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Professur Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft
Podiumsdiskussion: Literatur und Religion
Professur Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft 

Podiumsdiskussion: Literatur und Religion (20.03.2025, 19:00 Uhr)

Die Schriftstellerin Marica Bodrožić vor einer grauen Wand, die mit Wein behangen ist

Die Autorin Marica Bodrožić
(Foto: Penguin Random House)



Der Autor Martin Mosebach sitzt auf der Lehne einer Parkbank. Im Hintergund ist eine Hausfassade und Gewächs zu sehen.

Der Schriftsteller Martin Mosebach
(Foto: Martin Mosebach; Copyright/Bildnachweis:
Markus Hintzen/laif; Nutzungsrechte: honorarfrei;
Verwendungsrahmen: eingeschränkte honorarfreie
Nutzung.)

 

Auf den ersten Blick scheinen Literatur und Religion heute nicht mehr viel miteinander zu tun zu haben. Dabei ist ihr Verhältnis außerordentlich eng: Die biblischen Erzählungen sind Literatur, und bis in die Aufklärung hinein war Literatur außerhalb religiöser Zusammenhänge kaum denkbar. Auch aktuelle Literatur speist sich oft aus religiösen Quellen und ist – häufig auch auf sehr subtile Weise – bejahend, kritisch-provokant oder spielerisch-verfremdend auf religiöse Erzählungen, Motive und Sprachformen bezogen.
Die Autoren Marica Bodrožič und Martin Mosebach diskutieren, moderiert von Prof. Bernadette Malinowski und Tobias Frank M.A., gemeinsam auf dem Podium die ebenso vielfältigen wie spannungsreichen Wechselbeziehungen zwischen Literatur und Religion. Vor allem folgende Fragen stehen im Mittelpunkt: Wie werden religiöse Stoffe und Motive literarisch verarbeitet? Was für Konkurrenzen und Konflikte bestehen zwischen Literatur und Religion? Was ‚darf‘ Literatur, wenn sie ‚heilige Texte‘ künstlerisch verarbeitet? Haben aktuelle Diskurse – religiöse, kulturelle, politische oder soziale – einen Einfluss auf das Verhältnis von Literatur und Religion und die Freiheit der Autoren?
Marica Bodrožič, die u.a. durch ihre Romane Die Arbeit der Vögel. Seelenstenogramme (2022) und Das Herzflorett (2024) bekannt wurde, wurde jüngst mit dem Irmtraud-Morgner-Preis der Stadt Chemnitz geehrt. Der Büchnerpreisträger Martin Mosebach (u.a. Westend, 1992, Das Blutbuchenfest, 2014, Taube und Wildente, 2022) ist bekennender Katholik und Autor des Buches Häresie der Formlosigkeit (2007).
Zu der öffentlichen Veranstaltung am 20. März 2025 an der TU Chemnitz lädt die Professur für Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft ein.

Ort: Technische Universität Chemnitz, Universitätsbibliothek (IdeenReich), Straße der Nationen 33

Zeit: 20.03.2025, 19:00 Uhr