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Das erste Journal für kreatives Schreiben an der TU Chemnitz feiert Premiere

Professur für Anglistische Literaturwissenschaft bringt das Journal „Turning Pages“ heraus – Feierliche Erstherausgabe am 28. November 2019 in der Stadtbibliothek im Kulturkaufhaus DAStietz

Die Professur für Anglistische Literaturwissenschaft der Technischen Universität Chemnitz bringt am 28. November 2019 zum ersten Mal das „Turning Pages“ heraus, ein Journal für kreatives Schreiben, in dem Studierende, Schülerinnen und Schüler, Lehrende, sowie Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus der ganzen Welt ihre eigenen, auf Englisch verfassten, Texte veröffentlichen können. Dabei reicht das Spektrum der literarischen Texte von Lyrik, Kurzdramen bis hin zu Prosatexten. „Unsere Idee war es“, so Prof. Dr. Cecile Sandten, neben Mandy Beck eine der beiden Herausgeberinnen des ersten Heftes, „die kreativen Arbeiten von Studierenden, die in verschiedenen Seminaren entstanden sind, zu würdigen und somit weitere Studierende zu ermutigen, selbst Texte zu verfassen“. Bei kreativem Schreiben ginge es in erster Linie um eine andere Art von Auseinandersetzung mit der englischen Sprache, die im Kontext von wissenschaftlichem Schreiben so nicht möglich sei. „Damit soll hervorgehoben werden, dass Englisch eine Kunst- und Kultursprache ist“, unterstreicht Sandten.

Neben der Bandbreite an Textformen und Schreibstilen konnten unterschiedliche Autorinnen und Autoren gewonnen werden – von Anfängerinnen und Anfängern bis hin zu professionellen, national und international anerkannten Autorinnen und Autoren, wie Michael Augustin (Deutschland), Sujata Bhatt (Indien), Stephen Collis (Kanada) oder Ian Watson (Nordirland). Eine wirkliche Neuentdeckung war die Theatergruppe „Play It By Ear“ aus Belfast, aus deren Theaterstück „No Man Is An (Irish) Island", ein humorvoller und gleichsam nachdenklicher Text über das Zusammentreffen Einheimischer und Fremder im Zuge der Flüchtlingskrise, eine Szene aufgenommen werden konnte.

Eine weitere wichtige Komponente des Heftes ist das Aufzeigen der Wechselwirkung von Literatur und Kunst. In dem Zusammenhang weist Beck darauf hin, dass sich das Journal nicht nur auf schriftliche kreative Arbeiten beschränkt, sondern auch für Grafiken und Zeichnungen offen ist. „Wir sind dem Kunstlehrer Jürgen Pinkert vom Chemnitzer Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium dankbar für seine großzügige Bereitstellung von originellen Arbeiten seiner Schülerinenn und Schüler aus unterschiedlichen Jahrgängen“, so Beck. „Aber wir haben auch studentische Künstlerinnen aus der TU Chemnitz einbezogen, wie Maria Costantino oder Pariya Masoudi Moghadam, die ihre Grafiken für das Journal zum Teil neu aufbereitet haben“.

Das Journal „Turning Pages“ erscheint zukünftig jeden Herbst im Universitätsverlag der TU Chemnitz als Open-Access-Publikation. Die feierliche Erstherausgabe findet in Kooperation mit der Deutsch-Britischen Gesellschaft Chemnitz e.V. am 28. November um 19 Uhr in der Chemnitzer Stadtbibliothek im Kulturkaufhaus DAStietz, Moritzstraße 20, statt, bei der zahlreiche Beiträge vorgelesen und grafische Arbeiten erläutert werden. Interessierte Leserinnen und Leser sind ebenso eingeladen wie zukünftige Autorinnen und Autoren, die ihre Texte gern im Journal veröffentlichen möchten.

Weitere Informationen und Kontakt: Prof. Dr. Cecile Sandten, Telefon 0371 531-37353, E-Mail cecile.sandten@phil.-chemnitz.de, sowie Mandy Beck, Telefon 0371 531-34445, mandy.beck@phil.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
14.11.2019

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