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Konsequent die eigenen Träume und Ziele verfolgen

TU-Alumni Miyas Orfali kam für sein Master-Studium aus Syrien nach Chemnitz – heute arbeitet er in der Beratungsbranche

Miyas Orfali hat 2019 seinen Master Information and Communication Systems an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Chemnitz gemacht und arbeitet jetzt bei dem Beratungsunternehmen Altran

Herr Orfali, Sie haben Ihren Bachelor-Abschluss in Syrien gemacht. Wie kam es dazu, dass Sie Ihren Master an der TU Chemnitz gemacht haben?

Die Universität hat einfach einen sehr guten Ruf. Ein Freund meines Vaters hatte bereits an der TU Chemnitz studiert. Heute ist er ein Professor an einer Universität in Damaskus. Außerdem hatte ich einige syrische Freunde, die an der TU Chemnitz studieren und sie haben mir alle dazu geraten, mich zu bewerben.

Wie unterscheidet sich ein Studium in Deutschland von einem Studium in Syrien?

Aus der Perspektive eines Absolventen zweier Universitäten in zwei verschiedenen Systemen denke ich, dass ich an der TU Chemnitz ganz andere Erfahrungen gesammelt habe. Der Unterrichtsstil und die Vorträge unterscheiden sich sehr von dem, was ich in meinem Heimatland erlebt habe. Ich hatte zu Beginn einige Probleme und war wirklich verwirrt. Am Anfang war das eine große Herausforderung. Das hat sich erst geändert, als ich damit begonnen habe, mich an das System hier anzupassen. Dabei hatte ich Hilfe von Professoren und Studenten die bereit waren, internationalen Studenten zu helfen und sie anzuleiten. Dafür bin ich sehr dankbar.

Was hat Ihnen an dem Studium an der TU Chemnitz am meisten gefallen?

Für mich ist das Beste am Bildungssystem an der Universität, dass man sein eigenes Tempo bestimmen kann. Die verschiedenen aktuellen Studien, die Fallstudien, die Gruppenarbeiten, die Forschungsprojekte und Übungen haben mir geholfen, meine Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Unterstützungsangebote der TU Chemnitz, wie zum Beispiel durch den Career Service, haben mir geholfen, mein Leben in Deutschland zu beginnen. Auch die praxisorientierte Herangehensweise macht die TU Chemnitz zu einer guten Wahl für internationale Studierende wie mich.

Wie sieht Ihre berufliche Zukunft aus? Was wünschen Sie sich für sich selbst?

Ich habe sehr hart gearbeitet, weil ich vorwärts kommen möchte. Ich liebe meine Arbeit und es ist mir wichtig, dass ich meine Ziele erreiche. Unterhalb der Woche arbeite ich 15 Stunden am Tag, um meinen eigenen Ansprüchen zu genügen. Ich will möglichst viele Erfahrungen im Ingenieurswesen, Management, in der Forschung und Entwicklung sowie Führungserfahrung sammeln. Ich habe Ziele und arbeite hart daran, sie zu erreichen. Gern würde ich mich auch bei meinem jetzigen Arbeitgeber weiterentwickeln und meine Erfahrungen teilen.

Haben Sie ein paar Ratschläge für die nächsten Studienanfänger?

Stellt sicher, dass Ihr mit dem, was ihr studiert, glücklich seid. Der große Traum kann auch durch viele kleine Zwischenziele erreicht werden. Jeden Tag arbeite ich an meinen Zielen mit Disziplin und Durchhaltevermögen. Lasst euch von niemandem eure Träume und Ziele kaputt machen, schon gar nicht durch Negativität. Der einzige Weg, seinen Ängsten zu entgehen, ist die Meinungen anderer auszufiltern. Mein Leben gehört mir. Die Möglichkeiten, die ich ergreife, die Menschen, denen ich begegne, meine Liebe und mein Glaube sind es, die mich ausmachen. Macht immer weiter und gebt nicht auf!

(Interview: Evamaria Moore)

Matthias Fejes
21.01.2020

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