Die Richtkrone wird hochgezogen
Am Neubau des Institutes für Physik feiern die Wissenschaftler gemeinsam mit den Bauleuten Richtfest
Das neue Institutsgebäude für Physik soll als Bindeglied zwischen Technopark und Campusgelände Akzente setzen. Die Fassade aus großen geschichteten Werksteinplatten spiegelt den zurückhaltend repräsentativen Charakter des Neubaus wieder. Bild: rohdecan |
Am 16. Mai 2007 klingen auf dem Campus der Technischen Universität Chemnitz die Sektgläser. Der Grund: Der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) hat am Standort des neuen Institutsgebäudes Physik mit integriertem Reinraum zum Richtfest eingeladen. Die wichtigsten Rohbauarbeiten sind nach nur einjähriger Bauzeit abgeschlossen. Der Innenausbau ist bereits angelaufen. 25 Firmen, 70 Prozent kommen aus Sachsen, sind beteiligt.
"Dieser Bau ist eingeordnet in das Gesamtvorhaben Sanierung Weinholdbau und ist ein Bindeglied zwischen dem künftigen TechnoPark der Stadt Chemnitz und unserem Uni-Campus", berichtet Eberhard Alles, Kanzler der TU Chemnitz. "Insgesamt bietet das neue Institut auf einer Gesamtfläche von fast 5.000 Quadratmetern zahlreiche Büros, Labore und einen Reinraum zur Waferbearbeitung", so der Kanzler. Untergebracht im Institutsneubau wird auch das Schülerlabor "Wunderland Physik", in dem Schüler und Lehrer in einem wissenschaftlichen Umfeld experimentieren können.
Das künftige Gebäude wirkt durch seine Außenfassade aus großen, geschichteten Werksteinplatten zurückhaltend repräsentativ und markiert eine neue Architektur, weil es auf große Verglasungen verzichtet. Das fünfstöckige Gebäude ist mit 18,75 Metern ähnlich hoch wie der Haupteingang vom benachbarten Rühlmann- und Weinhold-Bau. Der Entwurf des Neubaus stammt vom Dresdner Architekturbüro Rohdecan.
Für Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes ist der Tag des Richtfestes "ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Universität". Er sehne den Tag der Fertigstellung des Baus herbei, denn für Hunderte Wissenschaftler und Studierende der Fakultät für Naturwissenschaften und der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik verbessern sich ab Dezember 2007 die Forschungs- und Studienbedingungen ganz entscheidend. Die Bau- und Einrichtungskosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 26 Millionen Euro. Die Projektbetreuung obliegt dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB).
Wer künftig den Baufortschritt verfolgen möchte, kann dies mit Hilfe einer Webkamera (http://www.tu-chemnitz.de/physik/NPHG/) gern tun.
(Autoren: Mario Steinebach und Heidrun Henning, Praktikantin in der Pressestelle)
Mario Steinebach
16.05.2007