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Was hat Sachsen mit der Antike zu tun?

Professur Geschichte der Antike und der Antikerezeption in der Moderne an der TU Chemnitz veröffentlicht Forschungsergebnisse in neuer wissenschaftlicher Schriftenreihe

Die Rezeption der Antike im Freistaat Sachsen ist Gegenstand mehrerer Forschungsprojekte der Professur Geschichte der Antike und der Antikerezeption in der Moderne (Leitung: Prof. Dr. Marian Nebelin) an der Technischen Universität Chemnitz. Wesentliche Ergebnisse wurden in zwei Büchern veröffentlicht. Der erste Band („Museumsleitung im Gespräch“) versammelt 35 Gespräche mit Museumsdirektorinnen und -direktoren, Kuratorinnen und Kuratoren sowie  Museumspädagoginnen und -pädagogen über Antike und Antikerezeption, aber auch über Museumspädagogik und Technologiewandel in ihren Einrichtungen. Aus Chemnitz sind das Schloßbergmuseum und das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz vertreten.

Geführt hat die Gespräche Dr. Mathias Herrmann, der nun auch die Buchveröffentlichung seiner Chemnitzer Dissertation über „Antike und Antikerezeption in sächsischen Museen“ vorstellen konnte. Sie entstand im Rahmen eines ESF-geförderten Landesinnovationspromotionsprojektes. „Im Rahmen dieses Projekts konnten tausende Objekte mit Antikebezug in sächsischen Museen identifiziert werden“, erklärt Herrmann und fährt fort: „Allerdings ist das kaum bekannt. Ich hoffe, dass sich das durch unsere Arbeit ändern wird.“ Projektleiter Prof. Nebelin ergänzt: „Natürlich war Sachsen nie Teil der Antike. Aber über Jahrhunderte hinweg haben Sachsens Bürgerinnen und Bürger sowie Herrscher immer wieder antike Gegenstände in den heutigen Freistaat gebracht. Wenn man genau hinschaut, sieht man zudem nicht nur in Museen, sondern auch im öffentlichen Raum der Städte manche bauliche Anspielung auf die Antike.“

Besonders glücklich ist Nebelin darüber, dass beide Werke die neue, von ihm mitherausgegebene wissenschaftliche Schriftenreihe „Regionale Antikerezeption / Regional Perceptions of Antiquity“ im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht eröffnen. Und auch der dritte Band der Reihe ist bereits erschienen und ebenfalls das Ergebnis eines Chemnitzer TU-Forschungsprojekts: Gemeint ist Dr. Nele Schopfs Buch über die „Sächsische Antike“ in der sächsischen Regional- und Landesgeschichtsschreibung von Karl Heinrich Pölitz bis Karlheinz Blaschke. „Die Antike und die Antikerezeption in Sachsen mögen im Verborgenen liegen, aber an der TU Chemnitz wird erfolgreich daran gearbeitet, sie sichtbar zu machen“, resümiert Nebelin.

Mario Steinebach
07.02.2025

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