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TU Chemnitz baut nachhaltige Vernetzung der Universitätsteile aus

Elektrofahrzeuge stehen für Dienstgänge und für Forschungsprojekte zur Verfügung – Aktuell läuft eine Studie zu energieeffizientem Routing

  • Elektromobilität verbindet auch zukünftig die Universitätsteile der TU Chemnitz. Foto: Toni Niemeier

Für eine nachhaltige Mobilität werden heute nicht nur alternative Antriebskonzepte und eine bedürfnisorientierte Vernetzung unterschiedlicher Verkehrsträger benötigt. Eine besondere Bedeutung kommt auch der ökologischen und wirtschaftlichen Gestaltung der Mobilitätskonzepte zu. Im Projekt „ECoMobility“ an der Technischen Universität Chemnitz, welches über den Europäischen Sozialfonds und den Freistaat Sachsen gefördert wird, verfolgen die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler seit 2015 das Ziel, die praktische Umsetzung eines nachhaltigen Mobilitätskonzeptes für kurze und mittlere Wege am Beispiel der TU zu evaluieren. Im Projekt wird neben den technologischen Aspekten auch das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer erforscht. Ziel ist es, die an der Universität eingesetzten Fahrzeuge mit einem möglichst hohen Anteil an regenerativer Energie zu laden sowie nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Darüber hinaus werden Anreize für energieeffizientes Fahren identifiziert und die Gebrauchstauglichkeit des Mobilitätskonzepts bewertet und nutzerzentriert verbessert.

Erforschung batterieelektrischer Mobilitätskonzepte steht im Mittelpunkt

An der TU Chemnitz wird nachhaltige Mobilität im Universitätsalltag bereits durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf vielen Dienstwegen umgesetzt. So nutzten seit Oktober 2016 etwa 250 Personen das intermodale Mobilitätsangebot des Projektes ECoMobility und legten in Summe mehr als 4.000 Dienstfahrten mit Elektrofahrzeugen, Pedelecs oder dem ÖPNV zurück. Auf eine Initiative des Rektorats hin wurden nun drei der genutzten Elektrofahrzeuge dauerhaft angeschafft, um den Ausbau einer nachhaltigen und umweltbewussten Mobilität zwischen den Campusteilen weiter zu stärken. Die Elektrofahrzeuge können dank dieser Investition bis zum Ende des Sommersemesters 2018 weiter im Projekt ECoMobility genutzt werden. Unter anderem soll das bisherige ECoMobility-Angebot durch die Implementierung eines energieeffizienten Routings und einer Ladesteuerung zur Steigerung des Anteils regenerativ erzeugter Energie bei der Fahrzeugladung ergänzt werden. Darüber hinaus stehen die Elektrofahrzeuge und die Ladeinfrastruktur künftig für die weiterführende Erforschung batterieelektrischer Mobilitätskonzepte an der TU zur Verfügung. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet dies konkret, dass für die Erledigung von Dienstwegen auch weiterhin rein elektrische Fahrzeuge zur Verfügung stehen und mit dem ÖPNV kombiniert werden können.

Probanden für Studie gesucht

Aktuell sucht das EcoMobility-Projektteam interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Rahmen einer Studie zu energieeffizientem Routing für Elektrofahrzeuge noch bis Anfang April einmalig eine rein elektrische Fahrt unternehmen und das ECoMobility-System kennenlernen möchten. Für die Teilnahme an der zweistündigen Fahrstudie, die außerhalb der Arbeitszeit stattfindet, wird eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 40 Euro gezahlt.

Weitere Informationen zum Projekt Eco-Mobility und Anmeldung zur  Routingdisplay-Studie: Synnöve Hochstein von der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement, Telefon 0371 531-32701, E-Mail  synnoeve.hochstein@mb.tu-chemnitz.de, http://www.eco-mobility.info/wordpress/.

(Autorin: Synnöve Hochstein)

Mario Steinebach
14.03.2018

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