Stabile Partnerschaft mit südkoreanischer Universität
TU Chemnitz setzt mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Keimyung Universität fort
Bild oben: Prof. Jin-Woo Lee, Präsident der Keimyung Universität, und der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes (v.l.), unterzeichneten den Kooperationsvertrag. Bild unten: Prof. Sunggyu Kwon, Dekan der Fakultät für Maschinen- und Automobilbau der Keimyung Universität, Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, Rektor der TU Chemnitz, Dr. Shin-hey Kim, Direktorin für Internationale Beziehungen, Prof. Jin-Woo Lee, Präsident der Keimyung Universität, und Prof. Dr. Bernhard Wielage, Dekan der Fakultät für Maschinenbau der TU Chemnitz (v.l.), kurz vor der Eröffnung des 10. Werkstofftechnischen Kolloquiums. Fotos: Christine Kornack |
Die TU Chemnitz setzt ihre projektbezogene Wissenschaftskooperation mit der Keimyung Universität in Daegu (Südkorea) fort. Im Rahmen des trinationalen DAAD-Programms "Hochschulpartnerschaften mit Japan und Korea" wird das von Prof. Dr. Bernhard Wielage, Inhaber der Professur für Verbundwerkstoffe der TU Chemnitz, initiierte Werkstoffforschungsprojekt, an dem auch die Universität Nagoya (Japan) beteiligt ist, bis ins Jahr 2008 festgeschrieben. In diesem Zusammenhang steht in dieser Woche auch der Besuch einer Delegation der Keimyung Universität, die vom Präsidenten Prof. Jin-Woo Lee geleitet wird. Die Gäste aus Südkorea bekräftigen an der TU Chemnitz vertraglich die langfristige Zusammenarbeit zwischen beiden Hochschulen, nehmen am "10. Werkstofftechnischen Kolloquium" teil und besuchen zwei Volkswagen-Standorte in Sachsen.
Zwischen den Hochschulen findet bereits seit 2002 ein reger Austausch von Studenten und wissenschaftlichen Mitarbeitern statt. "Das für die Beteiligten wesentlich erweiterte wissenschaftliche Tätigkeitsfeld fördert unter anderem die studentische Ausbildung durch Fachpraktika in den Partnerländern und erleichtert den Zugang zu führenden Laboren der beteiligten Universitäten und ihrer Partner", berichtet Prof. Wielage. Dies sei eine wesentliche Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeitsmöglichkeiten unter anderem für die Anfertigung von Dissertationen und Studienabschlussarbeiten. Der ehemaligen aus dem bestehenden Programm finanzierten Stipendiatin und Chemikerin Young-Eun Kim von der Keimyung Universität gefiel es in Chemnitz so gut, dass sie derzeit an der Professur für Verbundwerkstoffe ihre Dissertation schreibt. Betreut wird sie an der TU von Prof. Wielage sowie in Südkorea von Prof. Chang-Seop Lee von der Keimyung Universität. Außerdem forscht derzeit noch eine weitere Wissenschaftlerin der südkoreanischen Universität - nämlich Dr. Hye-Jin Kim - an der Chemnitzer Professur für Verbundwerkstoffe. Der Chemnitzer Maschinenbau-Student Philipp Stößel bereitet sich auf seinen viermonatigen Studienaufenthalt in Daegu vor, der ebenfalls vom DAAD finanziert wird.
"Die Förderung der Hochschulpartnerschaft durch die TU Chemnitz und den Deutschen Akademischen Austauschdienst wird von den Wissenschaftlern und Studierenden der Keimyung Universität sehr geschätzt", sagt der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes. Der Rektor wünscht sich deshalb, dass die Zusammenarbeit auf weitere Fakultäten der TU Chemnitz - insbesondere die Philosophische Fakultät - ausgedehnt und weiterhin vom DAAD gefördert werden kann. "Damit erhält unsere Partnerschaft die Stabilität, die sie verdient", so Prof. Matthes.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Bernhard Wielage, Professur für Verbundwerkstoffe, Telefon 0371 531-36169, E-Mail bernhard.wielage@wsk.tu-chemnitz.de.
Mario Steinebach
27.09.2007