Von Studenten für Studenten
Studentische Initiative "Historia Europae" hilft Erstsemestlern und sorgt bei den Chemnitzer Geschichtsstudenten für ein "Wir-Gefühl"
Lars Förster und Isabelle Rockstroh sind Mitbegründer der Fachgruppe Europäische Geschichte. Foto: Christine Kornack |
Aller Anfang ist schwer, heißt es oft. Das gilt nicht nur für den Beginn eines Studiums, sondern erst recht für den Beginn eines völlig neuen Studiengangs. Diese Erfahrung machten im Wintersemester 2005/2006 auch die Studenten des Bachelor-Studiengangs Europäische Geschichte. "Wir hatten damals natürlich zum Start des Studiums eine Orientierungsphase, aber kaum einer der Tutoren, die alle ältere Magisterstudenten waren, konnte uns Bachelor-Studenten bei spezifischen Dingen wie der Stundenplanerstellung weiterhelfen", erinnert sich Lars Förster. "Der Einstieg fiel uns daher recht schwer, weil wir - statt einen Anlaufpunkt zu haben - an vielen Stellen nachfragen mussten", ergänzt Anne Kascha. Den nachfolgenden Erstsemestlern wollten es viele der neuen Historiker deshalb einfacher machen und gründeten im Sommersemester 2006 mit "Historia Europae" die Fachgruppe Europäische Geschichte.
Heute zählt die Initiative bereits 24 Mitglieder und dient allen Studenten des Fachbereichs Geschichte als Anlaufstelle für Fragen und Probleme rund um das Studium (Sprechstunden im Büro: Reichenhainer Str. 39, Zi. 320). Mit der Beteiligung an der Orientierungsphase, Tag der offenen Tür, Einführungsveranstaltungen und Campusrundgang sind vor allem für Neulinge die ersten Hürden schnell genommen. "Wie erstelle ich meinen Stundenplan? Was muss ich mir zum Start des Studiums unbedingt anschaffen? Das sind die geläufigsten Fragen", so Lars Förster. "Wir passen vor allem auf, dass die Studenten den zweiten Schritt nicht vor dem ersten machen." Und Isabelle Rockstroh, ebenfalls Mitglied von "Historia Europae" weiß: "Auch die Dozenten sind sehr dankbar für unser Engagement. Wir dienen als Schnittstelle zwischen ihnen, den Studenten und dem Prüfungsamt, was für alle die Kommunikation erheblich vereinfacht, vor allem, da sich bei dem noch jungen Bachelor-Studiengang hier und da schnell mal etwas ändern kann."
Neben der Organisation des Studiums will die Fachgruppe aber auch die Gemeinschaft der Studenten und ihren Zusammenhalt fördern. So können sich die Studenten untereinander aber auch ihre Dozenten beispielsweise beim Sommergrillen auf eine lockere Art kennen lernen. Hinzu kommen zahlreiche fachliche Veranstaltungen, wie der für Mitte April geplante Ausflug zur Bautzener Gedenkstätte, für welche derzeit noch Plätze, nicht nur für Geschichtsstudenten, frei sind. Einen Höhepunkt unter den geplanten Veranstaltungen stellt dabei sicher die von der Fachgruppe organisierte Bundesfachschaftentagung Geschichte dar, die im Juni 2007 an der TU Chemnitz stattfinden wird.
Weitere Informationen zu "Historia Europae" http://www.historia-europae.de
(Autor: Michael Chlebusch)
Christine Häckel-Riffler
13.02.2007