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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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Pressemitteilung vom 14.11.2014

Zehn Jahre Osterweiterung der EU

18. Politik- und Regionalwissenschaftliches Symposium an der TU Chemnitz zieht am 21. November 2014 Bilanz aus zehn Jahren EU-Mitgliedschaft ostmitteleuropäischer Staaten

Die 2004 vollzogene Osterweiterung war die bisher größte in der Integrationsgeschichte der Europäischen Union. Zehn Staaten wurden Mitglied in der EU und vergrößerten Europas politischen und wirtschaftlichen Einfluss nach Osten beträchtlich. Aus kulturhistorischer Sicht kehrte damit die Geschichtsregion Ostmitteleuropa wieder zurück nach Europa. Doch nicht nur positive Stimmen und Hoffnungen begleiteten den damaligen Erweiterungsprozess. Kritiker mahnten, dass die noch jungen ostmitteleuropäischen Staaten aus vielerlei Gründen noch nicht bereit seien für eine volle EU-Mitgliedschaft. Nicht wenige Stimmen warnten vor den möglichen wirtschaftlichen Folgen durch billige Arbeitskräfte und Massenzuzug nach Deutschland und Westeuropa.

Im zehnten Jahr nach der historischen Erweiterung widmet sich daher das 18. Politik- und Regionalwissenschaftliche Symposium an der TU Chemnitz am 21. November 2014 einer ersten Bilanz der Integration und diskutiert mit internationalen Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik die zahlreichen Facetten dieses Themas. Das Symposium wird, wie auch in den Jahren zuvor, gemeinsam von Prof. Dr. Beate Neuss (Professur Internationale Politik) und Prof. Dr. Stefan Garsztecki (Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas) organisiert.

Als Auftaktredner referiert Dr. Matthias Rößler, Präsident des Sächsischen Landtags, über Mitteleuropa und die Impulse aus dieser Region für die EU und Sachsen. Prof. Dr. Stefan Garsztecki widmet sich in seinem Vortrag den Europäisierungsprozessen in Ostmitteleuropa. Dr. Monika Sus von der Universität in Wroclaw analysiert die deutsch-polnischen Beziehungen und geht der Frage nach, ob und wie diese die EU stärken können. Stefanie Rehm, Staatsministerin a. D., spricht zur grenzüberschreitenden sächsisch-tschechischen Kooperation und Dr. Franz Schoser, ehemaliger Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, bilanziert zehn Jahre Osterweiterung aus wirtschaftlicher Sicht. Zoltan Szalai aus Budapest präsentiert im Anschluss Ungarns zehnjährigen Entwicklungsweg in der EU.

Das Politik- und Regionalwissenschaftliche Symposium findet am Freitag, dem 21. November 2014, von 9 Uhr bis 17 Uhr im „Alten Heizhaus“ (Innenhof der Technischen Universität) in der Straße der Nationen 62 statt.

Das genaue Programm und eine Möglichkeit zur Anmeldung: https://www.tu-chemnitz.de/phil/politik/ip/professur/professur.php

Weitere Informationen geben Dr. Antje Nötzold, Telefon 0371 531-35570, E-Mail antje.noetzold@..., und Anja Braune, Telefon 0371 531-27730, E-Mail anja.braune@....