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Aktuelle Trends an den Finanzmärkten im Schnelldurchlauf

Intensivkurs "Investmentbanking": TU Chemnitz bietet vom 23. bis 25. Oktober 2019 eine Blockveranstaltung für jedermann an

"An den Finanzmärkten überschlagen sich die Entwicklungen, auf vielen Gebieten gleichzeitig stellen wir gravierende Veränderungen fest“, sagt Prof. Dr. Friedrich Thießen, Inhaber der Professur Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre der Technischen Universität Chemnitz. Damit Studierende und alle anderen Interessierten einen Überblick über neue Entwicklungen im internationalen Finanzgeschäft erhalten, findet vom 23. bis 25. Oktober 2019 im Raum 113 des Hörsaalgebäudes der TU Chemnitz, Reichenhainer Straße 90, der Kompaktkurs "Investmentbanking 2019/2020" statt. 15 Expertinnen und Experten, die nicht nur aus der Finanzwirtschaft stammen, berichten in der dicht gepackten Vortragsveranstaltung insbesondere über aktuelle Trends an den Finanzmärkten. "Es gibt in Deutschland keine andere Möglichkeit, sich so umfassend in so kurzer Zeit fundiert über aktuelle Entwicklungen im Investmentbanking zu informieren", so Thießen. Die Teilnahme am Intensivkurs ist kostenfrei. Um eine Anmeldung wird gebeten.

Rettet uns Kunst vor negativen Zinssätzen?

Die wichtigste Änderung für Privatleute ist sicherlich der Einstieg in das Leben mit negativen Zinssätzen. Viele haben Angst um ihr Erspartes. Sie beginnen, Geld in Sach- und andere Vermögenswerte umzuschichten. Markus Altmann von der Deutschen Bundesbank beleuchtet im Kurs die makroökonomische Seite, während der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Chemnitz, Dr. Michael Kreuzkamp die aktuellen Tendenzen im Sparkassenwesen diskutiert. Dr. Ingrid Mössinger, langjährige Generaldirektorin der Chemnitzer Kunstsammlungen, erklärt die Beziehungen zwischen Finanzmarkt und Kunst. Sie geht der Frage nach, ob sich die Flucht in die Kunst lohnt, wenn traditionelles Sparen bei negativen Zinsen seinen Sinn verliert. Achim Matzke, Analyst der Commerzbank, erklärt das Phänomen aus der Sicht seiner Bank.

Banken im Wandel: Von der Digitalisierung bis zu Big Data

Ein anderer Trend ist die Digitalisierung. Banken verringern die Zahl der Filialen und setzen auf automatische Systeme. Was wird auf die Kunden zukommen? Gleich mehrere Referenten setzen sich mit Digitalisierung und Automatisierung auseinander. Wir werden erfahren, wie automatische Systeme funktionieren und was sie leisten. Dr. Jonas Vogt führt in die automatisierte Aktienkursanalyse ein. Er zeigt, wie künstliche Intelligenz dabei eingesetzt werden kann. Einen anderen Aspekt moderner Finanzmärkte beleuchtet Ulrich Leuchtmann: es geht um automatisierte Handelssysteme im Wertpapierhandel und die Gefahr von Flash Crashs, die viele Käufer von Barriere-Produkten um ihr Geld gebracht haben. Rüdiger Hornung entwickelt ein System, mit dem Immobilien automatisiert bewertet werden können. Was es leistet und wie es den Immobiliensektor verändern wird, zeigt er in seinem Vortrag. Auch Ron Hess befasst sich mit Immobilien. Es geht um den Einsatz von Big Data im Immobiliensektor. Ron Hess wirbt zugleich bei Studierenden für das Arbeiten in Start-ups und alternativen Finanzdienstleistern, welche den klassischen Banken mehr und mehr Aufgaben abnehmen.

Sichere Steuerung einer Bank und Vorsicht vor kritischen Anleihen

Vier Gebiete des klassischen Bankgeschäftes runden die Blockveranstaltung an. Eike Oenschläger vom Bankhaus Lampe erklärt, wie das Geschäft rund um die Emission von jungen Aktien funktioniert. Peter Flath, Risikomanager der Sächsischen Aufbaubank, zeigt, wie man eine Bank sicher über die Zeiten steuert. Jenny Leidig und Stefan Hirt führen in die Kunst ein, Geschäfte auch ohne Blockchain kostengünstig und sicher abzuwickeln. Vor einigen Jahren gab es einen großen Aufbruch im Marktsegment von Anleihe-Emissionen. Viele Bürger zeichneten Anleihen mehr oder weniger bekannter Unternehmen. Bis heute sind die meisten dieser Anleihen in die Krise geraten oder ganz ausgefallen. Was ist der Grund? Dr. Henrik Döweling klärt über dieses Marktsegment auf. Peter Königbauer von Amundi erklärt neueste Organisationsformen im Asset Management. Zudem wirbt Stefan Kempf von der Elbe Finanzgruppe für ein starkes Finanzwesen im Freistaat Sachsen. Er zeigt, welche innovativen Lösungen es für Start-ups und kleine Unternehmen gibt, mit denen sie sich im harten Wettbewerb behaupten und durchsetzen können.

Wer am Intensivkurs teilnimmt, erhält eine Bestätigung. Interessierte können am 16. Dezember 2019 ab 15:30 Uhr im Raum N115 des Hörsaalgebäudes an einer Klausur teilnehmen und den Schein "Investmentbanking" erwerben. Besonders Interessierte können auch das große Universitätszertifikat "Investmentbanker" erwerben. Näheres hierzu ist im Internet erklärt: www.mytuc.org/cmwh. Der Intensivkurs wird in vielen Bundesländern und von vielen Unternehmen als berufsrelevante Bildungsmaßnahme anerkannt.

Das Kursprogramm im Überblick:  www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/bwl4/anmeldung_ib/Programm/

Anmeldungen sind ausschließlich im Internet möglich: www.mytuc.org/vfdf

Weitere Informationen erteilt Dr. Thomas Maurer, Telefon 0371 531-26190, E-Mail finance@wirtschaft.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
07.10.2019

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