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Stadtgeschichte_n gesucht

875 Jahre Chemnitz: Schreibwettbewerb möchte Geschichten, die in der Stadt verborgen schlummern, eine Bühne geben – Einsendeschluss ist der 15. März 2018

Fakt ist: 875 Jahre Chemnitz spiegeln sich auch im Zusammenspiel von Geschichte und Literatur wider. Vor diesem Hintergrund hatten zwei Professorinnen der Technischen Universität Chemnitz gemeinsam mit zahlreichen Partnern in der Stadt und an der Universität die Idee, das Projekt „Chemnitzer Stadtgeschichte_n“ zu starten. „Es umfasst Lesungen und Gespräche, einen Schreibwettbewerb, Performances und literarische Höhepunkte“, sagt Prof. Ulrike Brummert, docteur d`Etat, Inhaberin der Professur Romanische Kulturwissenschaft. „In vielfältigen Veranstaltungen können Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen in diesem bunten Rahmen lesen, hören, mitgestalten und rezipieren“, ergänzt Prof. Dr. Bernadette Malinowski, Inhaberin der Professur Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft.

Aktuell sind die Chemnitzerinnen und Chemnitzer aufgefordert, im wahrsten Sinne des Wortes Geschichten zu schreiben, für welche die Stadt in den letzten 875 Jahren Kulisse oder Akteur gewesen sein könnte. Der Fantasie kann dabei freien Lauf gelassen werden. Ob fiktiv oder erlebt, es können Begebenheiten aus verschiedenen Jahrhunderten erzählt werden – über jene Zeit, als Barbarossa dem Marktort das Stadtrecht verlieh, als preußische Truppen im Siebenjährigen Krieg Chemnitz besetzten, als hier die Webstühle ratterten, die ersten Lokomotiven gebaut wurden, eine Kunstszene sich etablierte, Trabis über die Straßen knatterten oder über die Zeit als das Conti-Loch verschwand. Es können aber auch Nachbarschaftsgeschichten, Straßenbahnerlebnisse oder Zeisigwald-Abenteuer sein. Ob als Kurzgeschichte, Gedicht oder Essay, ob als Comic oder Graphic Novel – vieles ist möglich.

Die maximal 10.000 Zeichen umfassenden Wettbewerbsbeiträge dürfen bisher noch nicht veröffentlicht sein. Wer Text-Bild-Beiträge einreichen möchte, sollte zehn A4 Seiten nicht überschreiten. Weitere Einzelheiten zum Schreibwettbewerb, zum Projekt und zu den Veranstaltungshöhepunkten finden sich unter www.chemnitzer-stadtgeschichten.de.  Einsendeschluss ist der 15. März 2018. Eine Jury wählt danach die besten Stadtgeschichten aus. Diese werden mit Geld- und Sachpreisen bedacht und in der Chemnitzer Lesenacht 2018 im Tietz präsentiert sowie als „Chemnitzer Stadtgeschichte_n“ veröffentlicht. Das Projekt wird von der Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE) gefördert.

Mario Steinebach
08.02.2018

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