Tag 3: Santiago de Compostela
Nach dem Frühstück in der Kulturhauptstadt 2012 Guimarães machte sich die Exkursionsgruppe auf den Weg nach Santiago de Compostela. Nach einer vierstündigen Busfahrt und nach dem Abladen des Gepäcks im Hostel, machten wir uns frisch und munter auf den Weg in die Altstadt, die uns durch zwei Referate näher gebracht wurde.
Santiago de Compostela ist die Hauptstadt der Autonomen Gemeinschaft Galicien und berühmt für ihre Kathedrale, die das Ende des Pilgerweges darstellt. Der Name der Stadt leitet sich von dem Apostel „Sankt Jakob“ ab, wessen Grab sich in Santiago befinden soll. Nach ihm ist auch der Pilgerweg „Camino de Santiago“ oder „Jakobsweg“ benannt. Jährlich kommen etwa 75.000 Pilger nach Santiago de Compostela und holen sich im Pilgerbüro ihre Urkunde ab, die den zurückgelegten Weg beweist.
Im Jahr 1985 wurde die Altstadt Santiagos mit der Kathedrale und dem Jakobsweg ins UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen; 2000 war Santiago die Kulturhauptstadt Europas.
Während der Stadtführung haben wir uns vor allem die Kathedrale mit ihren verschiedenen Baustilen angesehen. Diese wurde im 8.Jahrhundert aus den Resten einer älteren Kirche erbaut. Im romanischen Stil ist jedoch nur das Südportal erhalten. Die Westseite und gleichzeitig der Haupteingang der Kathedrale erstrahlt in barockem Baustil; die Nordseite im Klassizistischen. Im Inneren der Kirche sind die Kreuzgänge im gotischen Stil zu erkennen.
Im Inneren der Kathedrale wirkte für die Exkursionsteilnehmer alles noch prunkvoller als von außen schon zu erahnen war. Der Altar erstrahlt in Goldtönen. Unter einem vergoldeten Baldachin befindet sich eine Gruft mit Reliquien.
Doch wir haben nicht nur die Kathedrale bewundern dürfen. Wir haben ebenfalls das Hospital de los Reyes Católicos gesehen, welches seit 1509 als königliches Hospiz genutzt wurde. Heute befindet sich darin jedoch eines der bekanntesten Hotels. Prunkvoll wirkt auch der Eingang des Museo de la Catedral de Santiago de Compostela, welchen wir nur von außen betrachtet haben.
Trixi Lindenlaub