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Pressemitteilung vom 21.10.2008

Mit Herzschlag ins neue Semester

Mit Herzschlag ins neue Semester
Vortragsreihe der TU Chemnitz und der Klinikum Chemnitz gGmbH wird am 29. Oktober 2008 fortgesetzt

Das Wintersemester ist noch keine vier Wochen alt und auch die Vortragsreihe "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft" startet ins neue Semester. In der ersten Veranstaltung am 29. Oktober 2008 erläutert Dr. med. Axel Müller, Leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin I der Klinikum Chemnitz gGmbH, Fragestellungen zum Thema "Moderne Herzrhythmusdiagnostik - Welche Herzrhythmusstörungen müssen behandelt werden?". Der Vortrag des Chemnitzer Mediziners beginnt um 17.30 Uhr im Hörsaal 305, Straße der Nationen 62. Der Eintritt ist frei.

Bei Herzrhythmusstörungen bestehen Veränderungen im Herzen und die Ursachen sind sehr vielfältig. Am häufigsten betroffen sind Patienten mit Durchblutungsstörungen des Herzmuskels bzw. Veränderungen des Herzmuskels durch Bluthochdruck. Herzrhythmus-störungen können aber auch ohne strukturelle Herzkrankheiten auftreten bzw. andere Ursachen wie eine Überfunktion der Schilddrüse haben.

Obwohl Herzrhythmusstörungen heute gut diagnostiziert und behandelt werden können, besteht die Problematik der Diagnostik in der Komplexität vorhandener Symptome. Einige Patienten klagen häufig über Herzklopfen, Schwindel, Luftnot oder Ohnmachtszustände - andere haben überhaupt keine Symptome. Zudem stimmen nicht immer Häufigkeit und Schwere der Beschwerden mit deren Gefährlichkeit überein.

In der Diagnostik spielen vor allem die EKGs die tragende Rolle. Neben dem klassischen 12-Kanal-EKG werden das 24-Stunden-Langzeit-EKG und weitere EKG-Aufzeichnungsmethoden genutzt. Zusätzlich müssen zur Erkennung der Ursachen von Herzrhythmusstörungen weitere Untersuchungen, wie Labortest oder sogar Herzkatheteruntersuchungen erfolgen.

Die sichere Diagnose ist die Grundlage für eine adäquate Therapie. Therapeutische Optionen bestehen in der Gabe von Medikamenten, aber auch in der Implantation von Herzschrittmachern oder Kardioverter- Defibrillatoren. Bei der Auswahl des geeigneten therapeutischen Verfahrens müssen die zu Grunde liegende Herzkrankheit, die potentielle Gefährlichkeit bzw. die komplexe Symptomatik betrachtet werden.

Die Vortragsreihe "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft" der TU Chemnitz und des Klinikums Chemnitz wird an folgenden Terminen des Wintersemesters 2008/2009 fortgesetzt:

26. November 2008: "Akuter Herzinfarkt - moderne Behandlungsmöglichkeiten - trotz Herzinfarkt noch leistungsfähig" von Dr. med. Lutz Baumgart

17. Dezember 2008: "Atmen, Riechen, Schönheit - die unterschiedlichen Funktionen der Nase" von Prof. Dr. med. habil. Jens Oeken

28. Januar 2009: "Therapie der Schwerhörigkeit - Operation oder Hörgerät?" von Prof. Dr. med. habil. Jens Oeken