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Sprachexperten äußern sich in „Chemnitzer Erklärung“ zur Fachkräfteeinwanderung

46. Internationale Jahrestagung Deutsch als Fremd- und Zweitsprache zog 450 Fachleute an die TU Chemnitz – Resolution zur sprachlichen Betreuung von zugewanderten Fachkräften verabschiedet

An der 46. Internationalen Jahrestagung Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, die vom 28. bis 30. März 2019 an der Technischen Universität Chemnitz stattfand, haben mehr als 450 Fachleute teilgenommen. Ausgerichtet wurde die Jahrestagung von der Professur Deutsch als Fremd- und Zweitsprache der TU Chemnitz – in enger Kooperation mit dem Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache e.V. (FaDaF). Die Mitgliederversammlung des Fachverbands,  die im Rahmen der Tagung zusammenkam, verabschiedete die „Chemnitzer Erklärung“ zur sprachlichen Integration von zugewanderten Fachkräften.

Vor dem Hintergrund des Fachkräftezuwanderungsgesetzes, das gerade von der Bundesregierung auf den parlamentarischen Weg gebracht wurde, ist die sprachliche Qualifikation ausländischer Fachkräfte dem Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache ein großes Anliegen: „Die nachhaltige sprachliche Integration ausländischer Fachkräfte sicherzustellen, ist eine komplexe Aufgabe, die eine hohe Qualifikation erfordert“, sagt Dr. Matthias Jung, der Vorstandsvorsitzende des FaDaF. „In unserer Resolution formulieren wir deshalb Forderungen an Politik und Wirtschaft, die sich aus der über die Jahre gewachsene Expertise für das Lehren und Lernen von Deutsch als Fremd- und Zweitsprache ergeben haben.“

Die größte Jahrestagung im Bereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache fand unter dem Motto „In Chemnitz verbunden – Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“  statt. Grußworte sprachen der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, der Chemnitzer Bürgermeister Sven Schulze, Susanne Lüdtke vom Deutschen Akademischen Austauschdienst sowie der FaDaF-Vorstandsvorsitzende Dr. Jung. Dem Motto und der Vielschichtigkeit des Faches getreu war das Themenspektrum der Tagung aufgebaut: Es reichte von der Rolle der europäischen Literatur in der Sprachvermittlung über die besonderen Herausforderungen beim Sprachelernen mit geringen Deutschkenntnissen sowie die verschiedenen Formen der Interaktion im Sprachunterricht bis hin zur Bedeutung des richtigen Feedbacks für den Spracherwerb. Aber auch unmittelbar berufsrelevante und unterrichtspraktische Angebote kamen dank der Ausstellerpräsentationen und Foren nicht zu kurz, von denen eines speziell die Potentiale einer regionalen Germanistik im tschechisch-polnisch-sächsischen Grenzraum auslotete.

Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz, der in seinem Grußwort die Verantwortung der TU Chemnitz für Wissenstransfer in die Gesellschaft hervorgehoben hatte, freut sich über die vielen Gäste aus dem In- und Ausland. "Ich freue mich, dass die 46. Internationale FADAF-Jahrestagung Deutsch als Fremd- und Zweitsprache nach Chemnitz geholt wurde. Ich bedanke mich ganz herzlich bei Herrn Kollegen Thielmann und seinem Team, die dies möglich gemacht haben", so Strohmeier. „Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die TU Chemnitz und unsere Stadt von ihrer besten, nämlich ihrer gastfreundlichen und weltoffenen Seite her zu zeigen“, sagt Coretta Storz, die die Tagung vor Ort koordiniert hat.

Weitere Informationen erteilen Prof. Dr. Winfried Thielmann, Telefon 0371 531-37354, E-Mail winfried.thielmann@phil.tu-chemnitz.de, und Dr. Matthias Jung, Telefon 0211 566-220 oder 0179-5182119, E-Mail jung@fadaf.de

(Autor: Prof. Dr. Winfried Thielmann)

Mario Steinebach
01.04.2019

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