Lauf-KulTour 2023 besucht erstmals Österreich sowie ehemalige und künftige Kulturhauptstädte Europas
Der Chemnitzer Verein "Lauf-KulTour" startet am 2. September 2023 zu einer 1.000 Kilometer langen Tour für den guten Zweck und als Botschafter für die TU und die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025
Am 2. September 2023 startet der Chemnitzer Verein "Lauf-KulTour e. V." ein neues sportliches Projekt – eine neuntägige Tour über 1.000 Kilometer in acht Etappen durch Deutschland und Tschechien, wobei das Team erstmals auch Österreich besuchen wird. So stehen mit Plzeň (Pilsen) und Linz zwei ehemalige und mit Chemnitz und České Budějovice (Budweis) zwei zukünftige Kulturhauptstädte Europas auf dem Streckenplan. Damit tragen die Sportlerinnen und Sportler der Lauf-KulTour auch in diesem Jahr den integrativen Gedanken der Kulturhauptstadt als Botschafterinnen und Botschafter an ihre Zielorte und verbinden europäische Kulturzentren miteinander.
Die erste Tagesetappe in Richtung Karlovy Vary (Karlsbad) beginnt um 10 Uhr auf dem Campusplatz der Technischen Universität Chemnitz (TUC), Reichenhainer Straße 90. Zum Start wird der Rektor der TUC, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, das Team der Lauf-KulTour auf den ersten Kilometern begleiten. Insgesamt stellen sich zwölf Sportlerinnen und Sportler sowie vier Betreuerinnen und Betreuer dieser Herausforderung.
Am 10. September 2023 endet die Tour im Rahmen von „Sports United 2023“, einem Sportformat der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025. Interessierte haben in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Lauf-KulTour zu schauen und die Läuferinnen und Läufer auf einer verkürzten Etappe zwei Tage lang zu begleiten. Weitere Informationen dazu und die Anmeldung gibt es online.
Die gesamte Tour sowie die aktuellen Standorte des Teams können auf der Vereins-Homepage (www.lauf-kultour.de) ab dem Tour-Start verfolgt werden. Dort werden auch die Sportlerinnen und Sportler vorgestellt. Über den offiziellen Instagram-Kanal der TUC wird das Team zudem regelmäßig von seinen Erlebnissen und Eindrücken berichten.
Laufen für den guten Zweck – Aufmerksamkeit für die „Duchenne Muskeldystrophie“ schaffen
Jede Athletin und jeder Athlet legt im bewährten Duathlon-Wechselprinzip täglich zehn bis 15 Lauf- und 100 bis 130 Radkilometer zurück. Das Besondere am Format der „Lauf-KulTour“ ist aber, dass es den Läuferinnen und Läufer nicht darum geht, die eigene sportliche Leistung zu präsentieren. Vielmehr geht es darum, auf die seltene Muskelerkrankung „Duchenne-Muskeldystrophie“ und die Betroffenen aufmerksam zu machen. In diesem Zusammenhang sammelt das Team durch seine öffentlichkeitswirksamen Auftritte Sponsorengelder und Spenden, die dem Verein Duchenne Deutschland e. V. und damit den Betroffenen und der Erforschung der Krankheit zugutekommen.
Hintergrund: Projekt „Lauf-KulTour“
Das Projekt der Lauf-KulTour galt zwischen 2007 und 2016 in seiner damaligen Streckenführung als wahrscheinlich längster Staffellauf der Welt. Innerhalb von jeweils 16 Tagen umrundeten Extremsportlerinnen und -sportler Deutschland zu Fuß und legten dabei pro Auflage mehr als 4.000 Kilometer zurück. Für jede und jeden bedeutete das mehr als acht Marathons. Die Idee zu dieser Aktion kam dem damaligen TUC-Studenten Dirk Lange 2005 nach einem Langstreckenlauf rund um Jena.
Nach einer dreijährigen Pause startete 2019 ein Team des Vereins zu einer Neuauflage des Projektes in abgewandelter Form. Hierbei durchquerten zwölf junge Sportlerinnen und Sportler im Duathlon-Prinzip die Bundesrepublik Deutschland auf einer zehntägigen Tour zur Partnerstadt Düsseldorf. Im darauffolgenden Jahr gab es eine Fortsetzung bei leicht geänderter Streckenführung. 2021 konzentrierte sich die Tour coronabedingt nur auf Sachsen. 2022 startete die Lauf-KulTour erstmals eine Rundtour durch Sachsen, Bayern und Tschechien.
Weitere Informationen zur Lauf-KulTour und Kontakt: Christian Bäumler, Telefon 0371 531-31726, E-Mail christian.baeumler@etit.tu-chemnitz.de bzw. über die Homepage www.lauf-kultour.de
Matthias Fejes
30.08.2023