Pressemitteilung vom 18.10.2002
Musik braucht die Physik im Ohr
Musik braucht die Physik im OhrVortrag erklärt, wie Schallwellen im Kopf zu Hörerlebnissen verarbeitet werden
Wer den Vögeln beim Zwitschern zuhört oder sich von der Klanggewalt eines Sinfonieorchesters verzaubern lässt, denkt wahrscheinlich zuallerletzt an die Physik. Am 23. Oktober 2002 wird der Kieler Naturwissenschaftler Prof. Dr. Manfred Euler an der TU Chemnitz allerdings zeigen, dass ohne physikalische Prinzipen das Ohr für die Melodien von Amseln und Philharmonikern verschlossen bliebe.
In seinem Vortrag Von der Schallwelle zur Musik im Kopf wird der Wissenschaftler des Leibniz-Institutes für Pädagogik der Naturwissenschaften an der Universität Kiel die biophysikalische Funktionsweise des Gehörs analysieren und anhand physikalischer Modelle veranschaulichen. Ab 17.15 Uhr wird Prof. Euler im Hörsaal N 013 des Hörsaalgebäudes der TU Chemnitz, Reichenhainer Str. 70 zeigen, welche dynamischen Prozesse bei der Tonerzeugung und welche biophysikalischen Vorgänge bei der akustischen Signalverarbeitung im Innenohr und im Nervensystem ablaufen. Physik hilft, die Musik im Kopf besser zu verstehen, so Prof. Euler.
Die Veranstaltung, zu der alle Interessierten aus Stadt und Region herzlich eingeladen sind, findet im Rahmen des Physikalischen Kolloquiums des Chemnitzer Institutes für Physik statt. Die Themen der zwölf weiteren Vorträge, die in diesem Wintersemester stattfinden werden, stehen im Internet unter http://www.tu-chemnitz.de/physik/k_ph.html .
Weitere Informationen gibt Prof. Dr. Peter Häussler, Geschäftsführender Direktor des Institutes für Physik der TU Chemnitz und Inhaber der Professur für Physik dünner Schichten, unter Telefon (03 71) 531 31 40 oder per E-Mail haeussler@physik.tu-chemnitz.de