Fazit

Die spanische Nationalbibliothek in Madrid mit der dazugehörigen Zweigstelle in Alcalá de Henares gilt als eine der bedeutendsten Bibliotheken Europas. Allein die Nationalbibliothek zeichnet sich durch einen Bestand von mehr als 17 Millionen Exemplaren aus, darunter Bücher und Urkunden.

Das Privileg, Bücher zu lesen und Bibliotheken zu besuchen, lag früher vor allem bei den reichen Bevölkerungsschichten, welche des Lesens fähig waren. Daher trug die Bibliothek anfangs auch den Namen Biblioteca Real. Nach und nach wurde auch dem gemeinen Volk die Möglichkeit gegeben, in Büchereien zu gehen und somit erhielt die Bücherei den Namen Biblioteca Nacional.

Literatur hatte damals wie heute einen großen Einfluss auf viele Bereiche unseres Lebens, sei es auf den Bereich der  Politik, der Bildung, der Kultur oder andere. Dies spiegelte sich auch in einigen Werken bedeutender Autoren und Dramaturgen wider, denn sie verarbeiteten in ihnen ihre persönlichen Erlebnisse.

Der Prozess des Nation-Building im 19. Jahrhundert wurde sowohl durch politische Ereignisse als auch durch die Literatur geprägt. Ein Nationalbewusstsein entstand unter anderem durch die Verteidigung des Landes im Krieg, wie es oftmals von Autoren und Dramaturgen in ihren Werken beschrieben wurde. Auch entwickelte sich im Laufe der Zeit eine einheitliche Sprache und somit war es möglich, die höheren mit den niederen Bevölkerungsschichten zu verbinden. Somit hatten diese nun die Basis einer gemeinsamen Nation.