Vom Seminar auf die Bühne
Lehramtsstudierende der TU Chemnitz verleihen „Zwerg Nase“ als Live-Hörspiel Klang und Stimme – Aufführung am 6. Dezember 2018 (19:30 Uhr), Karten per Mail und an der Abendkasse
Ausdrucksstarke Sprecher und Sprecherinnen, Musik und live erzeugte Geräusche – das sind die Zutaten für ein Live-Hörspiel der Extraklasse. In verschiedenen Rollen werden Lehramtsstudierende der Technischen Universität Chemnitz ihre schaurig-groteske Version des Märchens „Zwerg Nase“ von Wilhelm Hauff zum Leben erwecken. Premiere ist Donnerstag, 6. Dezember 2018, 19:30 Uhr, im Off-Theater „KOMPLEX“ (Zietenstraße 32, Chemnitz). Die Kartenvorbestellung ist per E-Mail an tina.dutschke@s2016.tu-chemnitz.de möglich. Karten können zudem an der Abendkasse erworben werden. Eine reguläre Karte kostet 5 Euro, ermäßigte Karten kosten jeweils 3 Euro.
„Lehrerinnen und Lehrer sollten Kommunikationsprofis sein. Durch künstlerisches Sprechen und die Auseinandersetzung mit einer darzustellenden Rolle trainieren die Studierenden in der ‚SprechWerkstatt‘ wirkungsvolle und situationsangemessene Kommunikation“, sagt Seminarleiter Ronald Herzog. Die besondere Form des Live-Hörspiels rücke das Sprechen auf der Bühne noch mehr in den Vordergrund als andere theatrale Inszenierungsformen. Es sei eine Freude mitzuerleben, wie die Studierenden auf Entdeckungsreise gehen und mit den seltsamsten Requisiten Geräusche erzeugen oder ihre Stimmen singend und rufend neu erfahren, so Herzog.
Die aktuelle Produktion ist bereits das dritte Bühnenstück der „SprechWerkstatt“. Unterstützt wird die Arbeit vom Zentrum für Lehrerbildung, der Arbeitsstelle für Gestenforschung und Sprechwissenschaft der TU Chemnitz und dem Chemnitzer Off-Theater KOMPLEX.
Im Seminar Sprechen gelernt
Im Seminar „SprechWerkstatt“ an der TU lernten die Studierenden im Sommersemester 2018 unter der Leitung des Diplom-Sprechwissenschaftlers Ronald Herzog in zahlreichen Übungen und Impulsworkshops Grundlagen des künstlerischen Sprechens kennen. Themen waren unter anderem: Improvisation, Chorisches Sprechen, Storytelling und Dramaturgie. Danach ging es an die Konzeption des Bühnenstücks mit sprechkünstlerischem Fokus. Im Rahmen dieser Arbeit beschäftigten sich die Studierenden mit weiteren Aspekten einer Bühnenproduktion. Dazu gehören unter anderem: Regie, Dramaturgie, Organisation, Musik, Geräusche und Corporate Design. Über die Monate hinweg entstand durch die engagierte Arbeit aller Beteiligten eine unterhaltsame Neuinterpretation des Märchens „Der Zwerg Nase“.
Weitere Informationen erteilt Ronald Herzog, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Arbeitsstelle für Gestenforschung und Sprechwissenschaft, Tel. ronald.herzog@zlb.tu-chemnitz.de und E-Mail +49 (0)371-531 38447
(Autorin: Tina Dutschke)
Matthias Fejes
05.12.2018