Masterstudiengang: Konfliktforschung
Bild: Antonia Peters
Zum einen schreitet die Globalisierung immer mehr voran, zum anderen entstehen zwischen den Völkern neue Konflikte. Der Studiengang Konfliktforschung hat das Ziel, analytische und praktische Kompetenzen über Theorien und Methoden der Friedens- und Konfliktforschung zu vermitteln. Dazu gehört insbesondere die Fähigkeit, Konflikte nach ihrem Gegenstand, ihrem Verlauf, ihren Ursachen und Akteuren zu analysieren und Perspektiven der Befriedung, Regelung oder Lösung von Konflikten entwickeln zu können. Eine besondere Rolle spielt dabei die internationale und globale Umwelt dieser Konflikte.[1]
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Voraussetzungen
Für den Beginn des Masters ist ein erfolgreich abgeschlossenes politikwissenschaftliches Bachelorstudium mit der Abschlussnote „gut“ (Note 2,5 oder besser) sowie die persönlich fachbezogene Eignung Voraussetzung. Für Europa-Student(inn)en empfiehlt es sich, neben der kulturwissenschaftlichen Ausrichtung die sozialwissenschaftliche Ausrichtung zu wählen. Dadurch erhälst du Einblicke in die Vorgänge der internationalen Politik. Ein Masterstudium im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung setzt ausreichende Kenntnisse in den Methoden der empirischen Sozialforschung voraus. Als Europa-Student(in) könntest du während deines Bachelor-Studiums eventuell neben der Vorlesung „wissenschaftliches Arbeiten“ und „Methoden der empirischen Sozialforschung“ noch weitere Lehrveranstaltungen in diesem Bereich im Studium Generale besuchen.
Zudem sind gute Englischkenntnisse auf B2-Niveau erforderlich. Neben guten Noten solltest du vor allem Interesse an politischen und sozialen Prozessen haben und im besten Falle bereits erste praktische Erfahrungen, z.B. in der Entwicklungszusammenarbeit bei NGOs gemacht haben.
Studieninhalte
- Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung
- Europäische (Sicherheits-)Politik
- Internationale Politik
- Globalisierung
- Völkerrecht
- Konfliktanalyse
- Konfliktbearbeitung
- Ethik und Friedenssicherung
- Entwicklungspolitik
Die Lehrveranstaltungen finden auf Deutsch und Englisch statt. Ein Auslandsaufenthalt wird empfohlen. In den Masterstudiengängen des Bereiches Konflikt- und Friedensforschung ist vor allem der Einsatz von verschiedenen Methoden wie Rollenspielen oder Gruppenarbeiten wichtig, um so die Theorie näher und verständlicher darzulegen.
Der Masterstudiengang „Internationale Beziehung“ ist vordergründig auf den politischen Bereich ausgelegt, aber du könntest dich auf Bereiche wie internationale Entwicklungszusammenarbeit oder Nichtregierungsorganisationen spezialisieren.
Mögliche Master/Unis
Friedens- und Konfliktforschung
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Peace- and Security Studies
Sozialwissenschaftliche Konfliktforschung
Internationale Studien, Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung
Goethe- Universität Frankfurt/Main
Internationale Beziehungen
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Politik und Verwaltungswissenschaft
[1] Universität Marburg (Hg.) (2012): Friedens-und Konfliktforschung (Master of Arts). Verfügbar über: http://www.uni-marburg.de/studium/studienangebot/master/m-frukon; letzter Zugriff: 15.7.2013