Chemnitzer Innovation erreicht die "BEST OF 2018"
Vollständiger Elektromotor im 3D-Druck beeindruckte die Redaktion der Zeitschrift "Konstruktionspraxis" und die Leser der Rubrik "Werkstoffe & Formgebung"
Elektrotechniker der Technischen Universität Chemnitz stellten im vergangenen Jahr den weltweit ersten Elektromotor aus Eisen, Kupfer und Keramik im 3D-Druck her und präsentierten ihn erstmals auf der Hannover Messe. Diese Innovation begeisterte auch die Redaktion der Zeitschrift "Konstruktionspraxis". Sie veröffentlichte die Chemnitzer Entwicklung in der die letzten Sonderausgabe des vergangenen Jahres, im Heft „BEST OF 2018“. Es umfasst die interessantesten Fachartikel und Produktmeldungen, die überraschendsten Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung und die schönsten Bilder des Jahres 2018. Der im 3D-Druck hergestellte Elektromotor aus Chemnitz erreichte die TOP 12 des Jahres. Zudem gehört er zu den zehn meist geklickten Beiträgen aus der Rubrik "Werkstoffe & Formgebung".
Johannes Rudolph, einer der Entwickler und Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur für Elektrische Energiewandlungssysteme und Antriebe an der TU Chemnitz, freut sich über diese Bewertung. "Die Pressemitteilung der TU Chemnitz zu unserem Motor und die Vorstellung des 3D-Multimaterialdruckverfahrens in Hannover haben ein großes Medienecho hervorgerufen - unzählige Tageszeitungen, Fachmedien, Online-Portale, Radio- und TV-Sender griffen das Thema auf", erinnert sich der Forscher. Infolgedessen konnte die Professur eine außerordentlich hohe Anzahl an Messebesuchern in Hannover begrüßen, die vor allem an den potenziell hohen Einsatztemperaturen gedruckter Wicklungsstrukturen bzw. Motoren interessiert waren. "Zahlreiche Interessenten aus Wissenschaft und Wirtschaft kamen im Nachgang auch nach Chemnitz, um sich ein konkretes Bild des Druckverfahrens in den Laboren unserer Professur zu machen", ergänzt Mitentwickler Fabian Lorenz, der ebenfalls an der von Prof. Dr. Ralf Werner geleiteten Professur tätig ist. Es folgten konkrete Projektgespräche - vorwiegend mit namhaften Automobilzulieferern sowie Unternehmen aus der europäischen Luft- und Raumfahrtbranche. Ein Industrieforschungsprojekt begann bereits im Herbst 2018. Die Chemnitzer Forscher wollen das Verfahren zur Marktreife weiterentwickeln.
Homepage zum Thema „3D-Multimaterialdruck“: https://www.tu-chemnitz.de/etit/ema/AMMM/index.php
Weitere Informationen erteilen Johannes Rudolph, Telefon 0371 531-38938, johannes.rudolph@etit.tu-chemnitz.de, sowie Fabian Lorenz, Telefon 0371 531-32482, fabian.lorenz@etit.tu-chemnitz.de.
Mario Steinebach
07.01.2019