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TU Chemnitz unterzeichnete Petition „Chemnitz für Menschlichkeit – Deine Stimme für Respekt und Solidarität“

Zusätzlich zur Unterzeichnung hisst die TU Chemnitz bis auf Weiteres die Europa-, die Regenbogen- und die Universitätsflagge als deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus sowie für Toleranz und Offenheit

Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der Technischen Universität Chemnitz, unterzeichnete am 5. Januar 2022 für die TU Chemnitz die auf der Internetplattform change.org veröffentlichte Petition „Chemnitz für Menschlichkeit – Deine Stimme für Respekt und Solidarität“. Initiiert wurde die Petition bzw. der Offene Brief an den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer vom Netzwerk „Chemnitz für Menschlichkeit“, in dem sich mehrere Akteurinnen und Akteure gemeinsam für ein friedliches und gewaltfreies Miteinander in Chemnitz einsetzen. Hintergrund der Petition sind die seit mehreren Wochen regelmäßig stattfindenden und von rechtsextremen sowie rechtspopulistischen Vereinigungen maßgeblich initiierten Demonstrationen anlässlich Corona-bedingter Einschränkungen. Die Petition bringt die Sorge von Vertreterinnen und Vertretern der Chemnitzer Stadtgesellschaft vor Hass, Hetze und zunehmenden rechtsextremen und rechtspopulistischen Aktionen im Zuge der Corona-bedingten Einschränkungen zum Ausdruck.

Mit der Unterzeichnung der Petition positioniert sich die TU Chemnitz erneut als Institution in gesellschaftlicher Verantwortung und führt ihre insbesondere gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus sowie für Toleranz und Offenheit gerichtete Kampagne #wirsindchemnitz fort. „Die TU Chemnitz hat in der Vergangenheit, unter anderem im Rahmen ihrer Kampagne #wirsindchemnitz, klar und deutlich gemacht, wofür sie steht und wofür sie nicht steht. Sie hat sich u. a.  klar für Toleranz, Vielfalt und Weltoffenheit sowie gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt, Hass und Hetze positioniert. Auch und gerade jetzt in der Covid-19-Pandemie, in der u. a. Solidarität, Verantwortung und Vernunft gefordert sind, ist es erneut notwendig, Farbe zu bekennen“, so Rektor Prof. Dr. Gerd Strohmeier.

Mitinitiiert wurde die Petition von der Fach- und Koordinierungsstelle der Partnerschaft für Demokratie Chemnitz innerhalb des Netzwerks für Kultur- und Jugendarbeit e. V. „Wir müssen alles dafür tun, dass rechtsextremistische Gruppierungen nicht ungehindert in unserer Stadt agieren können. Es muss verhindert werden, dass es in Chemnitz – auch mit Blick auf das Kulturhauptstadtjahr 2025 – zu ähnlichen Mobilisierungen der rechten Szene wie vor drei Jahren kommt“, sagt Katrin Siegel vom Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit e. V. Deshalb sei es wichtig, dass sich auch öffentliche Einrichtungen wie die TU Chemnitz klar positionieren.

Vor dem Hintergrund der Unterzeichnung der Petition „Chemnitz für Menschlichkeit – Deine Stimme für Respekt und Solidarität“ wird die TU Chemnitz bis auf Weiteres an ihren Fahnenmasten die Europa-, die Regenbogen- und die Universitätsflagge hissen, um so unter anderem ein weiteres Zeichen für Toleranz, Vielfalt und Weltoffenheit zu setzen und um zu zeigen, dass die TU Chemnitz eine wichtige zivilgesellschaftliche Akteurin für Chemnitz und die Kulturhauptstadt Europa 2025 ist.

Auch Einzelpersonen haben die Möglichkeit, die Petition unter https://chng.it/fXv6WZQy zu unterzeichnen.

Mario Steinebach
05.01.2022

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