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Eintauchen in die Möglichkeiten neuer Welten

Die Chemnitzer Fakultät für Informatik eröffnet mit ihrem Masterstudiengang den Zugang zu Intelligenten Medien und Virtueller Realität

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Christian Hörr, Mitarbeiter der Professur Graphische Datenverarbeitung und Visualisierung, stellt ein archäologisches Fundstück dreidimensional dar. Foto: Horst Wagner

Man stelle sich vor, dass wir eines Tages nicht nur Medien nutzen, sondern mit ihnen interagieren. Intelligent gehen sie dann auf unsere Wünsche ein und eröffnen eine Welt, in der Virtuelles die Realität optimal ergänzt. So dienen diese Medien nicht nur der Bereitstellung von Informationen und Kommunikationskanälen, sondern bilden die Plattform für die Ausgestaltung möglicher Welten. Dann könnten zukünftige Wohnzimmer mit virtuellen Aquarien ausgestattet sein, deren Fische der Bewohner selbst entworfen hat oder seltene Skulpturen als digitale Kopien den Arbeitsplatz verschönern.

An einer solchen medialen Zukunft können ab dem Wintersemester 2008/2009 die Studierenden des neuen Masterstudiengangs Intelligente Medien und Virtuelle Realität an der TU Chemnitz mitarbeiten. Ein ideales Umfeld dazu findet sich an der Fakultät für Informatik im Zusammenspiel der drei Professuren Künstliche Intelligenz, Medieninformatik sowie Graphische Datenverarbeitung und Visualisierung. Aus deren Modulen leiten sich die Grundlagen und Spezialisierungen des Studiums ab. Auch das im Master enthaltene Forschungspraktikum lässt die Studenten an aktuellen Projekten der Professuren teilhaben.

Ausgehend von klassischen Textmedien über Bild, Ton, Video hin zu virtuellen Welten, eröffnet sich hier ein Forschungsgebiet, dessen Anwendungen so vielfältig wie zukunftsträchtig sind. So wird derzeit zum Beispiel in der Medieninformatik am digitalen Fernsehen von morgen gearbeitet, während die Professur Graphische Datenverarbeitung und Visualisierung mit ihrem virtuellen Tischtennis das Spiel in eine neue Dimension projiziert. Auch Anwendungen in der Industrie sind denkbar, etwa wenn Schuhdesigner mit Technologie der Fakultät ihre Entwürfe in 3D betrachten und bearbeiten können. In der Professur Künstliche Intelligenz werden Algorithmen zur Objekterkennung entwickelt, die sich an der Funktionsweise des menschlichen Wahrnehmungsapparates orientieren. Solche Verfahren ermöglichen die Datensuche in Fotografien, Videos oder 3D-Datenbanken und sind unerlässlich für die Beherrschung des stetig wachsenden multimedialen Datenbestandes. Dadurch könnten beispielsweise Archäologen aufwändige Arbeitsprozesse in der Katalogisierung und Zuordnung von Fundstücken maßgeblich vereinfachen.

"Anwendungsmöglichkeiten intelligenter Medien und virtueller Realität und somit berufliche Chancen der Absolventen ergeben sich überall da, wo Visualisierung und neue Medien eine Rolle spielen", so Prof. Dr. Guido Brunnett, Leiter der Professur Graphische Datenverarbeitung und Visualisierung. "Von der DVD bis zu virtuellen Welten gilt das Medium dabei als Fenster zur Zukunft."

Eine Anmeldung zu diesem zulassungsfreien Masterstudiengang ist bis zum Beginn des Wintersemesters 2008/2009 möglich, auch online unter https://sbservice.tu-chemnitz.de/onlbew

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Guido Brunnett Telefon 0371 531-31533, Fax 0371 531-25719, E-Mail brunnett@informatik.tu-chemnitz.de
oder unter http://www.tu-chemnitz.de/studium/schueler/studiengaenge/master.php

(Autor: Michael Chlebusch)

Katharina Thehos
01.09.2008

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