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Pressemitteilung vom 20.09.2022

EU fördert TU Chemnitz als Teil eines internationalen Konsortiums zur Erforschung der Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität mit rund 500.000 Euro

Forschungsgruppe Allgemeine und Arbeitspsychologie untersucht im Rahmen des Verbundprojekts „FLOW“ in fünf EU-Ländern Anreize und Hürden beim Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektroautos

Die Europäische Union (EU) möchte im Rahmen des Projektes „Flexible Energy Systems Leveraging the Optimal Integration of EVs Deployment Wave“ (FLOW) Lösungen entwickeln, um den Anteil an Elektrofahrzeugen in den Mitgliedsländern zu erhöhen. Dafür fördert die EU im Rahmen von FLOW ein internationales Konsortium, bestehend aus europäischen Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Verbänden aus neun Ländern. Insgesamt beteiligen sich 30 Partner an dem Projekt. Seitens der Technischen Universität Chemnitz ist die Forschungsgruppe Allgemeine und Arbeitspsychologie (Leitung: Prof. Dr. Josef F. Krems) beteiligt. Aus Deutschland sind neben der TU Chemnitz noch die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen und BMW beteiligt. Die Leitung des Konsortiums liegt beim katalanischen Institut für Energieforschung (IREC). Das Gesamtbudget umfasst rund zehn Millionen Euro, davon entfallen rund 500.000 Euro auf die TU Chemnitz. FLOW ist im Juli 2022 gestartet und wird über einen Zeitraum von vier Jahren laufen.

„Im Rahmen des EU-geförderten Projektes FLOW ist die Forschungsgruppe Allgemeine und Arbeitspsychologie für die Integration der Nutzungsbedürfnisse in die intelligenten Energie-Konzepte verantwortlich, um die Zufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer zu optimieren und deren aktive Beteiligung zu gewährleisten“, so Prof. Dr. Josef F. Krems. Dabei sollen unter anderem die Bedien- und Displaykonzepte der intelligenten Ladelösungen auf deren Akzeptanz und Gebrauchstauglichkeit evaluiert und Anreizsysteme für eine Teilnahme am gesteuerten Laden erprobt werden. Ziel des Forschungsbeitrages der TU Chemnitz ist es, Anreize und Hürden beim Umgang mit Ladelösungen zu ermitteln. Darüber hinaus wollen die Forscherinnen und Forscher leicht zugängliche Lade- und Steuerungslösungen entwickeln, um möglichst vielen Menschen Zugang zu dieser Technologie zu ermöglichen.

Damit das Team ausreichend Daten zu unterschiedlichen Anwendungsszenarien erheben kann, forschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Prof. Krems an fünf Demonstrationsstandorten in der Tschechischen Republik, Irland, Italien, Dänemark und Spanien. Das Team setzt dabei auf einen Methoden-Mix aus Fragebögen, Interviews, Fokusgruppen und Usability-Tests. So wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Anforderungen an die nächste Generation von Ladelösungen, Ansprüche an die Nutzungserfahrung sowie Kriterien für die Akzeptanz und Zufriedenheit evaluieren.

Weitere Informationen zum Projekt FLOW erteilen Bettina Kämpfe, E-Mail , und Madlen Günther, E-Mail