Kreative Köpfe gesucht!
Vom Ideenwettbewerb zur eigenen Firma: Chemnitzer Start-up für interaktive Hörspiele sucht Interessierte und Mitgründer, um ein EXIST-Gründerstipendium zu beantragen
Max Rose, Student der Angewandten Informatik an der Technischen Universität Chemnitz, hört, spricht und entwickelt interaktive Hörspiele – mehr noch – er entwickelt „audory“ eine Plattform für interaktive Hörspiele, von der künftig passionierte Hörspielhörer und -autoren profitieren sollen. Der Name „audory“ ist ein Kunstwort – eine Verknüpfung aus den Worten „Audio“ und „Story“, die Rose schon seit Jahren motivieren, Audio-Geschichten ganz neu zu denken. Nun will er noch weiter gehen und aus der Universität heraus ein Unternehmen gründen.
Mit audory sollen Autorinnen und Autoren mit einem mitgelieferten kostenlosen Editor die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen interaktiven Hörspiele zu erstellen und ihre Kreativität bei der Erstellung von Entscheidungsbäumen freien Lauf zu lassen. Hörerinnen und Hörer haben dann die Möglichkeit über eine kommerzielle App, eine Webseite oder den sogenanten Alexa-Skill, den Lauf der Geschichten nach Belieben zu steuern. Soweit die Idee, mit der Max Rose beim letzten SAXEED-Ideenwettbewerb an der TU Chemnitz im Finale den von der chemmedia AG ausgelobten Sonderpreis inklusive ein mietfreies Start-up-Büro für ein Jahr im Coworking-Space „Kabinettstückchen“ in Chemnitz gewann.
Rose hat in seinem Studium bereits gelernt, wie man Software und komplexe Algorithmen entwickelt sowie Projekte führt. Derzeit schreibt er an seiner Bachelorarbeit über einen Upload-Filter für Audiodateien. Parallel dazu möchte er seine Idee und das Start-up audory weiter vorantreiben und ein EXIST-Gründerstipendium beantragen. Dabei wird er vom Gründernetzwerk SAXEED betreut. „In Sachen Software halte ich dem Team den Rücken frei, nur kann ich keine Geschichten schreiben und habe mich wenig mit Steuern beschäftigt“, sagt Rose.
Mentor des Projektes seitens der Universität ist Prof. Dr. Martin Gaedke, Inhaber der Professur Verteilte und selbstorganisierende Rechnersysteme. Er hat Erfahrungen bei der Entwicklung großer Softwareprojekte und der Gründung von Start-ups, die er bei audory gern einbringt. „Ideen für Forschungsprojekte und Ausgründungen gibt es viele, aber selten hat mich die erste Präsentation so begeistert, wie im Falle von audory. Die Idee ist einfach und überzeugt sofort – macht Spaß und inspiriert zugleich. Außerdem kommt audory zur richtigen Zeit und hat das Potenzial ein Netflix für Geschichten zu werden. Ich freue mich, Herrn Rose beim Aufbau der Plattform unterstützen zu können.“
Wer Lust hat, Teil des audory-Teams zu werden, kann sich unverbindlich per Mail melden unter max.rose@audory.io. Für potentielle Mitgründer gibt es eine Stellenausschreibung in der Jobbörse des Career Service.
Mario Steinebach
05.07.2019