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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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Pressemitteilung vom 11.11.2015

Die sächsischen Automobilzulieferer im Fokus

Chemnitz Automotive Institute (CATI) startet Projekt zur automobilen Wertschöpfung der Zukunft

Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit hatte für die Durchführung einer Studie über „Aktuelle Entwicklungen und Trends in den Wertschöpfungsprozessen der Automobilzulieferindustrie (Schwerpunkt Sachsen)“ bundesweit ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt nun ein Konsortium aus dem Chemnitz Automotive Institute (CATI) und dem Netzwerk Automobilzulieferindustrie Sachsen (AMZ).

Die Bestandsanalyse von betriebswirtschaftlichen und technologischen Daten aus einigen hundert Unternehmen, die Bewertung vorhandener und künftig geforderter Anforderungen und Kompetenzen sowie die Umsetzung daraus gewonnener praxisrelevanter Erkenntnisse bilden den Dreisprung, den das Projekt in den kommenden zwölf Monaten zu vollbringen hat. „Bei der Bestandsanalyse und Identifikation von Modellprojekten können wir auf umfängliche Vorarbeiten unseres Netzwerkes aufbauen und eine einmalige Datenbasis einbringen“, so Dirk Vogel, Projektmanager des AMZ und Geschäftsführer des RKW Sachsen. Das CATI steuert die Analyse und Verbindung von Markt- und Technologietrends bei. „Die gemeinsame Herausforderung des Projektes besteht letztlich darin, die heutige Realität in der sächsischen Automobilzulieferindustrie mit kommenden Trends so zu verknüpfen, dass Risiken, aber noch wichtiger Chancen erkennbar werden, auf die Politik und Wirtschaft reagieren können“, so Prof. Dr. Werner Olle, Direktoriumsmitglied des CATI.

Zu erkennen gilt, dass sich nicht nur das Produkt Auto technologisch weiter verändern wird, wenn man beispielsweise an Materialeffizienz, Antriebstechnologien sowie Digitalisierung und Vernetzung denkt. Es ändern sich auch die Wertschöpfungsstrukturen bei seiner Herstellung. „Da das Auto von heute und auch das von morgen zu 70 bis 75 Prozent aus der Wertschöpfung in der Zulieferindustrie entstammt, ist hier der Handlungsbedarf besonders ausgeprägt“, sagt Prof. Olle. Ziel sei es deshalb, für einen Zeitraum bis zum Jahr 2020 Handlungsempfehlungen zu geben und Modellprojekte zu initiieren, welche die regionalen Automobilzulieferer in ihrer Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit unterstützen können. Das Potential in Sachsen sei aus Sicht der Projektpartner vorhanden, es gelte aber, auf neue Entwicklungen und Trends zu reagieren. Das Projekt von CATI und AMZ wird mit etwa 150.000 Euro gefördert.

Stichwort: Chemnitz Automotive Institute (CATI)

Das 2015 gegründete Chemnitz Automotive Institute (CATI) entwickelt ein eigenständiges Profil und orientiert sich dabei am Gestaltungsbedarf der Automobilbranche, der aus den drei großen Herausforderungen Internationalisierung, Innovation und demographischer Wandel resultiert. In dieser strategischen Ausrichtung initiiert, betreibt und bündelt CATI Forschungsarbeiten auf den Gebieten Automobil-Wirtschaft, Automobil-Fabrik und Automobil-Logistik unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung und Erprobung sowie des Transfers von Prozessinnovationen.

Auf Grund der hohen Bedeutung des Innovations- und Wissenstransfers wurde das Chemnitz Automotive Institute als Geschäftsbereich in ein An-Institut der Technischen Universität Chemnitz integriert: die TUCed - Institut für Weiterbildung GmbH. Diese Konstellation ermöglicht die enge Verzahnung mit anderen Instituten der Universität wie z.B. dem Institut für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme. CATI kooperiert mit zahlreichen Praxispartnern, mit dem Verband der Automobilindustrie e.V. und dem Automotive Cluster Ostdeutschland als institutionelle Branchenverbände sowie mit Vertretern verschiedener Institutionen angewandter Forschung.

Weitere Informationen: CATI - Chemnitz Automotive Institute, Prof. Dr. Werner Olle, Telefon 0371 909490, E-Mail werner.olle@..., www.cati.institute