt Sachsen eine Vorreiterrolle innerhalb der EU ein. Seit 2007 konnte der Freistaat seinen akademischen Nachwuchs mit rund 190 Millionen Euro fördern. Sachsen war das erste Bundesland, das in so großem Umfang ESF-Mittel an Hochschulen eingesetzt hat.

Weitere Informationen erteilt Madlen Günther, Telefon 0371 531-39892, E-Mail madlen.guenther@psychologie.tu-chemnitz.de und unter http://www.eco-mobility.info/wordpress/.

(Autoren: Svenja Scherer und Mario Steinebach)

Mario Steinebach
05.04.2016

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