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Von Kooperationen in der Lehre bis zum Export der Gesten-Ausstellung

Die TU Chemnitz und die Universität Nova Gorica (Slowenien) – Universitäten der Kulturhauptstädte 2025 – sondieren Kooperationsmöglichkeiten

 Die Technische Universität Chemnitz und die Universität Nova Gorica (Slowenien) wollen gemeinsam Impulse zur Gestaltung des Kulturhauptstadtjahres 2025 geben. Auf Basis eines Kooperationsabkommens zwischen beiden Universitäten sollen nun konkrete Projekte und Vorhaben zwischen den beiden Kulturhauptstadt-Standorten entwickelt werden. In diesem Zusammenhang besuchte in der vergangenen Woche Prof. Dr. Peter Purg die Stadt Chemnitz. Er ist Mitglied der Kunstakademie der Universität Nova Gorica und Mitglied des Teams von Go!2025 - dem Äquivalent des Chemnitzer Kulturhauptstadt-Büros in Nova Gorica.

Hier traf er auch Vertreterinnen und Vertreter der TU Chemnitz. Im Gespräch mit Dr. Benny Liebold, dem Leiter des Internationalen Universitätszentrums, wurde bekräftigt, dass zwischen den Universitäten gemeinsame akademische Angebote geschaffen werden sollen, von denen einige auch eng an die Erstellung des Programms der Kulturhauptstädte gebunden sind. „Beide Städte planen beispielsweise Projekte im Bereich der Virtuellen und Erweiterten Realität sowie der Interaktiven Medien – hier sollen Kontakte hergestellt und Kooperationen geprüft werden, auch zwischen den Universitäten“, so Liebold. Erste Recherchen zu Forschungskooperationen und zur virtuellen Mobilität zwischen beiden Universitäten seien bereits angelaufen.

Prof. Dr. Bernadette Malinowski, Inhaberin der Professur Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft und Kultur- und Kulturhauptstadtbeauftragte des Dekanats der Philosophischen Fakultät der TU Chemnitz, und Prof. Dr. Cecile Sandten, Inhaberin der Professur Anglistische Literaturwissenschaft, bekräftigten im Gespräch mit Prof. Purg auf der Ebene der Lehre kooperieren zu wollen. Aus Sicht von Prof. Dr. Ellen Fricke, Dekanin der Philosophischen Fakultät, sei ein Export bzw. Import von Modulen zwischen einigen in Nova Gorica angebotenen Fächern und einigen Studiengängen der Philosophischen Fakultät denkbar. „Für die TU Chemnitz wären – auch im Hinblick auf die Kulturhauptstadtperspektive – in der Medienforschung und Semiotik insbesondere ein Import aus den Bereichen der Medienkunst und Digitalen Kunst interessant“, so Fricke.

Prof. Purg bekundete großes Interesse an der Ausstellung „Gesten – gestern, heute, übermorgen“, die von der Professur Germanistische Sprachwissenschaft, Semiotik und Multimodale Kommunikation (Leitung: Prof. Dr. Ellen Fricke) der TU Chemnitz im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes "MANUACT" gemeinsam mit dem Ars Electronica Futurelab (Linz) sowie dem Industriemuseum Chemnitz entwickelt wurde. Die Ausstellung wurde nach Chemnitz bereits in Berlin und Frankfurt gezeigt, im April 2022 bis Januar 2023 wird sie im Landesmuseum Koblenz zu sehen sein. „Wir werden nun prüfen, ob die Gesten-Ausstellung im Kulturhauptstadtjahr 2025 im Xcenter der Stadt Nova Gorica – einem 400 Quadratmeter großen Ausstellungsbereich – präsentiert werden kann“, so Fricke. „Sollten die Räumlichkeiten geeignet und die Finanzierung gesichert sein, führen Peter Purg und ich vorbereitend im Sommersemester 2023 ein gemeinsames Lehr-Forschungs-Ausstellungs-Projekt mit Studierenden der TU Chemnitz und Nova Gorica in Form von Hybrid-Veranstaltungen durch“, fügt Fricke hinzu.

Mario Steinebach
23.08.2021

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