Forschungsportfolio
Forschungsschwerpunkte
- Interkulturelle Literaturwissenschaft
- Literarische Wissenschafts- und Technikrezeption
- Ethik und Ästhetik literarischen Fragens
- Kanonisierung
- Inter-/Transmedialität
- Antikerezeption und Mythentheorie
- Literaturtheorie / Erzähltheorie
- DDR‑, Wende‑ und Postwende‑Literatur (insb. Stefan Heym)
- Ecocriticism / Nature Writing
Publikationen
Neu erschienene Aufsätze und kleinere Publikationen
Hentschel, Uwe: Mecklenburg in alten Reisebeschreibungen, in: Mecklenburgische Jahrbücher 138 (2023), S. 141–161. |
Hentschel, Uwe: Johann Friedrich Kretschmann (1738–1809) – der vergessene Begründer des deutschen Bardengesangs, in: Lenz-Jahrbuch 29 (2023), S. 9–33. |
Hentschel, Uwe: (Vor-)Pommern und Rügen in alten Reisebeschreibungen des 18. und 19. Jahrhunderts, in: Baltische Studien. Pommersche Jahrbücher für Landesge-schichte NF 108 (2022), S. 123–147. |
Hentschel, Uwe: De Bruyn führt Friedrich de la Motte Fouqués »Undine« durch den »Märkischen Dichtergarten«, in: Zeitschrift für Germanistik XXXII (2022), Heft 3, S. 568–575. [auch erschienen in: Günter de Bruyn und die Märkische Dichtung, hg. v. Alexander Košenina, Hannover 2022, S. 101–112. |
Hentschel, Uwe: „Goethes Leiden des jungen Werthers“: ein Drama in fünf Akten, in: Wirkendes Wort 72 (2022), Heft 2, S. 231–237. |
Hentschel, Uwe: Theophil Friedrich Ehrmann (1762–1811) – ein Geograph und Rei-seautor im Spannungsfeld von Wissenschaft und Unterhaltung, in: Leipziger Jahrbuch zur Buchgeschichte 30 (2022), S. 31–52. |
Malinowski, Bernadette; Marian Nebelin; Cecile Sandten: Von der Schichtung zur Palimpsestierung: „Palimpsest“ als kulturwissenschaftlicher Grundbegriff, in: Zeitschrift für Semiotik, hrsg. v. Ellen Fricke u. Martin Siefkes, Bd. 43 (2021), Heft 1-2, Tübingen 2022, S. 177–212. |
Malinowski, Bernadette: Interkulturelle Hermeneutik der Literatur, in: Friederike Hinzmann, Coretta Storz, Annemarie Hülsmann u.a. (Hg.): Vermitteln – Verbinden – Verstehen. 46. Jahrestagung des Fachverbandes Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Technischen Universität Chemnitz 2019 (= Materialien Deutsch als Fremdsprache, Bd. 107), Göttingen 2022, S. 105–128. (https://doi.org/10.17875/grup2021-1822) |
Hentschel, Uwe: Voyageurs allemands sur les traces de Rousseau, Neuchatel 2022 (= Bulletin de L'Association Jean-Jacques Rousseau, N° 81) |
Malinowski, Bernadette: Literary Epistemology: Daniele Del Giudice‘s Novel Atlante occidentale, in: Aura Heydenreich, Klaus Mecke (Hg.): Physics and Literature: Concepts – Transfer – Aestheticization (= Literatur- und Naturwissenschaften. Publikationen des Erlangen Centers for Literature and Natural Science / Erlanger Forschungszentrums für Literatur- und Naturwissenschaften, Bd. 3), Berlin / Boston: De Gruyter 2021, S. 279–301. (https://doi.org/10.1515/9783110481112) |
Malinowski, Bernadette; Christoph Grube: Art. “Keller / Dachboden”, in: Metzler Lexikon literarischer Symbole, 3., erweiterte u. um ein Bedeutungsregister ergänzte Auflage, hrsg. v. Günter Butzer u. Joachim Jacob, Stuttgart / Weimar: J. B. Metzler, 2021, S. 316–318. |
Hentschel, Uwe; Ulrich Soergel: „Der Soergel“ – ein literarisches Standardwerk, in: Zwischen Aufbruch, Anpassung und Untergang. Rotary Club Chemnitz von 1929 bis 1937. Entwicklung und Biographien, hg. v. Jörn Richter, Chemnitz: Heimatland 2022, S. 236–241. |
Hentschel, Uwe: Garlieb Merkel als Reiseschriftsteller, in: Garlieb Merkel (1769–1850) – Man, Thinker, Myth, hg. v. Mara Grudule, Riga 2021, S. 130–145. |
Hentschel, Uwe: Die Lausitzen in alten Reisebeschreibungen, in: Neues Lausitzisches Magazin. Zeitschrift der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften 143 (2021), S. 57–76. |
Hentschel, Uwe: Die neuen Leiden des jungen W., in: Von Alfons Zitterbacke bis Zonen-Gaby. Die DDR in Elf 99 Kapiteln, hg. v. Kai Witzlack-Makarevich, Coretta Storz u. Nadja Wulff, Berlin 2021, S. 61f. |
Hentschel, Uwe: „Ewig hat er vor augen und führt er im munde das, was nützlich ist […].“ Joachim Heinrich Campe als philanthropischer Reiseautor, in: Joachim Heinrich Campe. Dichtung, Sprache, Pädagogik und Politik zwischen Aufklärung, Revolution und Restauration, hg. v. Cord-Friedrich Berghahn u. Imke Lang-Groth, Heidelberg 2021, S. 169–181. |
Dupke, Benjamin: The Devil in the Detail. Zur poetologischen und rezeptionsästhetischen Funktion des Bösen. In: Lise Allirand, Alina Braucks, Svenja Engelmann-Kewitz, Rika Sakalak, Charleena Schweda, Thomas Stöck (Hgg.): Literatur und das Böse. Beiträge zum Studierendenkongress Komparatistik 2019. Marburg: Ch. Bachmann 2021. S. 133–146. |
Dupke, Benjamin; Matthias Meiler: Zur Dialektik von Situationen. Anmerkungen zu einem (linguistischen) Terminus und seinen Begriffen. In: Linguistische Berichte 265/2021, S. 81–101. |
Monographien & Herausgeberschaften (Auswahl)
Die Lausitz in Reisebeschreibungen des 18. und 19. Jahrhunderts.
Bautzen: Domowina 2024 (ISBN 978-3-7420-2768-9)
Mecklenburg in alten Reisebeschreibungen.
Rostock: Hinstorff 2023 (ISBN 978-3-3560-2467-8)
Joachim Heinrich Campe: Reise von Hamburg bis in die Schweiz im Jahre 1785.
Hannover: Wehrhahn 2023 (ISBN 978-3-98859-019-0)
Zur Reiseliteratur um 1800. Autoren – Formen – Landschaften.
Berlin [u.a.]: Peter Lang Verlag 2022 (ISBN 978-3-6318-6979-6)
Happy End – Formen und Funktion einer Schlussvariante.
Würzburg: Königshausen & Neumann 2022 (ISBN 978-3-8260-7593-3)
Friedrich von Matthisson: Reise durch Deutschland und Dänemark 1794.
Hg. v. Uwe Hentschel, Hannover: Wehrhahn 2022.
Friedrich von Matthisson (1761–1831), um 1800 ein berühmter Dichter, dessen Texte von Schiller und Wieland publiziert und ausgezeichnet worden sind, unternahm 1794 eine Reise durch Deutschland und bis nach Dänemark. Während dieser Zeit besuchte er bedeutende Persönlichkeiten wie Georg Christoph Lichtenberg, Gottfried August Bürger, Friedrich Gottlieb Klopstock, Christoph Martin Wieland, Friedrich Schiller, Johann Gottfried Herder oder Johann Wilhelm Ludwig Gleim, aber auch Gärten, Galerien, gelehrte Sammlungen und Bibliotheken. Kurzweilig, anekdoten- und anspielungsreich, beschreibt er seine Begegnungen und Reiseeindrücke. Die Aufzeichnungen, die später als Erinnerungen veröffentlicht werden, gehen zurück auf Briefe, die er unterwegs an seinen Schweizer Freund Carl Viktor von Bonstetten (1745–1832) geschrieben hatte. Sie sind Zeugnis einer politisch-kulturellen Gedanken- und Lebenswelt in einer im Aufbruch begriffenen Zeit – fünf Jahre nach dem Beginn der Französischen Revolution. Matthissons (Reise-)Aufzeichnungen aus dem Jahre 1794 werden nach der Ausgabe letzter Hand abgedruckt, erstmals kommentiert und mit einem ausführlichen Nachwort versehen, in welchem sich der Herausgeber um die literaturgeschichtliche Einordnung der Texte bemüht.
Literarische Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie: Kehlmann – Del Giudice – Serres.
(Literatur- und Naturwissenschaften, 6). Berlin / New York: De Gruyter 2021 (DOI: https://doi.org/10.1515/9783110642384)
Carl Friedrich Zelter. Goethes „Odysseischer Vagabund“. Reisebriefe.
Hg. v. Uwe Hentschel, Berlin: Anthea 2021.
Als Goethe nach 1816 Weimar kaum noch verließ, schien es, als habe er seinen engsten Freund, den Berliner Baumeister und Komponisten Karl Friedrich Zelter, dafür ausersehen, für ihn als ein „Odysseischer Vagabund“ die ‚Welt‘ zu erkunden. Die Briefe, in denen der Reisende informativ, anschaulich und mit viel Humor über seine Erfahrungen in der Fremde berichtete, hielt Goethe für so interessant, dass er sie eigens kopieren ließ und sogar deren Veröffentlichung erwog, wozu es jedoch nicht kam; sie erschienen bislang nur im Rahmen des umfangreichen Goethe-Zelter-Briefwechsels.
Mit dem vorliegenden Band wird nun nach 200 Jahren Goethes Wunsch erfüllt; die hier versammelten Reisebriefe Zelters sind es wert, von uns neu entdeckt zu werden. Ein ausführliches Nachwort bemüht sich um die literaturgeschichtliche Einordnung der Reisedokumente.
»Durch das Ursprüngliche bleibt alles ewig neu!« Die Anfangs- und Ursprungsfrage bei Friedrich Schlegel, Friedrich von Hardenberg (Novalis) und den Brüdern Jacob und Wilhelm Grimm.
(Epistemata Literaturwissenschaft, 923). Würzburg: Königshausen & Neumann 2021 (ISBN 978-3-8260-6959-8)
Der Jahrhundertzeuge. Geschichtsschreibung und Geschichtsentwürfe im Werk von Stefan Heym.
(ΕΥΡΟΣ/EUROS – Chemnitzer Arbeiten zur Literaturwissenschaft, Bd. 9). Würzburg: Königshausen & Neumann 2016
(ISBN 978-3-8260-5873-8)
Poetik des Zwischenraums. Zum Werk von Angela Krauß.
(ΕΥΡΟΣ/EUROS – Chemnitzer Arbeiten zur Literaturwissenschaft, Bd. 3). Würzburg: Königshausen & Neumann 2014 (ISBN 978-3-8260-5873-8)
W. Emmerich: „Wandel der Erzählverfahren vom Vergnügen bis zum Schönsten Fall“ – A. Köhler: „Form und Figur bei Angela Krauß“ – B. Malinowski: „fragend innehalten“: Formen und Funktionen des Fragens in Angela Krauß‘ Wie weiter“ – A. Bastrop: „Das unendliche Ich. Aspekte zur Ich-Genese in der Literatur von Angela Krauß“ – M. Ostheimer: „Sprachlosigkeit im Frühwerk von Angela Krauß“ – I. Nagelschmidt: „Geopoetik als ästhetische Strategie der Selbsterfahrung und -verortung in Die Überfl iegerin und Wie weiter“ – A. Jäger: „Rückbezüge. Kontextualisierungen ästhetischer Autonomie im Werk von Angela Krauß“ – M. Galli: „Angela Krauß’ Triest-Buch: Ein Beispiel für Italien-Literatur?“ – M. Opitz: „Lageerkundungen. Ortsbestimmungen in den Prosatexten von Angela Krauß“ – M. Gees: „Im Moment des Erwachens. Zur Initiation von Erzählräumen“ – J. Pottbeckers: „Warum schauen wir Tiere an? Über den animalischen Voyeurismus in Angela Krauß späterer Prosa“ – A. Chiarloni: „Die innere Dimension der Freiheit. Zur Schreibweise von Angela Krauß” – R. Görner: „Gespürtes Sagen - Ahnendes Erkennen als Poetik der Angela Krauß“