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Ein Wechselbad der Gefühle

Campus- und Sportfest und „Tag der Gesundheit“ zogen mehr als 2.000 Gäste an - Video-Bericht verfügbar

Die schlechte Nachricht zuerst: Die deutsche Fußballnationalmannschaft verpasste am 27. Juni 2018 den Einzug ins Achtelfinale der Fußball-WM, denn sie unterlag im Spiel gegen Südkorea mit 0:2. Vielen der Gäste, die beim Public Viewing auf dem Campus- und Sportfest der Technischen Universität Chemnitz dem deutschen Team die Daumen drückten, sah man am Ende die Enttäuschung an. Mindestens ein Pärchen hatte gemischte Gefühle: Luis Meier vom TU4U-Team der TU Chemnitz kam gemeinsam mit seiner Verlobten Kim Suan, die aus Südkorea stammt und in Berlin studiert, zum Public Viewing. Am Ende schätzte Meier ein, dass Südkorea verdient gewonnen habe, zumal das deutsche Team seine Chancen nicht verwerten konnte. Größeren Kampfgeist hatten an diesem Tag zwei Fußballmannschaften der TU Chemnitz auf dem Uni-Sportplatz bewiesen – und sie schossen deutlich mehr Tore: In der schweißtreibenden Partie der Studierenden gegen Professoren stand es am Ende 16:6.

Spaßwettkämpfe in bunten Kostümen

Regen Anklang fanden auch dieses Jahr wieder die sportlichen Wettkämpfe. In kreativen und lustigen Spielen konnten die Studierenden in gemischten 5er-Gruppen gegeneinander antreten. Dabei stand neben dem Sport auch der Spaß im Vordergrund, schließlich konnte man sich auch für einen Kostüm-Wettbewerb verkleiden. Sarah Anders (20), Julius Nickisch (21), Eric Baumann (23), Robin Weßner (22) und Martin Uhlmann (26) traten dabei im Baywatch-Outfit inklusiver roter Badehosen und Schwimmflügeln an. „Das Campus- und Sportfest ist eine super Veranstaltung, da viele tolle Sachen an einem Tag stattfinden“, betonte Nickisch. Der Medienkommunikations-Student hob besonders die Spaßwettkämpfe, das Holi-Festival der indischen Studierenden sowie das Public Viewing als gelungene Programmpunkte hervor. „Wir nutzen außerdem regelmäßig die Volleyball-Plätze der Uni, sind also auch außerhalb dieses Wettkampfes sportlich aktiv“, stellte Martin Uhlmann heraus, der an der TU im Master Maschinenbau studiert.

Tim Sachse (21) freute sich besonders, dass nach der monatelangen Zwangspause auf Grund von Bauarbeiten an der Reichenhainer Straße nun wieder Leben auf dem Campus herrscht. Bei dem gutem Wetter sei insbesondere das Public Viewing für ihn Pflichtprogramm, berichtete der Politikwissenschafts-Student. Auch das „Campus Cooking“ mit dem Starkoch Stefan Wiertz erhielt großen Zuspruch bei den Gästen. „Es war sehr lecker und eine passende Stärkung, um gemütlich über das Fest zu schlendern“, meint Annemarie Schmidt (23), die Medienkommunikation an der TU studiert.

Elisabeth Privalov absolviert derzeit ein Schülerpraktikum im Bereich Veranstaltungsorganisation und Merchandising der TU Chemnitz. Im Zuge dessen war sie auch in die Vorbereitungen des Campus- und Sportfestes involviert. „Nach meinem Schichtende werde ich noch das Holi-Festival besuchen. Insgesamt ist das Campusfest sehr einladend und schön“, berichtet die 15-jährige Schülerin. Besonders lustig sei der Beitrag von Poetry-Slammer Eric Leichter zur Chemnitzer Kulturhauptstadt-Bewerbung gewesen.

Das sommerliche Wetter und das abwechslungsreiche Bühnen- und Rahmenprogramm zog viele Gäste von Jung bis Alt an. So präsentieren sich einige studentische Initiativen, mehrere Bereiche der Universität sowie externe Partner der TU. Auf der Bühne in der Nähe des Sportplatzes fand während der gesamten Veranstaltung ein Rahmenprogramm statt: Zu hören, zu sehen und zu erleben waren u. a. die TU Big Band, „Bewegte Pausen“ mit DJ Luisito sowie indische Tänze. Besonders lustig waren die aus einem Imageclip bekannten MERGY-Kicker des Bundesexzellenzclusters und die "Torwand" der Chemnitz Crusaders.

Volles Programm für die Gesundheit

Die Leiterin des Zentrums für Sport-und Gesundheitsförderung (ZfSG), Kristin Röhr, hatte alle Hände voll zu tun. Denn neben den Sportwettkämpfen fand erstmals parallel zum Campus- und Sportfest ein „Tag der Gesundheit“ statt, der gemeinsam u. a. mit der Techniker Krankenkasse (TK) und der ias Stiftung gestaltet wurde. Von 10 bis 18 Uhr gab es vielfältige Informationen zu den Themen Gesundheit, Körpermessungen, Ernährungsvorträge, Smoothies und Bewegungsangebote. Neben verschiedenen Standpräsentationen wurden auch Kurse, interaktive Vorträge mit Entspannungseinheiten und zahlreiche Mitmachaktionen angeboten. Für Röhr stand anschließend fest, dass es auch 2019 einen „Tag der Gesundheit“ geben soll. „Dann sollten wir aus der Erfahrung des heutigen Tages jedoch erst nach dem Mittagessen beginnen und auf der Achse "Campusplatz-Sportplatz" enger zusammenrücken, um noch mehr Synergien zu den Aktionen des Campus- und Sportfestes zu erzielen“, so Röhr. Auf jeden Fall soll es wieder viele Kurs- und Mitmachangebote geben.

Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales der TU Chemnitz, und Thomas Holm, Leiter des Gesundheitsmanagements bei der Techniker Krankenkasse, unterzeichneten am Nachmittag einen Kooperationsvertrag zum universitären Gesundheitsmanagement: „Wir hoffen, künftig Studierende und Mitarbeiter der TU Chemnitz überzeugen zu können, bei den vielen gemeinsam gestalteten Maßnahmen und Aktionen mitzumachen“, sagte Holm.

Auf dem Weg zur inklusiven Hochschule

Auch das Thema Inklusion spielte beim "Tag der Gesundheit" eine wichtige Rolle. Wie ein Studium bzw. eine Beschäftigung an der TU Chemnitz mit Beeinträchtigungen möglich ist, darüber informierte Dr. Daniela Menzel, Koordinatorin für Inklusion und Beraterin für Studierende mit Beeinträchtigung. „Wir wollten auf dem Campus mit einer Mitmachaktion auch einmal Menschen ohne Beeinträchtigungen für bestehende Barrieren sensibilisieren. So konnte man mit einer Spezialbrille eine Sehbehinderung simulieren oder sich selbst einmal in einen Rollstuhl setzen und versuchen, sich am Campus zu orientieren“, so Menzel. Dieser Perspektivwechsel könne sehr lehrreich sein. Constanze Friedrich, Studentin BA-Studiengang Europastudien, wagte diesen Perspektivwechsel im Rollstuhl: „Ich war danach fix und fertig. Das war so unglaublich anstrengend. Die Schwelle von der Zufahrt zum Außenfahrstuhl am Thüringer Weg 7 habe ich nicht geschafft, da brauchte ich Hilfe. Wie machen das nur diejenigen, die wirklich einen Rollstuhl nutzen müssen. Die Tür zur Toilette geht nach außen auf, ich musste ganz oft probieren, bis ich das hinbekam. Und es dauert alles so lange. Was ich sonst oft schon losgerannt bin, damit ich noch pünktlich bin. Aber das können Rollstuhlfahrer ja nicht. Ich schätze jetzt umso mehr, dass ich laufen kann.“

Hinweis: In den sozialen Medien der TU Chemnitz (Twitter, Facebook, Instagram) gab und gibt es weitere Informationen, auch unter dem Hastag #TUCampusfest. Darunter eine Instastory mit Eindrücken (nach Anmeldung mit dem eigenen Account bei Instagram im Web und in der App): www.instagram.com/tuchemnitz/?hl=de Auf Facebook kann auch für das beste Kostüm gevotet werden.

Ein Video-Nachbericht ist im YouTube-Kanal der TU Chemnitz verfügbar: bit.ly/TUCampusfest2018

Ein TV-Beitrag von CHEMNITZ FERNSEHEN findet sich hier.

(Autoren: Mario Steinebach, Felix Krieglstein)

Hinweis: Dieser Beitrag wird laufend aktualisiert und um Bilder ergänzt. Letzte Änderung: 28. Juni, 16:04 Uhr.

Mario Steinebach
27.06.2018

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