Pressemitteilung vom 24.11.2004
Kein großer Knall am Anfang?
Kein großer Knall am Anfang?Vortrag an der TU Chemnitz zur Entwicklung des Universums
Am 26. November 2004 um 18.30 Uhr widmet sich der Chemnitzer Professor Dr. Josef Lutz in seinem Vortrag mit anschließender Diskussion den Ursprüngen des Universums. Prof. Lutz wird der Frage nachgehen, ob die heute weit verbreitete Theorie vom "Urknall" wissenschaftlich noch haltbar ist. Die Veranstaltung findet im Zentralen Hörsaalgebäude der TU Chemnitz, Reichenhainer Straße 90, Raum N 106 statt. Der Eintritt ist frei.
Die Theorie vom Urknall besagt, dass das Universum vor etwa 13 Milliarden Jahren aus einem unendlich kleinen Punkt entstanden ist. Eine Explosion - der Urknall - die zu diesem Zeitpunkt stattgefunden haben soll, sorgt demnach bis heute dafür, dass sich das Universum immer weiter ausdehnt. In seiner Beschäftigung mit dem Thema entdeckte Lutz Tatsachen, die mit dieser Theorie nicht in Einklang zu bringen sind - etwa die Existenz von Galaxien, die älter sind, als es die Zeit seit dem Urknall erlauben würde. Lutz wird daher in seinem Vortrag auch Alternativmodelle zur Sprache bringen.
Prof. Dr. Josef Lutz ist in Chemnitz Professor für Leistungselektronik. Mit Astronomie und Kosmologie beschäftigt sich der gelernte Diplom-Physiker nebenberuflich. Lutz ist Autor des 1992 erschienenen Buchs "Ratlos vor der Großen Mauer - Das Scheitern der Urknall-Theorie". Als eines seiner Motive für die Beschäftigung mit der Urknall-Theorie benennt er: "Ich möchte für eine Weltanschauung streiten, die von wissenschaftlichen Tatsachen ausgeht."
Der Vortragsabend wird vom Deutschen Freidenkerverband und der Rosa-Luxemburg-Stiftung veranstaltet.
Weitere Informationen erteilt: Prof. Dr. Josef Lutz, TU Chemnitz, Telefon 0371/531 - 3618, E-Mail josef.lutz@etit.tu-chemnitz.de .