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Verbesserte Selbstreflexion auf dem Weg zur „Gesunden Hochschule“

TU Chemnitz war an der Entwicklung eines Reflexions- und Entwicklungsinstruments für das Betriebliche und Studentische Gesundheitsmanagement an Hochschulen beteiligt

Das Thema Gesundheit von Hochschulangehörigen – Beschäftigte sowie Studierende – ist für die Zukunft ein zentraler Erfolgsfaktor für Hochschulen. Ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement und eine nachhaltige Verankerung in der Organisation gewinnen zunehmend an Bedeutung. Eine zentrale Aufgabe in der Organisation des Gesundheitsmanagements ist es, Entwicklungspotenziale mittels einer gezielten und strukturierten Reflexion stetig zu erkennen. Für Hochschulen, die sich auf dem Weg zur „Gesunden Hochschule“ befinden, liegt seit 2013 ein Instrument zur Unterstützung ihrer gesundheitsförderlichen Aktivitäten, ihrer Ausstattungen und Leistungen vor. Das Instrument wurde in Kooperation der Techniker Krankenkasse (TK) mit dem HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V. in den Jahren 2020 bis 2022 erfolgreich weiterentwickelt.

Auch das Zentrum für Sport- und Gesundheitsförderung (ZfSG) der Technischen Universität Chemnitz war an der Entwicklung beteiligt. So hat ZfSG-Leiterin Dr. Kristin Röhr ihre Erfahrungen und ihr Wissen im Aufbau und der Weiterentwicklung eines studentischen Gesundheitsmanagements in das Projekt und somit in die Entwicklung des Instruments eingebracht. „Wenn auch bedingt durch Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nur wenige Präsenztermine möglich waren, so waren die regelmäßige, gemeinsame Abstimmung im digitalen Raum mit den Kolleginnen und Kollegen sowie der Erfahrungsaustausch im Entwicklungsprozess für mich stets sehr gewinnbringend. Dass das Instrument unmittelbar von Praktikerinnen und Praktikern im hochschulischen Kontext entwickelt wurde, sehe ich dabei als besondere Stärke“, so Röhr.

Das neue Reflexions- und Entwicklungsinstrument ist so gestaltet, dass eine Standortbestimmung der Hochschulen im Bereich Gesundheitsförderung in Eigenregie möglich ist. Die kritische Prüfung der eigenen Positionierung in der Gesundheitsförderung und die Erschließung strategischer Weiterentwicklungspotenziale stehen im Mittelpunkt dieses Instruments. „Durch die Verknüpfung des studentischen Gesundheitsmanagements und des betrieblichen Gesundheitsmanagements ist es möglich ein ganzheitliches hochschulisches Gesundheitsmanagement abzubilden“, erläutert Röhr. So können unter anderem gesundheitsförderliche Aktivitäten der Hochschulen und die Ausstattung mit adäquaten Ressourcen und Leistungen in einer anwenderfreundlichen digitalen Web-Version ermittelt werden. „An der TU Chemnitz werden wir das Reflexions- und Entwicklungsinstrument weiter einsetzen“, so Röhr.

Hintergrund: TU Chemnitz ist „Gesunde Hochschule“

Der TU Chemnitz wurde bereits 2021 im Rahmen des „Corporate Health Award“ der mit dem Sonderpreis „Gesun­de Hochschule“ verbundene Exzellenzstatus für ihr „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ (BGM) verliehen. Damit wird der TU Chemnitz attestiert, dass sie unter den teilnehmenden 17 Hochschulen bereits exzellente Strategien im BGM verfolgt. So stellt das Zentrum für Sport und Gesundheitsförderung der TU in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse Gesund­heitsangebote für die Beschäftigten und Studierenden der Universität sicher. 2021 wurden neben regelmäßigen Übungen und Gesundheitskursen, wie zum Beispiel die „Bewegte Pause“, auch thematisch passende Vorträge und Seminare angeboten.

Weitere Informationen erteilt Dr. Kristin Röhr, Telefon +49 (0) 371 531-38434, E- Mail kristin.roehr@zfsg.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
14.06.2022

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