Pressemitteilung vom 01.07.1998
Das Buch wird nicht verschwinden!
Das Buch wird nicht verschwinden !
Neues Chemnitzer Institut setzt auf die Zukunft der Drucktechnik
(Pressemitteilung 157/98)
In Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet Druckmaschinen und -verfahren hat die TU Chemnitz eine über 40jährige Tradition. Bis heute sind aus dieser Ausbildung 880 Diplom-Ingenieure, 75 Doktoren und 18 Professoren hervorgegangen. Doch die dynamische Entwicklung der Kommunikations- und Medienindustrie in den letzten Jahren zeigte, daß sowohl hinsichtlich der Ausbildung künftiger Ingenieure sowie bei Forschung und Entwicklung neue Ansätze notwenig sind. Die TU Chemnitz nahm 1996 eine grundlegende Neuausrichtung des Fachgebietes vor. Mit der Berufung von Prof. Dr. Arved Carl Hübler auf die Professur "Printmedientechnik" am 1. April 1997 wurden die Grundlagen geschaffen, die Hightechfelder der zukünftigen Medientechnologien abzudecken. Der Schwerpunkt liegt hier zuerst bei den neuen Ausgabeverfahren im Digitaldruck sowie deren Integration in den weltweit vernetzten Informationsfluß (Internet-Printing).
Mit der offiziellen und feierlichen Eröffnung des "pm - Institut für Print- und Medientechnik", heute, am 1. Juli 1998, wurde die Neuausrichtung des Fachgebietes abgeschlossen. Das pm wird eng mit den an der TU vorhandenen Forschungsschwerpunkten zusammenarbeiten und eine Ingenieurausbildung anbieten, die zwischen den klassischen Feldern Maschinenbau, Elektronik und Informatik liegt. Mit dieser Konzeption wird das pm weltweit interessante Chancen für die Ausbildung und Forschungstätigkeit finden. Zugleich wurde eine mit Mitteln der Sächsischen Staatsregierung geförderte neue Laboreinrichtung zur Untersuchung digitaler Bebilderungsverfahren (DILab) eingeweiht. Mit dieser Laboreinrichtung kann eine zukunftsweisende Forschung in der Entwicklung neuer digitaler Druckverfahren durchgeführt werden. Das DILab ist weltweit die einzige Einrichtung an einer Universität, wo derartige Entwicklungsmöglichkeiten geboten werden, so daß hier auch internationale Forschungskooperationen iniitiert werden können. Auch für die Sächsischen Druckmaschinenhersteller ist die DILab eine wichtige Ergänzung für Entwicklungs- und Forschungsarbeiten. Aber auch den Studenten steht diese Anlage für Praktika sowie Studien- und Diplomarbeiten zur Verfügung, so daß sie bestens für die technischen Herausforderungen der zukünftigen Print und Medienindustrie gerüstet sind.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Arved Carl Hübler, Telefon (03 71) 5 31 23 64, Fax (03 71) 5 31 37 80 E-mail: arved.huebler@mb3.tu-chemnitz.de