Deutsch-polnischen Forschungsaustausch stärken
Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropa begrüßt Gastwissenschaftler aus Polen an der TU Chemnitz - Förderung durch DAAD und KAAD
Seit dem 1. Juni 2021 forscht Prof. Dr. Rafał Riedel für acht Monate im Rahmen eines Forschungsaufenthalts an der Technischen Universität Chemnitz. Der Forschungsaufenthalt wird durch eine kombinierte Finanzierung aus Mitteln des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des Katholischen Akademischen Austauschdienstes (KAAD) realisiert.
Gewachsenes Forschungsnetzwerk
Mit der Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropa verbinden Prof. Riedel langjährige, kontinuierliche Kontakte, die auf eine Gastdozentur für EU-Governance-Studien aus den Jahren 2014-2016 zurückgehen, welche ebenfalls vom DAAD gefördert wurde.
„Wir begrüßen Prof. Riedel herzlich an unserer Professur und unserem Institut und freuen uns auf eine intensive, ertragreiche Zusammenarbeit“, sagt Prof. Dr. Stefan Garsztecki, Inhaber der Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas und Prodekan für Lehre, wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung an der Philosophischen Fakultät der TU Chemnitz.
So werde Riedel während seines Aufenthaltes in Chemnitz zusammen mit Prof. Garsztecki und Dr. Piotr Kocyba an verschiedenen Publikationen zum autoritären Populismus in Polen und Ungarn in vergleichender Perspektive arbeiten..
Bewegte Karriere – Forschungsfokus unter anderem in den Bereichen EU, Integration und politische Ökonomie
Prof. Riedel hat an der Universität Opole (Oppeln/Polen) studiert. Ebenfalls in Opole er 2004 über die „Informationspolitik der polnischen Regierung zur Förderung des Integrationsgedankens in Polen“ promoviert. Im Jahr 2006 kehrte er an die Universität Opole zurück und arbeitet dort seitdem am Institut für Politikwissenschaften.
Nach seiner Habilitation zur „Rolle der EU-Präsidentschaft in Zeiten des Übergangs“ an der Universität Wrocław (Breslau) im Jahr 2014 erhielt Riedel im Jahr 2015 den Ruf auf eine Jean-Monnet-Professur an der Universität Opole (Oppeln).
Seine Forschungsgebiete umfassen die politisch-ökonomischen Integrationsprozesse in der Europäischen Union unter besonderer Berücksichtigung der EU-Osterweiterung und der Rolle Polens. In den letzten Jahren konzentrierte er sich vor allem auf Wirtschafts- und Energiepolitiken unter dem Eindruck der Klimakrise, die monetäre Integration der EU sowie die politische Ökonomie der Krise in Europa.
Als Gastwissenschaftler lehrte und forschte er unter anderem bereits an der ETH Zürich, der Universität St. Gallen, am ARENA Centre for European Studies der Universität Oslo, der University of Miami und der Erasmus-Universität Rotterdam.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Stefan Garsztecki, Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas, Tel.: +49 371 531-38385, E-Mail stefan.garsztecki@phil.tu-chemnitz.de
Matthias Fejes
07.06.2021