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„Europa – Demokratie und Versöhnung auf dem Balkan“

21. Politik- und Regionalwissenschaftliches Symposium an der TU Chemnitz betrachtet am 10. November 2017 den Zustand des westlichen Balkans

Über andere Krisenherde ist der Balkan aus dem Blickfeld der Medien und der Öffentlichkeit geraten. Er ist dennoch eine sensible Nachbarschaft der Europäischen Union: Der Friedensprozess ist keineswegs abgeschlossen. Auch fehlt es den EU-Beitrittskandidaten auf dem westlichen Balkan noch an Beitrittsreife. Gleichzeit bemühen sich Russland, Saudi-Arabien und China um Einfluss in der Region. Das 21. Politik- und Regionalwissenschaftliche Symposium an der Technischen Universität Chemnitz unter Leitung von Prof. Dr. Beate Neuss und Prof. Dr. Stefan Garsztecki wird sich am 10. November 2017 mit den Problemen und Erfolgen der Balkanländer befassen.

Bereits am 9. November 2017 liest die mehrfach ausgezeichnete Schriftstellerin Marica Bodrožić in der Bar „Ausgleich“ in der Mensa auf dem Campus der TU Chemnitz, Reichenhainer Str. 55, aus ihrem Werk „Mein weißer Frieden“. Die Autorin ist in Dalmatien geboren und lebt in Berlin. Die Lesung beginnt um 18 Uhr.

Die eigentliche Fachtagung unter dem Thema „Europa – Demokratie und Versöhnung auf dem Balkan“ beginnt am 10. November um 9 Uhr im „Alten Heizhaus“ im Innenhof der TU Chemnitz, Straße der Nationen 62. Nach der Begrüßung durch den Rektor, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, führen die Professorin Beate Neuss und Professor Stefan Garsztecki von der TU in das Thema des Symposiums ein. Daran schließt sich das Referat von Dr. Karsten Dümmel, Sarajewo, an, der über „Versöhnung und Konfliktlösung in Bosnien-Herzegowina“ sprechen wird. „Serbiens Weg nach Europa“ wird im Anschluss von Prof. Dr. Ljiljana Glišović von der Universität Belgrad erläutert. Gudrun Steinacker, deutsche Botschafterin a.D. in Mazedonien und Montenegro, thematisiert die „Korruptionsbekämpfung auf dem Balkan.“

Das Nachmittagsprogramm wird von Prof. Dr. Daniel Göler zum Thema „Migration, Transformation und Identität in Albanien“ eingeleitet. Darauf folgt der Vortrag des Wissenschaftlers Dr. Nenad Stefanov zur „Geschichte als Kampffeld in Südosteuropa“. Abschließend wird Dr. Stevo Đurašković die Mitgliedschaft Kroatiens in der EU bilanzieren, bevor Prof. Dr. Stefan Garsztecki in einem Schlusswort die Veranstaltung resümiert.

Die Teilnahme an den Vorträgen, die auch einzeln besucht werden können, ist frei – um eine Anmeldung wird bis zum 3. November 2017 gebeten. Weitere Informationen erteilt Anja Liebe, Telefon 0371 531-27710, E-Mail anja.liebe@phil.tu-chemnitz.de.

Das Programm des Symposiums findet sich hier

Stichwort: Politik- und Regionalwissenschaftliches Symposium

Das Politik- und Regionalwissenschaftliche Symposium wurde 1997 an der TU Chemnitz von den Professuren Internationale Politik und Sozial- und Wirtschaftsgeographie ins Leben gerufen, um aus politikwissenschaftlicher und geographischer Sicht Themen aus den damaligen EU-Beitrittskandidaten in Ostmitteleuropa zu diskutieren. Dabei standen Polen und Tschechien immer wieder im Blickpunkt, aber auch dem Baltikum oder Kroatien wurden einzelne Symposien gewidmet. Heute wird das Symposium von den Professuren Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas sowie Internationale Politik organisiert.

(Autor: Piotr Kocyba)

Mario Steinebach
27.10.2017

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