Pressemitteilung vom 29.01.2013
Wichtige Plattform für die Leichtbau-Forschung
Feierlicher Auftakt des Bundesexzellenzclusters "MERGE" vereint am 30. Januar 2013 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik
Es ist der deutschlandweit einzige Bundesexzellenzcluster auf dem Gebiet der Erforschung und Entwicklung zukunftsträchtiger Schlüsseltechnologien für Leichtbaustrukturen. Gemeint ist das Chemnitzer Forschungsprojekt "MERGE - Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen". Die Technische Universität Chemnitz gehörte im vergangenen Jahr zu den Gewinnern in der zweiten Runde der Bundesexzellenzinitiative für deutsche Hochschulen. Sie wird bis 2017 mit etwa 34 Millionen Euro gefördert. Ziel der Wissenschaftler des Clusters um dessen Sprecher Prof. Dr. Lothar Kroll ist es, derzeit noch getrennte Fertigungsprozesse bei der Verarbeitung unterschiedlicher Werkstoffgruppen zu verschmelzen. Dies brachte dem Projekt auch seinen englischen Namen "MERGE" (auf Deutsch: Verschmelzung) ein. Am 30. Januar 2013 geben die Leiter der sechs Hauptforschungsbereiche des Clusters bei einem "Launch Event" den Startschuss für das Projekt. Bei diesem feierlichen Auftakt mit dabei sind auch Vertreter der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Universitätsleitung der TU Chemnitz sowie die Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz, Barbara Ludwig."Bis 2017 wird an unserer Universität eine Plattform geschaffen, die auf dem zukunftsweisenden, stark umkämpften Technologiefeld Leichtbau wichtige Impulse für die Wirtschaft und für die Wissenschaft setzen soll", sagt Prof. Dr. Arnold van Zyl, Rektor der TU Chemnitz. Dieses transdisziplinäre Projekt habe eine Sonderstellung an der TU und werde deshalb von der Universitätsleitung hervorgehoben unterstützt. "Unter Leitung von Professor Kroll leisten viele Wissenschaftler eine hervorragende Forschungsarbeit, was letztendlich auch dazu beigetragen hat, dass der Bundesexzellenzcluster an der TU eingerichtet wurde", sagt Prof. van Zyl. "Der Exzellenzcluster ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Und dabei entwickelt sich Chemnitz spürbar zu einer Stadt, in der Forschung und Wissen Ausgangspunkte einer Stadtentwicklung mit Perspektive sind. Die Berufung zum Exzellenzcluster ist der Lohn harter Arbeit. Dazu möchte ich allen, die daran Anteil haben, herzlich gratulieren", so Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig.
Zum "Launch Event" am 30. Januar werden im pumpwerk eins, Zschopauer Straße 209, neben Politikern des Freistaats Sachsen und der Stadt Chemnitz auch Vertreter aus der Industrie und den beteiligten Forschungsinstituten erwartet. Der Rektor der TU und die Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz werden Grußworte sprechen. Im Anschluss an den Impulsvortrag von Dr. Armin Plath, Leiter Werkstoffe und Fertigungsverfahren der Konzernforschung der Volkswagen AG, stellen die Leiter der einzelnen MERGE-Forschungsfelder ihre Teilprojekte und Ziele vor. Karla Kebsch, die Gleichstellungsbeauftrage der TU Chemnitz, geht in ihrem Vortrag auf die Chancengleichheit in der Wissenschaft und auf die Nachwuchsförderung ein.
Seit November 2012 wurde die Geschäftsstelle des Bundesexzellenclusters von Dr. Jürgen Tröltzsch und seinem Team aufgebaut. "MERGE" wurde zudem mit Beschluss des Rektorats und des Senats im vergangenen November als Zentrale Einrichtung der TU Chemnitz etabliert. Zudem hat der Freistaat Sachsen der Finanzierung eines Neubaus für das Projekt zugestimmt. Aktuell findet die bauliche Feinabstimmung statt. "Damit sind wichtige Grundsteine für die Bearbeitung des Projektes gelegt worden", sagt Prof. van Zyl. Hierzu zähle insbesondere die Besetzung der freien Stellen mit geeigneten Mitarbeitern aus dem In- und Ausland. In den zurückliegenden Monaten wurden bereits 75 Stellen mit Wissenschaftlern, Promovenden und Technikern besetzt, 27 Prozent davon sind Frauen. "Die Auftaktveranstaltung bildet den feierlichen Rahmen, in dem sich die Mitarbeiter unseres Bundesexzellenzclusters übergreifend kennenlernen und damit die notwendigen Kontakte für den Ideen- und Wissensaustausch über Wissenschaftsdisziplinen hinweg knüpfen können. Zudem bietet sich die Gelegenheit, mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Gespräch zu kommen und bestehende Netzwerke weiterzuentwickeln", sagt Prof. Kroll.
Weitere Informationen zum Exzellenzcluster MERGE: http://www.tu-chemnitz.de/MERGE
Kontakt: Dr. Jürgen Tröltzsch, Geschäftsführer des Bundesexzellenzclusters MERGE, Telefon 0371 531-35665, E-Mail juergen.troeltzsch@...