Seminare
In einem ersten Schritt werden die Studierenden in zwei Blockseminaren auf die weitere Zusammenarbeit vorbereitet. Dabei soll dem transnationalen Charakter der geplanten Vorhaben durch die Vermittlung interkultureller Kompetenzen Rechnung getragen werden, die generell für eine produktive grenzüberschreitende Kooperation wesentlich sind.
Eine weitere Voraussetzung für den Erfolg der Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg stellen sowohl Kenntnisse rechtlicher und gesellschaftlicher Grundlagen der beiden beteiligten Staaten Deutschland/Sachsen und Tschechien, als auch landeskundliches Wissen über den sächsisch-böhmischen Grenzraum dar.
Im Rahmen der Blockveranstaltungen wird Praxisnähe durch Exkursionen zu laufenden Projekten im Fördergebiet sichergestellt. Darüber hinaus werden die Studierenden für die im weiteren Verlauf geplanten Coaching-Seminare zusätzlich in Schlüsselkompetenzen wie Präsentations- und Moderationstechniken trainiert.
Die in den beiden Blockseminaren vorbereiteten Studierenden werden in einem zweiten Schritt auf sechs Coaching-Seminaren (drei in jedem Jahr; jeweils ein Wochenende) mit dem für die Projekterstellung notwendigen praktischen Know-how sukzessive ausgestattet. Dabei werden in einer Art Monitoring die Fortschritte der einzelnen fiktiven studentischen Projektvorhaben regelmäßig überprüft. Diese gezielte und intensive Schulung ist unabdingbar, da die Erarbeitung von fiktiven Projektanträgen beiderseits der Grenze keinen Teil des universitären Curriculums darstellt und damit außerhalb der universitären Pflichtaufgaben liegt.
Im Ergebnis soll das gesamte Coaching die Studierenden in die Lage versetzen, eigenständige Projektanträge zu grenzüberschreitenden Themen in ihrem späteren Berufsleben zu verfassen. Die so erworbenen Fähigkeiten, die über die Studieninhalte der TeilnehmerInnen hinausgehen, werden abschließend durch die Vergabe von Zertifikaten honoriert.