Leistungsschau der Spitzenforschung
TU Chemnitz präsentiert sich im Rahmen der Auftaktveranstaltung „SPIN2030 Agenda für die Wissenschaft“ am 3. Februar 2023 in Leipzig
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Im Labor der Professur Neurorobotik der TU Chemnitz testen S. Yousuf Imam (l.) und Joris Liebermann eine Robotermaus, die in Kooperation mit der TU München weiterentwickelt wird. Dazu wurden bereits spezielle Sensoren aus dem Forschungszentrum MAIN der TU Chemnitz in den Kopf integriert. Den aktuellen Stand der Forschung präsentieren die Mitarbeiter von Prof. Dr. Florian Röhrbein bei der Auftaktveranstaltung "SPIN2030 Agenda für die Wissenschaft" am 3. Februar 2023 in Leipzig. Foto: Jacob Müller -
Grafik: SMWK/Grafik o.media GmbH
Wenn am 3. Februar 2023 Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow in der Kongresshalle Leipzig ihre Agenda für das Wissenschaftsland Sachsen SPIN2030 vorstellen, dann geben auch Vertreterinnen und Vertreter der Technischen Universität Chemnitz Einblicke in ihre Spitzenforschung. In einer Keynote wird Prof. Dr. Oliver G. Schmidt, Inhaber der Professur Materialsysteme der Nanoelektronik und Wissenschaftlicher Direktor des Forschungszentrums für Materialien, Architekturen und Integration von Nanomembranen (MAIN) der TU Chemnitz, am Vormittag neueste Anwendungsfelder im Bereich der origami-inspirierten 4D-Mikroelektronik vorstellen. Dazu zählen unter andere die elektronische Haut (E-Skin), biomedizinische Mikrowerkzeuge, Mikrobatterien und die Mikrorobotik – dies alles sind Anwendungsbereiche, in denen das Forschungsteam um den Leibniz-Preisträger Prof. Schmidt in jüngerer Vergangenheit mehrere bahnbrechende Forschungserfolge erzielte.
Von 11:30 bis 18:00 Uhr präsentiert sich die TU Chemnitz mit zwei Ständen im Rahmen einer öffentlichen Leistungsschau in der Kongresshalle Leipzig, Pfaffendorfer Straße 31. Prof. Dr. Florian Röhrbein, Inhaber der Professur Neurorobotik, wird am Stand „KI & gehirn-inspirierte Robotik an der TU Chemnitz“ aktuelle Forschungsprojekte an der Schnittstelle von Robotik und Neurowissenschaften vorstellen. „Das Ziel unserer Forschung ist es einerseits, biologische Intelligenz besser zu verstehen, um andererseits intelligentere Robotersysteme zu realisieren“, erläutert Röhrbein. Am Messestand kann eine Robotermaus bestaunt werden, die in Kooperation mit dem Forschungszentrum MAIN der TU Chemnitz und der TU München entwickelt wird. „Da vor allem jüngere Leute zur Leistungsschau erwartet werden, informieren wir auch über die Studienmöglichkeiten an unserer Fakultät für Informatik und insbesondere über den Masterstudiengang Neurorobotik“, so Röhrbein.
Ebenfalls im Ausstellungsbereich präsent sind die Professur Angewandte Funktionalanalysis (Leitung: Prof. Dr. Daniel Potts) und die Nachwuchsforschungsgruppe „Schnelle Algorithmen für transparente Empfehlungssysteme“ (SAlE), die von Dr. Franziska Nestler geleitet wird. Am Messestand zum Thema "Interpretierbare KI-Methoden in anwendungsnahen Beispielen" werden insbesondere mathematische Methoden zur Analyse großer Datenmengen (Big Data) vorgestellt. „Eine Herausforderung stellt dabei vor allem die Hochdimensionalität der heutzutage generierten Daten dar, welche speziell durch die vorgestellten Methoden adressiert wird“, so Nestler und ergänzt: „Wir zeigen, dass die verwendeten mathematischen Modelle nicht als reine Black Box agieren, sondern auch Rückschlüsse auf die Struktur der Daten zulassen.“ Darüber hinaus kann man sich am Stand auch über den Chemnitzer Masterstudiengang Data Science informieren.
Weitere Informationen zur Auftaktveranstaltung: www.spin2030.com
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Mario Steinebach
01.02.2023