Forschung
Wissenschaft ohne Gewissen bedeutet den Untergang der Seele. Francoise Rabelais (1494-1553)
Die Professur verortet sich klar in den Forschungsschwerpunkten der Fakultät, unterstützt die UN-Initiative PRME und bezieht die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele ein. Die Professur befördert die von den Vereinten Nationen (UN) unterstützten Initiative Principles for Responsible Management Education (PRME) mit ihren sechs Prinzipien purpose, value, method, research, partnership and dialogue aktiv. Die Professur integriert BNE, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, aktiv in Forschung und Lehre.
Nachhaltig ausgerichtete Fähigkeiten umfassen hochschulisches, bildungsbezogenes, berufliches, gesellschaftliches, privates, unternehmerisches und staatliches Handeln. Kompetenzausbildung zur Realisierung von Nachhaltigkeit werden aktiv in den Forschungs- und Bildungsprozess integriert, um Bildung für Nachhaltige Entwicklung umzusetzen.
Die Herausforderungen von Nachhaltigkeit und einer nachhaltigen Entwicklung sind oftmals in folgenden Kontexten verortet:
- komplex
- nicht-trivial
- multi- und interdisziplinär
- systemisch
Hierfür bedarf es adäquater und auch innovativer Konzepte und Lösungsansätze. So werden neben betriebswirtschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Konzeptionen in disziplinenübergreifender Zusammenarbeit die nachfolgenden Schwerpunkte in der Forschung vertieft.
- Strategisches Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement
- Innovations- und Wandelkonzepte zum Umweltschutz und Förderung einer nachhaltigen Entwicklung
- Inter- und Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung
- BNE - Bildung für Nachhaltige Entwicklung in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Konkret beforschen wir Folgendes:
- Strategien, Geschäftsmodelle sowie Management- und Steuerungsinstrumente zum dauerhaften Umweltschutz und zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung (u.a. Energieeffizienz, Suffizienz, Konsistenz)
- Analyse von Trade-Offs und Rebound-Effekten sowie Lösungsoptionen für Quasi-Dilemmata und Handlungs-/ Gestaltungsoptionen für Dilemmata, u.a. mittels System- und Risikoanalysen sowie systemischer Weiterentwicklung betrieblicher Instrumente (z. B. LCAs etc.)
- Harmonisierung von Mensch, Umwelt, Technik und Gesellschaft durch intelligente Systeme und Strukturen (u.a. Kreislaufwirtschaft, Bioökonomie, Bionik) und auf Basis adäquater Frames (Neurowissenschaften)
Innovative, kaum erschlossene Forschungsfelder lassen sich sehr gut mit qualitativen Methoden erschließen.
Weiterhin kommen an der Professur Mixed Methods zur Anwendung.
Grundsätze nachhaltiger Unternehmensführung
- Werteorientierung
- Langfristausrichtung & Zukunftsorientierung
- Sorgsamer Umgang mit Umweltressourcen
- Risiken abschätzen und wahrnehmen
- Konsequenzte Ausrichtung auf Qualität
- Re-Design nicht-nachhaltiger Produkte & Dienstleistungen
- Selbsterneuerungskräfte nach Störfällen aktivieren
- Balance von Konsistenz, Effizienz und Suffizienz
- Unabhängige und kompetente Aufsicht
- Vertrauen & Glaubwürdigkeit schaffen
- Schaffung neuer Arbeitswelten
- Kommunikation & Transparenz
- Führung als Tugend leben
Corporate Social Responsibility (CSR) - Soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit der Unternehmen konsistent leben
- Gesellschaftliche Herausforderungen erkennen
- Verantwortungsbewusstes Handeln der Unternehmen
- Integriertes soziales Engagement
- Nachhaltige Strategien & Instrumente implementieren
Instrumente & Leitfäden |
Konzepte oder Systeme |
Systemansätze |
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Normen stellen Dokumente mit Anforderungen, Richtlinien oder Merkmalen zur Verfügung, um einen Zweck zu erreichen. Die Zertifizierung bestätigt bestimmte Merkmale. |
Mittel oder Instrument zur Erreichung eines bestimmten Ziels. |
Grundlegende Kategorien, Reihe von verschiedenen, aber aufeinander abgestimmten Instrumenten, um mehrere Ziele zu erreichen. |
Konzepte oder Systeme, die auf systemische Einflüsse, Abhängigkeiten und Auswirkungen der Interaktion zwischen und innerhalb eines Ganzen fokussieren. |
EMAS (III) |
Arbeitszeitmodelle |
Audits / Evaluationen |
Cradle-to-Cradle |
ISO 9001, ISO 9004 |
Benchmarking |
Corporate Citizenship & CSR |
IPP – Integrierte Produktpolitik |
ISO 14001 |
Biodiversitäts-management |
(Öko-)Design |
Konzepte und Geschäftsmodell-innovationen der Suffizienz & des nachhaltigen Konsums |
ISO 14020 (Kommunikation umweltbezogener Produktinformationen) |
Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK) |
ESG-Kriterien / ESG Anlagestrategien / Principles of Responsible Investments (PRI) |
Reboundanalysen |
ISO 14030 Grüne Anleihen |
GRI |
EFQM |
(Multi-Agenten-) Simulation |
ISO 14040/44 (Ökologischer Fußabdruck) |
Ideenmanagement / Innovationsmanagement (DIN EN ISO 56000) |
Nachhaltigkeitsbewertung, |
Systemische Strukturaufstellungen |
ISO 14045 (Ökoeffizienzbewertung von Produktsystemen) |
ILO |
Nachhaltige Anreizsysteme |
TEEB
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ISO 14064-1/-2, ISO 14064-3, ISO 14068, ISO 14080, ISO 14097 (Treibhausgasmanagement) |
Klima- und Umweltbilanz |
Nachhaltigkeitsausgerichtete Bionik |
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ISO 14067 (CO2-Fußabdruck von Produkten) |
Leitbild |
Sustainable Balanced Score Card |
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ISO 15392, ISO 16813, |
Nudging |
Sustainable Supply-Chain-Management |
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ISO 20121 |
Risikomanagement |
Sustainable Value |
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ISO 20400 |
Treibhausgas-management |
Umweltinformationssystem |
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ISO 26000 |
Stakeholder-Dialoge |
UN Global Compact
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ISO 31000 |
Umwelterklärung/ Nachhaltigkeitsbericht |
Wirkungsanalyse/ Folgenabschätzung
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ISO 50001 |
Weiterbildung/Training |
Zielanalysen/Analysen von Tradeoffs & Dilemmata |
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ISO 59004, ISO 59010, ISO 59020, ISO TR 59031 (Circular Economy) |
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SA 8000 / ISO 45001 |
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BS 8001 (Prinzipien Kreislaufwirtschaft) |
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