Berufsbegleitende wissenschaftliche Ausbildung von Lehrkräften
Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Schule und Bildung, bietet das Zentrum für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung (ZLB) der TU Chemnitz die Berufsbegleitende, wissenschaftliche Ausbildung von Lehrkäften an. Mit diesem Weiterbildungsprogramm unterstützt die TU Chemnitz die Qualifizierung von Seiteneinsteigern und Lehrkräften an Schulen im Freistaat gemäß der Sächsischen Lehrer-Qualifizierungsverordnung und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Professionalisierung von Lehrkräften an Grundschulen.
Die Programmteilnehmer verfügen über einen akademischen Abschluss, arbeiten bereits als Lehrkräfte an Schulen (während der Ausbildung an drei Werktagen pro Woche) und werden der TU Chemnitz durch das Landesamt für Schule und Bildung zugeordnet. Die Ausbildung findet ganztägig an zwei Tagen pro Woche im Rahmen von Präsenzveranstaltungen statt und wird durch Selbststudien ergänzt. In der Regel erstreckt sich das Programm über vier Semester. Pro Semester wird eine Gruppe mit 30 Plätzen entsprechend des Fächerangebots eingerichtet. Die erste Gruppe (Grundschuldidaktik) nahm im April 2017 die Ausbildung auf.
Die Ausbildung ist modular aufgebaut und orientiert sich an einer eigens entwickelten Programmordnung, die auf ausgewählten Inhalten der grundständigen Lehrerausbildung basiert. Gleichzeitig wird die besondere Position der Seiteneinsteiger zwischen Theorie und Praxis berücksichtigt. Die Ausbildungsbestandteile entsprechen den Vorgaben der Lehramtsprüfungsordnung I (LAPO I) und umfassen je nach gewählter Fachrichtung Bildungswissenschaften, Fachwissenschaften und Grundschuldidaktiken.
Bei der Durchführung des Ausbildungsprogramms wird die TU Chemnitz von der TUCed unterstützt.