TU Chemnitz setzt konsequent auf Mitarbeitergesundheit
Gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse startet am 1. Juli 2018 ein dreijähriges Projekt zum betrieblichen Gesundheitsmanagement – An der TU Chemnitz liegen bereits Erfahrungen vor
Gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen entwickeln sich auch im Hochschulbereich zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor – insbesondere im Zusammenhang mit den wachsenden Anforderungen der Digitalisierung in der Arbeitswelt. Wer heute an einer Hochschule einen beruflichen Einstieg anstrebt, schaut deshalb auch auf die Rahmenbedingungen, welche neben der Lehre und der Forschung beispielsweise im Bereich der Gesundheitsförderung angeboten werden. Vor diesem Hintergrund starten die Technische Universität Chemnitz und die Techniker Krankenkasse (TK) am 1. Juli 2018 ein dreijähriges Projekt zum betrieblichen Gesundheitsmanagement. „Übergeordnetes Ziel aller Projektbeteiligten ist die nachhaltige Erhaltung und Entwicklung der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der TU Chemnitz und die langfristige Etablierung unserer Universität als gesundheitsfördernde Hochschule“, sagt Kristin Röhr, Leiterin des Zentrums für Sport und Gesundheitsförderung der TU Chemnitz.
Arbeit und Gesundheit im Gleichgewicht
Unter dem Motto „Arbeit und Gesundheit im Gleichgewicht“ baut ein für das Projekt eingerichteter Steuerkreis auf drei Säulen des betrieblichen Gesundheitsmanagement auf: die Umsetzung gesundheitsförderlicher Aktivitäten, das betriebliche Eingliederungsmanagement und die Arbeitssicherheit und der Arbeitsschutz. "Ganz wichtig ist es, eine geeignete Struktur zu schaffen, um das Thema Gesundheit im Auge zu behalten und den betrieblichen Belastungen entgegenzuwirken", fasst Anja Bahn, Leiterin Kundenservice Chemnitz der TK, die Zielsetzung der Projektpartner zusammen.
„Das Vorgehen an der TU Chemnitz wird wissenschaftlich begleitet. Neben der geplanten Evaluation der Ausgangslage durch eine universitätsweite Befragung und der anschließenden Ableitung geeigneter Maßnahmen sind auch deren Umsetzung sowie eine abschließende Erfolgskontrolle geplant“, berichtet Röhr. "Denkbare Maßnahmen sind beispielsweise spezielle Schulungen der Führungskräfte zu individuellen Themen wie Stressmanagement beziehungsweise Kommunikation oder Weiterbildungen im Bereich des betrieblichen Wiedereingliederungsmanagements ", fügt Bahn hinzu.
Von Bewegungsangeboten bis zum Gesundheitstag
Zwischen der TU Chemnitz und der TK besteht schon lange eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Gesundheitsförderung und Gesunderhaltung der Mitarbeitenden und Studierenden. Die TK unterstützt mit zielgerichteten Maßnahmen, Aktivitäten und Eventmodulen. So können Mitarbeiter der TU Chemnitz bereits TK-gefördert über das Zentrum für Sport und Gesundheitsförderung an Bewegungsangeboten (z. B. Pilates, Entspannungsangebote, spezifische Rückentrainingskurse) teilnehmen. Darüber hinaus werden Auszubildende der Universität mit Unterstützung der TK im gesundheitsförderlichen Verhalten bestärkt und informiert. Chemnitzer Studierende erhalten beispielsweise die Möglichkeit, durch spezielle Stressmanagementangebote mentale Strategien gegen den ansteigenden Leistungsdruck zu entwickeln. Durch das Projekt „Bewegt studieren – studieren bewegt“ des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (ADH) werden außerdem durch ausgebildete Multiplikatoren bewegte Pausen für Studierende während ihrer Seminare und Vorlesungen durchgeführt.
Am 27. Juni 2018 gestaltet die TU Chemnitz gemeinsam mit der TK einen Tag der Gesundheit. Hier wird es vielfältige Informationen zum Thema Gesundheit, Körpermessungen, Ernährungsvorträge, Smoothies und Bewegungsangebote geben. Im Rahmen dieses Tages wird um 13:00 Uhr auf der Bühne zwischen der Mensa und dem Sportplatz durch Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales der TU Chemnitz, und Thomas Holm, Leiter des Gesundheitsmanagements bei der Techniker Krankenkasse, der Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Universitäres Gesundheitsmanagement gewinnt an Fahrt
„Unabhängig von diesem Projekt arbeiten an der TU Chemnitz viele Beteiligte schon seit langer Zeit an der Etablierung der Kernbereiche des betrieblichen Gesundheitsmanagements“, sagt Röhr. Neben dem Zentrum für Sport und Gesundheitsförderung seien dies insbesondere das Dezernat Personal, das Büro für Arbeitssicherheit und Umweltschutz sowie Vertreter der Fakultäten. Erst kürzlich, am 30. Mai, haben sich diese Bereiche gemeinsam mit Vertretern der TK und der Chemnitzer Niederlassung der ias Aktiengesellschaft bei einer Kick-off-Veranstaltung zum universitären Gesundheitsmanagement ausgetauscht. „Dabei haben wir uns ein Bild von der aktuellen Situation auf diesem Gebiet an der TU Chemnitz gemacht, Ziele definiert und nächste Arbeitsschritte formuliert. Dazu werden wir in Kürze Informationsveranstaltungen in den Fakultäten anbieten“, berichtet Röhr.
Homepage des Zentrums für Sport und Gesundheitsförderung der TU Chemnitz: https://www.tu-chemnitz.de/usz/
Weitere Informationen erteilen Kristin Röhr, Telefon 0371 531-38434, E-Mail kristin.roehr@hsw.tu-chemnitz.de, sowie TK-Ansprechpartner Thomas Richter, Telefon 0151 46181121, E-Mail thomas.richter-1@tk.de
Mario Steinebach
19.06.2018
- Naturwissenschaften
- , Mathematik
- , Maschinenbau
- , Elektrotechnik und Informationstechnik
- , Informatik
- , Wirtschaftswissenschaften
- , Philosophische Fakultät
- , Human- und Sozialwissenschaften
- , Universitätsrechenzentrum
- , Universitätsbibliothek
- , Zentrum für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung
- , Studierende
- , Zentrum für Sport und Gesundheitsförderung